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[tusianer]

Es dreht sich um die Verlängerung der Winterpause.
Die Mehrzahl der dem HFV angehörigen Vereine hatten sich anlässlich einer am 30.11.21 stattgefundenen Videokonferenz für eine Verlängerung der Winterpause bis Ende Februar 2022 ausgesprochen.
Was auch völlig richtig war und den gegebenen Realitäten entspricht.
Was machen die zuständigen Offiziellen des HFV? Sie verlängern die Winterpause nur um zwei Wochenenden!. Ja, man liest richtig; "Um 2 Wochenenden. Nicht das WE 21./23.01.22, sondern jetzt das WE 04./06.02.22
"Eine Verlängerung bis Ende Februar ist unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich, da das Spieljahr dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht regulär beendet werden wird", so lautet die offizielle Begründung des HFV.
Ein Schwachsinn hoch drei!
Man muss doch davon ausgehen, dass sich sehr, sehr viele Sportplätze eventuell noch tief im "Winterschlaf" (Schnee, Matsch und Eis) befinden. Wie seit Jahren schon!
Es gibt genügend und völlig ausreichende Termine im März - April und Mai. Viele dachten, hofften und wünschten sich, dass durch die neuen Leute im Spielausschuss beim HFV mehr Fußball Sachverstand/Fachkompetenz bzw. Fingerspitzengefühl in die Sache kommen würde. Aber bisher? Leider alles NULL.
Es hat sich in den groß angekündigten Neuigkeiten nichts, aber auch nichts in diese Richtung bewegt. Dabei hatte doch gerade der neue starke Mann an der Spitze des Spielausschuss angekündigt, dass man die Vereine mit ins Boot nehmen werde, Und jetzt? Alles nur Blablabla.
Schon die Ansetzungen in dieser laufenden Saison 2021/22 (2 Spieltage und dann ein freies Wochenende) im Spätsommer und Herbst´21 sorgten für großes Kopfschütteln/Unverständnis bei den meisten Vereinen.
Die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen und die winterliche Wetterlage (in den drei Wintermonaten Dezember + Januar + Februar) war bzw. ist doch wohl vorhersehbar.
Da brauchte/braucht man doch nun wirklich kein Hellseher zu sein!.
Wann wird man beim HFV nun endlich mal klug mit den Ansetzungen im Winter? Die bis dato lt. offiziellem HFV-Rahmenterminkalender ausgefallenen Spiele in den jeweiligen Ligen/Staffeln zeigen es doch immer und immer wieder.
 
Bis dato sind in den 3 Landesligen 8 Spiele ausgefallen
Bis dato sind in den 6 Bezirksligen 26 Spiele ausgefallen
Bis dato sind in den 11 Kreisligen 14 Spiele ausgefallen
Das sind immerhin 48 Spiele die bis dato in diesen drei Ligen ausfielen und nachgeholt werden müssen / Stand: 13.12.21
 
Im Monat August´21 gab es 1 spielfreien Spieltag am WE 27./29.08.21
Im Monat September´21 gab es 2 spielfreie Spieltage an den WE 10/12 +  24./26.09.21
Im Monat Oktober´21 gab es 1 spielfreien Spieltag am WE 22./24.10.21
Im Monat November´21 gab es 2 spielfreie Spieltage an den WE 05./07 + 19./21.11.21
Damit gab es insgesamt 6 spielfreie Spieltage lt. dem offiziellen Rahmenterminkalender des HFV.
 
Alle Pokalspiele in den ersten 4 Runden hätte man in der Woche austragen können.

