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[Peter Strahl]

"Doch richtig aufregend wurde es nur durch Schiedsrichter Paul Dühring, der offensichtlich Gefallen daran fand, die Fußballer mit gelben Karten zu maßregeln. Dass sich nur ja kein Zuschauer innerhalb der Absperrung der doch wirklich großzügig angelegten Sportanlage am Sachenweg aufhielt, schien ihn mehr zu beschäftigen, als das sportliche und eben manchmal auch unsportliche Verhalten der Protagonisten auf dem Platz. Es drohe Ungemach, wenn sich "unbefugte Personen" im Innenraum aufhielten, ließ der Unparteiische in der Pause sogar über den Stadionsprecher verkünden.

Wenn er in Sorge war, er könne den Überblick verlieren, wäre das allerdings eine nachvollziehbare Begründung für das kleinliche und formalistische Gehabe des Unparteiischen gewesen. Denn zum Schluss der Begegnung drohte eben dies; und zwar in Form einer Vielzahl von gelben Karten. So ziemlich jede Unmutsäußerung eines Spielers wurde mit "Gelb" bedacht, sodaß es später nicht einmal verwunderte, daß es Baris Tuncay in der Nachspielzeit ein zweites Mal erwischte und der Buchholzer mit "Gelb/Rot" des Feldes verwiesen wurde. Am Ende hatte der Unparteiische die Spieler mit seiner selbstherrlichen Art so sehr in Rage gebracht, dass es beinahe noch zu Handgreiflichkeiten gekommen wäre."

Auffällig in diesem Zusammenhang ist, dass verschiedene Schreiber sich auf unseren Seiten in der Vergangenheit bereits mit Herrn Dühring beschäftigt haben. Zu Recht?

Das fragt Euch Peter Strahl


EDITIERT VOM MODERATOR:
PETER STARHL BAT MICH UM KEINE UNRUHE AUFKOMMEN ZU LASSEN, DIESEN BEITRAG ZU LÖSCHEN; ICH HABE JEDOCH ALS MODERATOR MEINE MEINUNG DREI EINTRÄGE WEITER GESCHRIEBEN UND DENKE, DASS EINE SACHLICHE DISKUSSION ERLAUBT SEIN SOLLTE! DAHER LASSE ICH DIESEN ANSTOSS STEHEN! FRANCIS ALBERT

[hps]

Hmm, ich verstehe jetzt nicht so ganz den Sinn und Zweck dieses Beitrages, mein lieber Peter Strahl. Kann es sein, dass du diesen Beitrag eigentlich im Redaktionsforum veröffentlichen wolltest? Da wäre er meiner Meinung nach besser untergebracht.

Sollte damit aber eine öffentliche Diskussion über den betreffenden Schiedsrichter angestossen werden, halte ich das für sehr befremdlich, wenn ich ehrlich bin. Zum einen lehne ich es persönlich ab, sich in einem öffentlichen Forum über einen Schiedsrichter in dieser Form auszutauschen, um es vorsichtig auszudrücken; zum anderen war ich nicht Zeuge des Spiels und muss die Ausführungen des Berichterstatters einfach so zur Kenntnis nehmen. Etwas dünn, um sich ein eigenes Bild machen zu können?

Oder wolltest du, lieber Peter Strahl, etwas ganz anderes anstossen?

[Basaran]

@hps Genauso wie Du sehe ich es auch. Es ist leicht über einen Schieri her zu fallen. Selbst aber sind die meisten Leute nicht bereit selbst einmal so eine Prüfung abzu legen und sich dann Woche für Woche teilweise aufs Übelste beschimpfen zu lassen. Da Herr Strahl ja so ein angeblich Guter ist, müsste er jedoch auch wissen, daß die Schiedsrichter angewiesen wurden keine Zuschauer oder dergleichen vor die Barriere zu lassen ( Auch nicht am Sachsenweg in Niendorf).

