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 ODDSET-POKAL 2013/14

Autor Thema: ODDSET-POKAL 2013/14  (Gelesen 163155 mal)

neugieriger

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #450 am: 08. Mai 2014, 08:22:27 »

doch nochmal zu TNT (25.04. 16:44:05): ganz grosser Respekt für die Zusammenfassung der Problematik anhand der geltenden Vorschriften und Literatur/Rechtsprechung! Dennoch bleibt die Schlussfolgerung in Punkt 3 falsch: "Die Ursächlickeit des Regelverstosses für das Endergebnis steht positiv fest:ohne den Regelverstoss des amtierenden SR konnte das konkrete Spielergebnis nicht zustande kommen". ABER JEDES ANDERE EBENSO. Und das ist eben keine "hohe Wahrscheinlichkeit" sondern 50:50. Altona hatte die gleiche Chance wie Condor und war deshalb NICHT dem Gegner gegenüber benachteiligt. Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass Condor BEVORTEILT wurde. Sie haben bei gleicher Chance "nur" gewonnen. Das Urteil des Verbandgerichts ist deshalb auch in der Sache richtig. Was die altonaer Laienspielgruppe in der Formfrage angeht sowieso!
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otzenpunk

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #451 am: 08. Mai 2014, 13:43:34 »

Dennoch bleibt die Schlussfolgerung in Punkt 3 falsch: "Die Ursächlickeit des Regelverstosses für das Endergebnis steht positiv fest:ohne den Regelverstoss des amtierenden SR konnte das konkrete Spielergebnis nicht zustande kommen". ABER JEDES ANDERE EBENSO. Und das ist eben keine "hohe Wahrscheinlichkeit" sondern 50:50. Altona hatte die gleiche Chance wie Condor und war deshalb NICHT dem Gegner gegenüber benachteiligt.

Nein, die Auslegung des Gerichts ist falsch. Von Benachteiligung ist in der ensprechenden Regelung nämlich nicht die Rede, noch weniger von einer Beweislast für den Protestführer, dass eine andere Spielwertung mehr als 50% wahrscheinlich gewesen wäre.

Der betreffende Protestgrund wird in der RuVO so beschrieben:
Zitat
Regelverstoß des Schiedsrichters, sofern er für die protestführende Mannschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Spielwertung "verloren" oder "unentschieden" geführt hat

"Dazu geführt" kann hier nicht bedeuten, dass der Regelverstoß erwiesenermaßen alleine ursächlich für den Ausgang des Spiels ist, denn das ließe sich so gut wie niemals beweisen. (Typisches Beispiel: Der Schiedsrichter zeigt einer Person zweimal Gelb und schickt sie nicht vom Platz. Wie soll die andere Mannschaft beweisen, dass sie ansonsten noch ein Tor geschossen hätte?) Vielmehr ist es unstreitig so, dass der Regelverstoß eine Ereigniskette in Gang gesetzt hat, an deren Ende die Spielwertung "verloren" stand. Und dass für einen alternativen Ablauf mit korrekten Schützen der Ausgang völlig offen ist.

Die Regel muss daher imho derart gelesen werden, dass Proteste abzuweisen sind, wenn
  • der Protestführer das Spiel gewonnen hat, und bspw. bloß mit der Tordifferenz nicht einverstanden ist,
  • die Spielwertung sowieso nahezu unausweichlich war, bspw. weil es kurz vor Schluss 5:0 stand, oder
  • der Regelfehler keine besondere Auswirkung auf den Spielverlauf hatte, bspw. weil ein regelwidriger Elfmeter verschossen wurde, und das Spiel mit Abstoß der "benachteiligten" Mannschaft fortgesetzt wurde.

Das Spiel ist dagegen zu wiederholen, wenn der Regelfehler so einen weitgehenden Einfluss auf das Spiel genommen hat, dass der Spielverlauf ansonsten mit hoher Wahrscheinlichkeit ein ganz anderer geworden wäre, dessen Ausgang man ohne hellseherische Fähigkeiten nicht näher bestimmen kann. Das ist in diesem Fall zweifellos so.