[tusianer]

VERLÄNGERUNG DER WINTERPAUSE
so lautet die Überschrift in einem Artikel des Quickborner Tageblatt im SHZ-Bereich vom 13.12.21/Redakteur Johannes Speckner

HFV begründet Zeitraum - Fußball-Trainer im Kreis Pinneberg üben Kritik
Obwohl sich die Mehrheit der Klubs für eine Pause bis Ende Februar ausgesprochen hatte, verlängerte der Hamburger Fußball-Verband die spielfreie Zeit nur um zwei Wochen. Das kommt nicht gut an.
Darauf, am Sonnabend (11. Dezember) so früh im heimischen Tornesch ins Auto zu steigen, dass er um 9.30 Uhr in Dassendorf ist, verzichtete Peter Ehlers: „Das war mir zu weit.“ Im Vereinsheim des Hamburger Serienmeisters TuS Dassendorf tagte der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes, dem auch der zuletzt auf die Trainerbank der Landesliga-Kicker von Rasensport Uetersen zurückgekehrte Peter Ehlers angehört.
Bereits zuvor hatte der Spielausschuss entschieden, die Winterpause im Herren-Bereich für die Landes-, Bezirks- und Kreisligisten sowie die A- und B-Kreisklassen-Teams bis Ende Januar 2022 zu verlängern. „Damit entsprechen wir einem Wunsch, der von den Vereinsvertretern mehrheitlich formuliert worden war“, erklärte auf Nachfrage Frank Flatau, der im Juni anstelle des Wedelers Joachim Dippner zum neuen HFV-Spielausschussvorsitzenden gewählt worden war. Am 30. November sei bei einem Video-Ausspracheabend des Verbands, bei dem es vornehmlich um die Corona-Beschränkungen ging, „auch die Dauer der Winterpause thematisiert worden“, so Flatau. Und von den Verantwortlichen der insgesamt 86 Klubs, die an der digitalen Zusammenkunft teilnahmen, votierten laut Flatau 32 für eine Verlängerung der Pause bis Ende Februar sowie 24 für eine Ausdehnung bis Ende Januar. Während in den Männer-Oberligen wie geplant schon ab dem Wochenende vom 21. bis 23. Januar 2022 wieder der Ball rollen soll (Flatau: „Anders geht es dort aufgrund der höheren Anzahl an Partien nicht.“), ist nun für die darunter folgenden Herren-Spielklassen erst für Anfang Februar 2022 der erste Regelspieltag im neuen Jahr vorgesehen. Die Nachholpartien dieser Ligen, die größtenteils bereits für das Wochenende 15./16. Januar 2022 angesetzt worden waren, sollen um zwei Wochen nach hinten verlegt werden. Dass nicht bis Ende Februar 2022 pausiert und die Saison, die aktuell am Sonntag, 24. April 2022, enden soll, in den Mai 2022 hinein verlängert wird, begründete Flatau wie folgt: „Wir wollen uns den Mai freihalten, falls es etwa im März einen Wintereinbruch mit zahlreichen Ausfällen geben sollte.“ Eine noch weitere Ausdehnung der Spielzeit bis in den Juni 2022 hinein soll um jeden Preis verhindert werden: „Ein frühes Saisonende ist wichtig, um die nächste Serie wieder mit der regulären Sollstärke von 16 Mannschaften pro Staffel durchführen und Ende Juli 2022 beginnen lassen zu können“, so Flatau.

