Anlässlich der PK vor dem DFB-Pokalspiel gegen Wolfsburg hatte EN-Präsident Reenald Koch auf die seiner Meinung nach ungerechte Verteilung der Fernsehgelder hingewiesen (siehe Foto) und dies auch im "Kicker" öffentlichkeitswirksam wiederholt:http://www.kicker.de/news/fussball/dfbpokal/startseite/703598/artikel_amateure-vs-profis---geldverteilung-im-pokal-ist-unanstaendig.htmlNun gab es die Retourkutsche vom DFB:https://www.dfb.de/news/detail/klarstellung-zur-verteilung-der-dfb-pokalgelder-171933/?no_cache=1&cHash=6658a146b8356b4615d15679fcf6de2cHört sich nach einem mächtigen Einlauf an...(da fällt mir auch wieder "Koch's Zäpfchen" von whiskey-dean ein
So ist das wirklich komisch. Der Pokalgewinner hat jetzt plötzlich deutlich weniger (!) Geld, als in den letzten Jahren (115' statt 139')...
Viele Diskussionen gab es um die gestrige kicker-Kolumne „Einwurf“, in der EN-Boss Reenald Koch Kritik an der Verteilung der Gelder im DFB-Pokal übte und diese als „unanständig“ einstufte.Diese Aussage bezog sich darauf, dass die Amateurvereine von den 159.000 Euro Prämie für die Teilnahme am DFB-Pokal 45.000 Euro als „Solidarbeitrag“ an ihren jeweiligen Landesverband abführen müssen, wo diese Beiträge wiederum den Amateur-Vereinen zu Gute kommen, während die Profivereine die volle Summe für sich in Anspruch nehmen können.Dass diese Aussage missverständlich war, zeigte sich an der umgehend folgenden Stellungnahme des DFB, der ausführlich darauf einging, warum diese 45.000 Euro als Solidarbeitrag wichtig seien und wie diese sich zusammen setzen.Zur Richtigstellung:Es ging Reenald Koch in diesem Beitrag zu keiner Zeit darum, den Solidarbeitrag als solchen in Frage zu stellen. Dieser wird auch von unserer Seite als richtig und wichtig erachtet.Um die Mißverständnisse aus dem Weg zu räumen:Der Solidarbeitrag in Höhe von 45.000 Euro muss von jedem der 24 am DFB-Pokal teilnehmenden Amateur-Vereine an seinen jeweiligen Landesverband abgeführt werden. Die 40 Profi-Vereine hingegen können die gesamten 159.000 Euro behalten.45.000 Euro, die 24 Vereine an ihre Verbänden abführen, ergeben eine Gesamtsumme von 1.080.000 Euro, die zu Gunsten der Amateur-Vereine an die Landesverbände gehen. Würde man diese Summe von 1.080.000 Euro nicht durch 24 Amateur-Vereine teilen, sondern durch alle 64 teilnehmenden Klubs, ergibt sich eine Summe von 16.875 Euro, die jeder Verein an die Landesverbände abführen müsste.Durch eine paritätische Verteilung der Gelder würde bei den Landesverbänden dieselbe Summe ankommen und gleichzeitig „dem Wunsch nach einer breiteren Partizipation der Basis“ weiterhin Rechnung getragen. Gleichzeitig würden die teilnehmenden Amateur-Vereine um knapp 30.000 Euro entlastet. Bei über einer Millarde Euro, die die Profi-Vereine an TV-Geldern einnehmen, sollte eine Beteiligung in Höhe von 16.875 Euro zur Unterstützung der Amateure die Profivereine nicht vor eine unlösbare Aufgabe stellen. Dass hier von einem Solidarbeitrag gesprochen wird, dieser zur Zeit jedoch nur von den kleinen Amateur-Vereinen aufgebracht werden muss und die Profi-Vereine sich hieran nicht beteiligen, ist aus unserer Sicht "unanständig".
EN hat noch einmal eine längere Erklärung via deren Facebook-Seite veröffentlicht.
Mal doof gefragt:Wie kann ich mir dieses "zu Gute kommen" in der Praxis vorstellen??
Aus diesem Grunde werden sich die Verbandsoberen und großen Meister auch nicht mehr wundern, wenn es (wie wohl am kommenden Wochenende) irgendwann einmal aus den Leuten herausplatzt und der Unmut kundgetan wird.
ganz schön viel "raute" für ein dänisches derby...!https://www.youtube.com/watch?v=lg2mo4gSLdU