Jetzt kann natürlich jeder sagen, meine Interpretation der Regel wäre falsch, und das Verbandsgericht würde das schon besser wissen als ich. Allerdings hat dasselbe Gericht beim letzten mir bekannten, vergleichbaren "Skandalspiel" ganz anders entschieden. Als 2009 Meiendorf zu Hause gegen Bergedorf 2:4 verlor, wobei das zwischenzeitliche 1:3 nach einem schweren Schiedsrichter-Fehler erzielt wurde, wandelte das Verbandsgericht im Dienste der vermeintlichen Gerechtigkeit nicht nur eine Tatsachenentscheidung in einen Regelfehler um, sondern befasste sich überhaupt nicht mit der Frage, wie wahrscheinlich ein Meiendorfer Sieg gewesen wäre. Da Meiendorf zu dem Zeitpunkt bereits zurücklag, und auch später noch ein weiteres Tor kassierte, bevor sie kurz vor Spielende noch zum Anschlusstreffer kamen, kann jedenfalls keine Rede davon sein, dass Meiendorf das Spiel ohne den Fehler des Schiedsrichters mit über 50%iger Wahrscheinlichkeit gewonnen oder zumindest den Ausgleich erzielt hätte. Trotzdem wurde das Spiel wiederholt und dann später von Meiendorf gewonnen.

Wenn ein Gericht ohne weitere Begründung dermaßen seine eigene vergangene Rechtsprechung über den Haufen wirft, fällt es mir jedenfalls schwer, überhaupt von "Rechtsprechung" zu reden.

Und ja, der AFC hat Formfehler begangen. Ob diese nun geeignet waren, den Protest ungültig zu machen, ist anscheinend eine Interpretationssache, ob z.B. die hinterlegten Daten im Vereinsregister mehr zählen, als die tatsächlichen Ergebnisse von Mitgliederversammlungen. Hätte das Gericht den Protest alleine aufgrund dessen verworfen, wäre die Sache jedenfalls erledigt gewesen. Die Äußerungen zur Sache hinterlassen aber einen faden Beigeschmack.
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neugieriger

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #452 am: 08. Mai 2014, 14:00:55 »

Tut mir Leid, Otzenpunk, aber mir scheint, dass Du genau hier mit dem Beispiel von 2009 den Unterschied zwischen "Regelverstoss" und Verstoss gegen andere den Spielbetrieb regelnde Bestimmungen verkennst: bei einem Regelverstoss mit Wirkung auf das Spielergebnis wird wiederholt, bei Altona vs. Condor war`s eben nicht so!
« Letzte Änderung: 08. Mai 2014, 14:01:40 von neugieriger »
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spundbuddel

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #453 am: 08. Mai 2014, 16:59:47 »

Ganz sicher hat der Regelverstoß des Schiedsrichters "mit hoher Wahrscheinlichkeit" zur Niederlage geführt. Da gibt es keinen Zweifel. Selbst das Gericht hat in der ersten Verhandlung anerkannt, dass es nicht wissen kann, wie das Spiel bei regelkonformer Durchführung durch den SR ausgegangen wäre.

Und das ist es eben: Ein Ereignis, das in der Vergangenheit liegt und das nicht stattgefunden hat! Zum Ausgang dieses Ereignisses kann niemand seriös eine Aussage treffen. Das ist ein typisches "Was wäre wenn"-Ereignis, über das man zwar spekulieren darf, dass aber in der Rechtssprechung nichts zu suchen hat.

In diesem Sinne: Ein Ereignis, das in der Vergangenheit liegt und nicht stattgefunden hat, ist ein Totalausfall: Und muss nachgeholt werden. Also gab es keine andere Lösung, als ein Wiederholungsspiel.

Doch genug davon. Abgelehnt wurde der Protest sowieso aus dem anderen sattsam bekannten Grunde.
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TNT

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #454 am: 08. Mai 2014, 17:04:58 »

doch nochmal zu TNT (25.04. 16:44:05): ganz grosser Respekt für die Zusammenfassung der Problematik anhand der geltenden Vorschriften und Literatur/Rechtsprechung! Dennoch bleibt die Schlussfolgerung in Punkt 3 falsch: "Die Ursächlickeit des Regelverstosses für das Endergebnis steht positiv fest:ohne den Regelverstoss des amtierenden SR konnte das konkrete Spielergebnis nicht zustande kommen". ABER JEDES ANDERE EBENSO. Und das ist eben keine "hohe Wahrscheinlichkeit" sondern 50:50. Altona hatte die gleiche Chance wie Condor und war deshalb NICHT dem Gegner gegenüber benachteiligt. Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass Condor BEVORTEILT wurde. Sie haben bei gleicher Chance "nur" gewonnen. Das Urteil des Verbandgerichts ist deshalb auch in der Sache richtig.