                        Unzufriedenheit bei den Offiziellen der Bezirksligisten
Dass die Ligen in der aktuellen Serie auf maximal zwölf Teams verkleinert worden waren, begrüßt Jörg Repenning ausdrücklich: „Das ist eine gute, sinnvolle Regelung.“ Den frühen Wiedereinstieg nach „einer fast nicht vorhandenen Winterpause“ und die Terminierung des letzten Spieltages auf den 24. April 2022 versteht der Coach des Bezirksliga-Spitzenreiters SC Egenbüttel allerdings nicht: „Wir hätten wunderbar noch sechs Wochen länger spielen können.“
Ähnlich sieht es Ove Hinrichsen als Trainer des Staffel-Rivalen Heidgrabener SV: „Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass in den Monaten Januar und Februar auf Naturrasen kaum gespielt werden kann – viele Teams trainieren dann umsonst.“
Caglar Cot, Vorsitzender von TBS Pinneberg, das in der Bezirksliga erst sieben seiner zehn Hinrunden-Spiele austragen konnte, nannte die nun beschlossene Regelung „verwirrend“.
Auch im Norden des Kreises Pinneberg herrscht wenig Begeisterung: „In meinen Augen ist die HFV-Planung völliger Blödsinn“, sagte Jürgen Kohnagel. Der Trainer der Bezirksliga-Kicker des SV Hörnerkirchen findet: „Gerade im Mai und Juni ließe sich noch hervorragend Fußball spielen“.
Auch Nico Plocharska, Coach des Staffel-Rivalen SV Lieth, hätte „eine noch längere Winterpause begrüßt.“
Ähnlich sieht es Ove Hinrichsen, Trainer des ebenfalls in der Bezirksliga angesiedelten Heidgrabener SV: „Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass in den Monaten Januar und Februar auf Naturrasen kaum gespielt werden kann – viele Teams trainieren dann umsonst.“
Deutlichere Worte findet Uwe Langeloh, langjähriger Wegbegleiter des TuS Holstein Quickborn (Kreisliga 6): „Der HFV widersetzt sich dem mehrheitlichen Wunsch seiner Vereine nach einer Verlängerung bis Ende Februar, die der Realität entsprochen hätte.“ Laut Langeloh gäbe es „genug freie Termine von März bis Mai, um im Januar sowie Februar, wenn auf vielen Plätzen Eis, Matsch und Schnee liegt, nicht spielen zu müssen.“

                                  Peter Ehlers schlägt Turnier im Mai 2022 vor
Der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband plante die Saison 2021/2022 für seine Herren-Ligen so, dass der letzte reguläre Spieltag vor Weihnachten am 20./21. November stattfand und die erste Runde im neuen Jahr am 26./27. März 2022 steigen soll. Der letzte Spieltag ist für den 21./22. Mai 2022 geplant. „Schleswig-Holstein ist als Flächen-Bundesland aber auch ganz anders aufgestellt“, warf Peter Ehlers ein. Der Trainer der Uetersener Rasensportler, deren für den 5. Dezember geplantes Duell mit TuRa Harksheide wegen Unbespielbarkeit der Plätze in der Rosenstadt ausfiel, schlug für den im HFV-Gebiet stand jetzt pflichtspielfreien Mai „ein Turnier für die hochklassigen Teams aus dem Kreis Pinneberg“ vor. Um den dabei anstehenden Derbys beizuwohnen, würde sich der 55-Jährige dann sicher auch gerne in sein Auto setzen.
 

[tusianer]

LÄNGERE FUSSBALL-WINTERPAUSE
Der Kommentar im Quickborner Tageblatt im SHZ-Bereich vom 16.12.21 von Jonas Altwein

                   Der HFV macht nur etwas Halbes – und nichts Ganzes!
Jahrelang sah sich der Ex-Spielausschuss-Vorsitzende Joachim Dipner Kritik im Umgang mit den Vereinen im Fußball-Verband ausgesetzt. Doch auch die neue Führung gibt in ihrem ersten Corona-Winter kein gutes Bild ab.
Es fühlte sich an wie eine Revolution. Im Sommer 2021 endete nach 20 Jahren (!) die Epoche von Joachim Dipner im Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbands. In dieser Zeit musste sich der Wedeler, der den Ausschuss 14 Jahre lang als Vorsitzender führte, auch immer wieder Kritik an seinem Umgang mit den Vereinen gefallen lassen.
Mit einer überwältigenden Mehrheit von 1273 zu 510 Stimmen wählten die HFV-Mitglieder Anfang Juni mit Frank Flatau den Fußball-Abteilungsleiter von Oberliga-Serienmeister TuS Dassendorf zum Dipner-Nachfolger – die Hoffnung auf Besserung war greifbar.

