Ich finde das total Klasse, wenn auf den Vereins-Homepages (z.B. Paloma-TV) Spielausschnitte gezeigt werden. Jeder Verein hat doch ein „Hausrecht“ und darf seine eigene Veranstaltung (sprich das Heimspiel) filmen?!!
Den Landesverbänden geht es doch wohl vor allem darum, dass nicht „irgendwelche“ Dritte auf den Plätzen rumtoben und das dann kommerziell - am Verband vorbei – Ausschlachten (natürlich unter dem Deckmantel der Bewahrung und Förderung des Amateursports…). Gegen eine Online-Stellung auf der jeweiligen Vereins-HP kann doch keiner rechtlich was machen?!
Ob aber z.B. HAFO (oder Sport-Nord, Sportmikrofon-Online usw.) das auch dürften?
Die Videos sind ne tolle Sache, keine Frage. Steckt aber auch eine kleine Gefahr drin. Wenn das nämlich erstmal flächendeckend Schule macht (jeder Verein hat ja eine Homepage), dann bleiben vielleicht noch mehr Zuschauer dem Amateursport fern, weil die Leute wissen: Ein paar Stunden nach dem Schlusspfiff kann ich das gemütlich zu Hause am PC gucken….?!
Auch wenn viele Leute jetzt auf dem Verband schimpfen, jeder Verantwortliche MUSS doch so handeln. Man kann eben nicht kostenlos mit einem Produkt (Fußball) eines anderen Werbung machen und sich die Kohle in die Tasche stecken… Und nur darum geht es HARTPLATZHELDEN & Co.! Für die ist doch nicht der Amateursport wichtig, die wollen am Ende des Tages damit Geld verdienen!
Wenn die Landesverbände jetzt nicht gegensteuern und solchen Internet-Plattformen die kostenlose Nutzung der Bildrechte (stillschweigend) dulden/genehmigen, dann kann man später nie wieder etwas dafür fordern… Ich finde, es sollte ein Geschäft auf Gegenseitigkeit sein. Solange das Projekt noch in den Kinderschuhen steckt, zahlen solche Portale eben nur eine ganz kleine „Spende“ an den Verband (ggf. zweckgebunden für die Jugendarbeit). Über die „Klicks“ und Werbung auf der HP kann man dann monitoren, ob das läuft oder nicht und später ggf. nachverhandeln.
Ist halt auch blauäugig von „Hartplatzhelden“ (Motto: Versuchen kann man es ja mal). Letztlich würden auch irgendwann die Vereine auf der Matte stehen, ist doch wohl klar. Am Anfang finden das alle witzig + cool, aber wenn z.B. Altona, Vicky, Meiendorf oder wer auch immer merken, dass da andere mit den eigenen Spielen (viel) Geld verdienen, will doch jeder was vom Kuchen abhaben! Da bin ich mir sicher.
Fazit (für mich): „Hartplatzhelden“ & Co. brauchen keine finanzielle Unterstützung für eine Klage vor dem BGH. Es wäre für mich ein Treppenwitz, wenn die Fans einem kommerziellen Betreiber auch noch zur Verwirklichung deren Interessen verhelfen.
Ich glaube, man würde sich z.B. mit dem HFV auf vernünftiger Basis schnell handelseinig, um Spiele-Videos Online stellen zu dürfen (zentralisiert auf einer HP, sattt bei jedem Verein einzeln). Aber "Hartplatzhelden" will es for nothing.....