[Hervorhebung durch mich]

Es ist zwar richtig, dass durch den Regelverstoß auch ein anderes Ergebnis zustande kommen konnte, insb. ein Sieg für Altona 93. Dass ist aber definitiv nicht geschehen. Tatsächlich hat das - regelwidrige - Elfmeterschießen direkt in die Niederlage von Altona 93  geführt. Anders gesagt: es kommt nicht auf die "hohe Wahrscheinlichkeit" einer Niederlage an, wenn feststeht, dass es aufgrund des Regelverstoßes tatsächlich zu einer Niederlage gekommen ist.

Ob Altona 93 gegenüberüber dem SC Condor benachteiligt worden ist, sei mal dahingestellt. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass eine solche Benachteiligung - zugegebenermaßen entgegen einer vielfach kolportierten Meinung - kein Tatbestandsmerkmal des hier einschlägigen § 27 Abs. 1 Buchstabe b) RuVO ist.

Positiv ausgedrückt hat nach § 27 Abs. 1 Buchstabe b) RuVO jede Mannschaft einen Anspruch auf die Einhaltung der Spielregeln und einen Anspruch auf Aufhebung der Spielwertung, wenn eine Niederlage (und außerhalb von Pokalspielen ein Unentschieden) (mit hoher Wahrscheinlichkeit) zustande gekommen ist, weil die Spielregeln nicht eingehalten wurden.

Was die altonaer Laienspielgruppe in der Formfrage angeht sowieso!

Mit der Thematik der Zulässigkeit des Einspruches von Altona 93 habe ich mich noch abschließend auseinandergesetzt und halte mich mal mit Aussagen zurück, wobei natürlich feststeht, dass Altona 93 hier bei Einlegung des Einspruches Fehler unterlaufen sind, die das Sport- und Verbandsgericht - zu Recht oder zu Unrecht - genutzt haben, um den Einspruch abzubügeln.

Im Übrigen finde ich es schon einigermaßen vermessen, wie schnell hier und in diversen anderen Foren den Beteiligten in dieser Angelegenheit ob der jeweiligen Fehler irgendwelche Rücktritte nahegelegt bzw. diese lauthals gefordert werden. Ich habe zunächst einmal vor allen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, Hochachtung und das gilt auch - und zwar auch weiterhin - für die hier Beteiligten. Am Ende des Tages sind hier zwar mehr oder weniger gravierende Fehler passiert, und aus diesen sollten die entsprechenden Lehren gezogen werden, ich sehe aber keinen Grund, warum hier einer der Beteiligten "seinen Hut nehmen" müsste.
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neugieriger

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #455 am: 08. Mai 2014, 17:45:10 »

@TNT: der ganzen Sache kann man derzeit kaum neue Argumente hinzufügen. Deshalb: auch für Dich gilt mein Kommentar zu Otzenpunk. Ich sehe einfach einen Unterschied zwischen den 17 Fussballregeln und den weiteren spielleitenden Richtlinien der Verbände. Das Spiel war nach der Verlängerung zu Ende. Das Elfmeterschiessen  war "nur" noch eine Massnahme zur Feststellung eines im Pokal notwendigen Siegers. Dabei hat der SR dann beide Mannschaften gleichermassen beeinträchtigt, m.E ohne entscheidenden Einfluss auf den Ausgang des   Elfmeterschiessens (und nicht des "Spiels",s.o.!).
« Letzte Änderung: 08. Mai 2014, 18:01:20 von neugieriger »
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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #456 am: 08. Mai 2014, 18:06:24 »

@TNT: der ganzen Sache kann man derzeit kaum neue Argumente hinzufügen. Deshalb: auch für Dich gilt mein Kommentar zu Otzenpunk. Ich sehe einfach einen Unterschied zwischen den 17 Fussballregeln und den weiteren spielleitenden Richtlinien der Verbände. Das Spiel war nach der Verlängerung zu Ende. Das Elfmeterschiessen  war "nur" noch eine Massnahme zur Feststellung eines im Pokal notwendigen Siegers.

