TSV Uetersen - SV Lurup 2:1 (2:0)
Kaum zu glauben, aber wahr: Der TSV Uetersen scheint auch in dieser Saison zum Pokal-Schreck der Verbandsligisten zu werden. Nachdem die Pinnaustädter in der vergangenen Spielzeit auf ihrem erst im Viertelfinale gestoppten Triumphzug drei Fünftligisten eliminierten, musste nun der Oberliga-Absteiger SV Lurup nach einer Niederlage im Rosenstadion die Segel streichen.
Verantwortlich dafür war das Torjäger-Duo des TSV: Patrick Lokstedt, der für den SC Victoria im vergangenen Herbst noch in der Oberliga stürmte, bediente seinen kongenialen Angriffspartner Jan Hildebrandt zwei Mal mustergültig. In der 25. Minute vollendete der 29-Jährige mit einem Schuss aus der Drehung in die lange Ecke, zwei Minuten vor dem Pausenpfiff schlenzte er den Ball mit links in den Winkel des gegnerischen Gehäuses.
Nach einem überragenden ersten Durchgang verwalteten die Uetersener Spieler ihren Vorsprung in der zweiten Halbzeit zwar "nur" noch, doch taten sie dies sehr erfolgreich. Kein Luruper Offensivspieler konnte sich einmal gegen seinen Gegner behaupten, und war der einzige Gästetreffer folglich auch ein Eigentor: Nach einem zu kurzen Rückpass des neuen TSV-Verteidigers Heiko Waschatz (35, kam vom benachbarte Verbandsligisten SV Halstenbek-Rellingen) versuchte der zurückgeeilte Spielmacher Christian Sommer noch zu retten, was nicht mehr zu retten war, und grätschte das Leder ins eigene Tor.
Doch da nach dem Anschlusstreffer der Dittberner-Elf nur noch zehn Minuten zu spielen waren, mussten die Rosenstädter nicht mehr lange um den verdienten Erfolg zittern. TSV-Trainer Andreas Klobedanz war "wirklich stolz" auf seine Mannschaft, während sein Kollege vom Hamburger Traditionsverein aus dem Hamburger Westen sich "ziemlich enttäuscht" zeigte.