Hamburg-Liga 3. Spieltag, So, 05.08.2007, 10.45 Uhr
SC Condor - FC Voran Ohe (0:0) 1:0
SR: Marcel Schwarze (FSV Harburg), ganz schwach !
Zs.: 350
Tore: 62. min: 1:0 Schwoy (FE)
Am Ende so eines Spiels mit leeren Händen dazustehen....das war ganz bitter für den starken Aufsteiger aus Ohe. Die Schönteich-Schützlinge waren unter den Augen der Trainerprominenz von Norderstedt (Krausz) und Paloma (Hüllmann), die ja beide am Nachmittag noch direkt aufeinander treffen, die klar spielbestimmende und technisch bessere Mannschaft. Lag es am Grandplatz? Jedenfalls ein Witz, dass bei traumhaftem Wetter der wunderschöne Rasenplatz brach liegt und angeblich noch "regenerieren" muss (ist dafür nicht die Sommerpause da?).
Schon in der 8. Minute die erste dicke Chance für den Aufsteiger, nach Schuß der Nr. 11 und Ollik's Fußabwehr senkte sich der Ball als Bogenlampe auf das leere Tor zu, aber im letzten Moment wurde er mit Kopfabwehr noch von der Linie gekratzt. Fünf Minuten später durch die Nr. 6 die nächste (Kopfball-)Chance. Sehr ansehnlich, was Ohe bot. Insbesondere die Nr. 13 ("Agger") setzte sich immer wieder Klasse auf links durch. Der SC Condor hatte lange nichts entgegenzusetzen. Nur Florian Niemann versuchte es hin und wieder mit Gewaltschüssen aus der zweiten Reihe.
In der 32. Minute hatte der zahlreiche Anhang aus Ohe bereits den Torschrei auf den Lippen, aber der knallharte Schuß der Nr. 10 aus wenigen Metern wurde von Ollik in Weltklassemanier pariert. Stark. Vier Minuten später tankte sich Twardawa endlich mal auf rechts durch und knallte den Ball an den Pfosten, um sich danach mit Daniel Andrade anzulegen. Dafür hätte es Rot geben müssen, aber der ganz schwache Schiedsrichter Schwarze zeigte beiden Akteuren Gelb. Ein Witz. Aber im Zweifelsfall für den SC Condor, so das Motto des Tages für den Harburger.
Kurz vor der Pause (42.) eine weitere Chance für Ohe, aber der Preßschlag trudelte am Tor vorbei. Kurz nach der Pause (47.) auf halblinks im 16er zumindest eine heikle Elfmetersituation...Glück für Condor. Und weiter VORAN ging es im Minutentakt. Fernschuss in der 50. knapp vorbei und in der 55. Minute machte der Kapitän (Nr. 7) alles richtig, doch der geschickt gegen die Laufrichtung von Ollik gespitzelte Ball strich um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei. Die Gästeführung war nur eine Frage der Zeit. Aber dann hatte Schiri Schwarze seinen großen Auftritt. Man wurde das Gefühl nicht los, dass er nur auf die erste halbwegs zweifelhafte Situation im Oher Strafraum gewartet hat. Nach harmlosen Rempler gegen Riebe, der danach sofort als Belohnung ausgewechselt wurde, gab es in der 62. Minute einen unmöglichen Foulelfmeter für die Raubvögel, die sich solche Brocken naturgemäß nicht entgehen lassen. Schwoy versenkte mit etwas Glück (Torwart war dran) zur unverdienten Führung. Erst in der 78. Minute, Ohe hatte aufgemacht, die erste richtige Chance für Condor, aber Eddi Szyszkowski brachte das Kunststück fertig, den Ball aus 5 Metern freistehend vor dem leeren Tor in die Wolken zu semmeln. Erschreckend.
Ohe bemühte sich redlich, war optisch klar überlegen, aber Zählbares sprang nicht heraus. Und auf Geschenke vom Schiri durften sie nicht hoffen. 5 Minuten vor Schluß die letzte Großchance zum Ausgleich: Die Nr. 11 zog auf halbrechts etwas zu zögerlich ab und Ollik konnte den Ball gerade so noch mit den Händen "fischen". Da war deutlich mehr drin (in der Mitte lauerten zwei Mitspieler). Mit viel Glück und "schwarzer" Hilfe landete Condor den ersten Saisonsieg. Aber in dieser Verfassung braucht sich Matthias Bub um die Tabellenspitze keine Gedanken zu machen. Das werden sich auch Krausz und Hüllmann gedacht haben und zogen gemeinsam gen Norderstedt.