[Piotr Staczek]

Ich würde gern meinen Beitrag zum Thema leisten und verweise auf meine Meinung, die ich vor wenigen Tagen im Concordia-Blog verfasst habe.
http://www.concordia.blog.de/

Unter anderem verfüge ich über einschlägige Erfahrungen mit Herrn Dühring und teile die Skepsis an der Fähigkeit dieses Mannes, ein guter Spielleiter zu sein.
Ferner gehe ich dabei auch auf die Diskussion über Schiedsrichterleistungen im Internet ein.

Beste Grüße
Piotr Staczek

[Mr. Sinatra]

dies ist ein forum, in dem jeder seine meinung schreiben darf. selbstverständlich darf diese meinung auch kritik beinhalten negativer und positiver art.

jedoch bitte ich ausdrücklich alle, die hier ihre meinung auch über namentlich genannte personen kund geben um absolute sachlichkeit.

wir sind alles amateure und verdienen ein gewisses maß an spielraum für fehler, aber wir stehen auch in einer kleinen öffentlichkeit und der meinung dieser müssen wir uns stellen, so lange sie sachlich bleibt.

daher gebe ich für dieses thema schiedsrichter grünes licht, wobei wir uns auch gerne über spieler unterhalten können. persönlich diffamierungen werde ich umgehend löschen und bei häufung das thema löschen, ansonsten start frei.

Ich als Moderator!

[Mr. Sinatra]

ich kann über herrn dühring diese saison nicht viel sagen, aber ich muss einmal anmerken, dass ich über die allgemein gezeigten schiedsrichterleistungen in dieser saison, serh, sehr positiv überrascht bin.

unter dem strich empfinde ich eine wesentlich bessere und "menschlichere" art und weise bei den unparteiischen, als in den letzen jahren.

vielleicht liegt es ja auch an den diversen diskussionen die wir hier über die art und weise des pfeiffens geführt haben?

mich würden auch schiedsrichter meinungen hier interessieren, ob es eine änderungen in der "pfeiffenriege" gegeben hat?

francis ALBERT

[Quagga]

Auch ich habe in dieser Saison zu 95 % gute bis sehr gute Schiedsrichterleistungen gesehen.

Hierbei muss man auch ganz stark die Leistungen der Assistenten erwähnen. Hier wurde insgesamt richtig gute Teamarbeit abgeliefert. Es macht für mich keinen Sinn, über einzelne (Fehl) Entscheidungen zu diskutieren. Fehler kann jeder mal machen.
(Warum muss eine Mauer 18m von Ball entfernt sein )

Viele Schiedsrichter leiten Ihre Spiele unauffällig, “menschlich“ und sehr souverän. Dieses hat P. Dühring am Freitag in Niendorf auf keinen Fall gezeigt. Er sah sich als wichtigster Mann auf dem Platz. Seine Inszenierungen alleine, hätten eine Nachspielzeit von 6-7 Minuten gerechtfertigt. Ein Spiel zuleiten, bedarf eben nicht nur einer guten Regelkunde, sondern auch etwas Fingerspitzengefühl und soziale Kompetenz.

G.Bröde hat am Freitag „das selbe Spiel“ wie ich gesehen.
1908 % agree !!!

[Schiri]

So wie fangen wir da jetzt an....also es ist so das nicht alle
die oben im vsa pfeifen da auch zu recht sind, denn im schiedsrichterwesen
herrscht wie auf dem freien markt die vetternwirtschaft bzw. hast du eine lobby erreichst du auch was. und genau dann passiert das was sich wohl mit dem dühring abgespielt hat, dass schiedsrichter selbstherrlich auf dem platz rumstolzieren. da sind schiedsrichter im landes- und verbandsliga bereich die haben noch nie im leben fussball gespielt und kennen es nur aus dem fernsehen. ein bsp aus einem bezirk....papa ist obmann und versucht auf biegen und brechen den sohn hoch zu puschen und es klappt ein anderer ist wohl ein sehr guter lehrwart, aber als schiedsrichter eine totale niete, aber wer beziehungen hat der darf auch weiterhin im vsa spiele (ver)pfeifen.