                    Entzerrung der Staffeln positiv – Miss-Management im Winter
Doch ist unter der neuen Führung, die auch Trainer Peter Ehlers von Landesligist Rasensport Uetersen unterstützt, wirklich alles besser geworden? „Jein“. Mit der Entzerrung der Staffeln und einem stark reduzierten Spielplan ab Landesliga abwärts stellte man vor der dritten Saison mit Corona-Einfluss endlich sinnvolle Weichen, um die Situation besser in den Griff zu kriegen.
Im dem seit Jahren – und das bereits vor der Covid-19-Pandemie – kläglichen Management der Winterpausen-Planung versagten jedoch auch Flatau und Co. Während der Schleswig-Holsteinische Fußballverband schon lange in den Wintermonaten Dezember bis Februar den Ball ruhen lässt, setzte der HFV zunächst auch in dieser Spielzeit bereits für Mitte Januar 2022 die ersten Nachholspiele an.

             Winterpausen-Verlängerung: HFV entscheidet gegen die Mehrheit
Auf einem Video-Ausspracheabend am 30. November traten gleich 32 Vereine mit dem Wunsch auf den HFV zu, die Winterpause bis Ende Februar zu verlängern. Das Ergebnis? Der Hamburger Verband entschied sich für das Votum der Minderheit (24 Klubs) – und dehnte die spielfreie Zeit gerade mal um zwei Wochen bis zum 31. Januar aus. Vereinzelt sollen Teams wie Bezirksligist TuS Hasloh aber schon zehn Tage früher in Geschehen eingreifen. Im Kreis Pinneberg, deren Vereine dem HFV angehören, wurde diese Entscheidung mit reichlich Unverständnis quittiert. Und das ist mehr als nachvollziehbar.
Zum Hintergrund:
Der Rahmenterminkalender des HFV sieht das Saisonende in den Staffeln von der Landesliga bis zur Kreisklasse B bereits für den 24. April 2022 vor. Hiesige Vereinsvertreter machten unlängst den Vorschlag, die Saison zumindest noch bis Ende Mai zu verlängern. „Wir hätten wunderbar noch sechs Wochen länger spielen können“, sagte etwa Jörg Repenning, Trainer von Bezirksliga-Tabellenführer SC Egenbüttel.

                                      Begründung des HFV ergibt keinen Sinn
Doch wie erklärt der HFV, dass man bei seinem Spielplan mitten im tiefsten Winter und erfahrungsgemäß hohen Corona-Zahlen bleibt? „Wir wollen uns den Mai freihalten, falls es etwa im März einen Wintereinbruch mit zahlreichen Ausfällen geben sollte“, so Flatau.
Es ist eine Begründung, die paradoxer und widersinniger kaum sein könnte. Der Frost-Monat Februar (die Durchschnittstemperatur in Schleswig-Holsten liegt bei 1 Grad Celcius) wird mit Terminen vollgestopft, doch im erfahrungsgemäß wärmeren März kalkuliert man mit möglichen Spielabsagen.
Immerhin:

Einige ausgefallene Partien der vergangenen Wochen hat der Hamburger Fußball-Verband nun erst für Mitte März 2022 neu angesetzt. Es müssten aber noch zahlreiche, weitere Verlegungen folgen, um der Situation vorausschauend zu begegnen und auch den Interessen seiner Vereine gerecht zu werden. Die Chance dazu hatte man nach Rücksprache mit den Mitgliedern – genutzt hat man sie jedoch nicht. So macht der HFV leider nur etwas Halbes – und nichts Ganzes!

[tusianer]

Meine Hochachtung und Danke.
Danke an die Medien - besonders den beiden Redakteuren Jonas Altwein und Johannes Speckner - die sich diesem "Schildbürgerstreich" angenommen haben und ausführlich, sehr sachlich und umfangreich darüber berichten
Uwe Langeloh