[Mr. Sinatra]

harter tobak. deinem namen nach denke ich, dass du aus der gilde kommst.

dieses problem mit dem selber nie gespielt zu haben, sehe ich aber auch.
es gibt so viele kleinigkeiten, auf die ein schiedsrichter, der selber mal gespielt hat
nie hereinfallen würde oder es gibt situationen die ein fussballer ganz anders antizipieren würde,
als jemand der noch nie gespielt hat. trotzdem arf das kein grund sein, chlecht zu pfeifen. ich
sehe es nur als vorteil, wenn ei schiri selber gespielt hat.

diese thema ist natürlich unersättlich, trotzdem möchte ich noch einen anstoss geben:

sind wir spieler nicht auch zu theatralisch und egoistisch? als beispiel ein absoluter klassiker:
ein spieler schirmt den ball ab, ein gegenspieler ist hinter ihm, er fällt auf den ball und bekommt zu 98% einen freistoß. warum fallen wir? klar weil ein freistoß immer noch ein vorteil ist. in england aber fällt keiner. umkehrschluß, jeder weiß es, warum wird so etwas trotzdem noch gepfiffen?

ein thema welches vielleicht die sommerpauseüberbrücken kann, ich bin gespannt.

francis albert

[Zessinho]

Hallo an die Runde!

Wollte mich auch mal wieder melden... Ich sehe es genau so wie mein lieber Vorredner Mr. Sinatra. Ich finde, wir sind im Fußball schon sehr weit von der eigentlichen Interpretation eines Foulspiels entfernt. Ein Foul sollte gepfiffen werden, wenn ein Spieler entgegen der Regel oder attackiert wird. Punkt! Dieses ständige Fallenlassen bei der kleinsten Berührung oder bei einem kleinen Schubser nervt nur noch. Na klar  gibt es mal einen kleinen Schubser aber ich bin der Meinung, dass es zum Spiel gehört. Die Situation, die Mr. Sinatra beschrieben hat, kommt doch in einem Spiel sehr häufig vor. Ich könnte jedesmal vor Wut in den Ball beissen, wenn so etwas abgepfiffen wird und stattdessen wird so etwas dann als "ungeschickte Aktion" des Abwehrspielers ausgelegt.
Oder ein anderes Beispiel... habt Ihr mal gezählt, wie oft in einem Spiel, Spieler nach einer normalen Zweikampfsituation liegenbleiben, rumweinen und sich behandeln lassen? Dann kommt etwas Eiswasser auf die "schwer verletzte" Stelle, ein bis zwei Humpler und weiter geht's. Das finde ich so was von peinlich! Ich würde mal behaupten, dass ich in meiner gesamten Ligalaufbahn maximal 20 Situationen hatte, die wirklich so weh getan haben, dass eine Behandlung erforderlich war. Manche reissen das in ein paar Spielen ab!Fußball ist so ein Weicheiersport geworden! Man stelle sich mal einen Boxkampf zwischen zwei Fußballern vor...nach jedem leichten Wischer wird sich hingeworfen, als ob das letzte Stündlein geschlagen hätte und rumgejammert ohne Ende.
Das Problem an der gesamten Geschichte ist natürlich, dass die Schiedsrichter leider viel zu oft auf solche Situationen reinfallen und sich vom Geschrei und Theater beeinflussen lassen.

So das mußte mal sein!!!

[hps]

Auch wenn es jetzt leicht Off-Topic wird und mit der eigentlichen Pfeifferei nicht sehr viel zu tun hat, möchte ich aber das eben Geschriebene von Zessinho aufgreifen.

Zessinho, mit deiner Darstellung des "Weicheiertums" hast du m. E. den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Mir geht das ebenfalls auf'n Zeiger, genauso übrigens wie dieses ständige "Karten fordern" von Spielern und Verantwortlichen an der Linie. Das aber wieder in den Griff zu bekommen scheint mir beinahe unmöglich - es sei denn, unser bezahlter Fußball reformiert sich in dieser Hinsicht grundlegend.

Denn von daher kommt doch dieser Nachahmungseffekt, denn in den deutschen Profiligen wird doch geschauspielert was das Zeug hält. Der Zweck heiligt die Mittel .... was unsere Nachwuchsspieler natürlich auch dankend aufgreifen. Und wenn dann noch ein schwacher (?) Schiedsrichter mit ins Spiel kommt ... tja, dann haben wir solche Situationen.

Aber wie gesagt ... das hat jetzt mit dem eigentlichen Thema nicht sehr viel zu tun.

[Palomino]

hps, weit weg vom eigentlichen Thema sind wir aber auch nicht.

Würden die Herren Schiedsrichter die vorgesehenen Regeln konsequenter bzw. überhaupt einmal anwenden, wäre so manches Spiel schöner anzuschauen. Für Ballack, Christiano Ronaldo, Jarolim, Inzaghi & Co. wäre es sicherlich mal eine neue Erfahrung, den gelben Karton, den man für den Gegenspieler fordert, selbst zu sehen.

Was Zessinho bemängelt, regt mich auch tierisch auf. Es gab mal Zeiten, da haben insbesondere die Südeuropäer und Südamerikaner gerne etwas  geschauspielert. Mittlerweile können das auch alle anderen. Ein "böser Blick" des Gegenspielers und schon legt man sich lieber auf den Acker anstatt weiter zu spielen.

Ich weiß nicht mehr woher, aber ich habe mal einen Spruch zu diesem Thema gehört, den ich immer wieder schön finde:

"Mit so einem Zweikampfverhalten würde man in einer gut gefüllten Kneipe kein einziges Getränk bekommen..."

[Mr. Sinatra]

palomino, in der tat ein sehr schöner spruch.

nun stehen wir wie in vielen diskussionen vor dem punkt, dass wir uns einig sind, aber wieder keine lösung beiführen können.

sollten die profis sich durchsetzen können und einen gewissen ehrenkodex einhalten, kann es sein, dass es sich in die unteren ligen herunterziehen kann, aber das werden wir leider nicht mehr mitbekommen, ABER:

ein wenig politik in dieser hinsicht kann ja auch gemacht werden, denn wir kennen unsere "schwarzen" schafe doch auch, jedoch bezweifel ich, dass es entscheidend hilft. denn es geht ja weiter:
der unterschied zwischen einem foul und einem provozierten foul. david jarolim wird im spiel gefühlte 345 mal gefoult, wovon 343 mal auch ein foul vorliegt, jedoch nur, weil er den laufweg kreuzt und es darauf anlegt zu fall gebracht zu werden (denn von einem foul kann man meistens kaum sprechen)

im endeffekt geht es nur wenn sich die einstellung aller beteiligten ändert und man den evtl. kleinen vorteil dem fairplay unterordnet. eine gewisse etikette sollte es unter den beteiligten geben. diese etikette sollte oberstes fussballergebot sein und ein verstoss dagegen muss sich anfühlen, als sei man judas.

ich gehe jetzt vielleicht ein wenig weit, aber im golfsport gibt es dass und ich kann hier bestätigen, dass der fairplay bei den guten spielern höher eingestuft wird als der "ergaunerte" vorteil eines schlages.

lange rede kurzer sinn, wir müssen uns ändern, dann brauchen wir vermutlich auch kaum über die schiris zu diskutieren.

mfg

francis albert

p.s. ich glaube eugen striegel ruft mich morgen an und lädt mich zum diner ein ;-)