ich gelange zur erkenntnis, dass du die zitierte these wirklich ernst meinst. kann man nichts machen.

btw: beim nächsten mal entscheidet herr yilmaz - selbstverständlich nach rück- und absprache mit herrn dipner - dann nach deiner theorie vollkommen zurecht, dass das "11m-schießen" bei condor fortgesetzt wird bzw. wenigstens die SCC-schützen auf heimischem terrain antreten dürfen, weil 1) diese maßnahmen keinen regelverstoß darstellen, 2) chancengleichheit besteht und 3) ja auch so ein sieger ermittelt werden kann.

p.s. da wir uns (alle) in der tat im pentagon drehen, behaupte ich mal, dass dies mein vorletzter beitrag zu dem thema war.
« Letzte Änderung: 08. Mai 2014, 20:55:05 von WORTSPIELER »
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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #457 am: 08. Mai 2014, 18:10:04 »

na wortspieler:wenn schon sollte man dann ins HSV-Stadion ziehen!
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TNT

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #458 am: 08. Mai 2014, 19:35:28 »

... Ich sehe einfach einen Unterschied zwischen den 17 Fussballregeln und den weiteren spielleitenden Richtlinien der Verbände. Das Spiel war nach der Verlängerung zu Ende. Das Elfmeterschiessen  war "nur" noch eine Massnahme zur Feststellung eines im Pokal notwendigen Siegers. Dabei hat der SR dann beide Mannschaften gleichermassen beeinträchtigt, m.E ohne entscheidenden Einfluss auf den Ausgang des   Elfmeterschiessens (und nicht des "Spiels",s.o.!).

OK

Den ersten Teil Deiner These, nämlich dass ein Regelverstoß im Sinne des § 27 Abs. 1 Buchstabe b) RuVO voraussetzt, dass eine der "17 Fussballregeln" verletzt ist, halte ich zwar für sehr abwegig - wird und wurde so auch noch nie vertreten (Gründe: siehe WORTSPIELER's Beitrag von Heute, 18:06:24), aber dennoch für vertretbar.

Die Richtigkeit Deiner These bzw. Auslegung des § 27 Abs. 1 Buchstabe b) RuVO unterstellt käme es aber gar nicht mehr auf irgendwelche Wahrscheinlichkeiten, Benachteiligungen etc. an, denn dann fehlte es doch schon am Regelverstoß?!

Deshalb ist Deine (Folge-)Argumentation nicht vom Wortlaut gedeckt ("Freestyle"  ;)).

Unabhängig davon, hat diese ganze "Farce" hoffentlich ein Gutes, nämlich dass in Hamburg zu unseren Lebzeiten ein solcher Fehler keinem Schiedsrichter mehr unterlaufen wird. Die notwendige "Sensilibisierung" sollte bei den Unparteiischen nun vorhanden sein.

Nur der Vollständigkeit halber hier noch ein Link zu dem niedersächsichen Urteil, das in der Verhandlung vorm Verbandsgericht erwähnt worden ist: http://www.merkur-hattorf.de/userfiles/file/C-Jugend%20Entscheidung%20Bezirksjuniorensportgericht.pdf
« Letzte Änderung: 08. Mai 2014, 19:36:53 von TNT »
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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #459 am: 08. Mai 2014, 21:02:07 »

Zitat
Nur der Vollständigkeit halber hier noch ein Link zu dem niedersächsichen Urteil, das in der Verhandlung vorm Verbandsgericht erwähnt worden ist: http://www.merkur-hattorf.de/userfiles/file/C-Jugend%20Entscheidung%20Bezirksjuniorensportgericht.pdf

danke.

ich habe alle zwölf seiten interessiert gelesen, halte den dortigen regelverstoß (nur drei statt fünf schützen) noch wesentlich schlimmer und kann bei der urteilsbegründung nur noch mehr mit dem kopfschütteln:

Allein die Vermutung, dass mit zwei weiteren Elfmeterschützen der FC M. Hattorf aus eigener Kraft das Elfmeterschießen noch für sich hätte entscheiden können, ist für das Erfordernis der hohen Wahrscheinlichkeit keine ausreichende Begründung, sondern nur eine reine Vermutung. Die rein mathematische oder statistische Wahrscheinlichkeit, dass die verbleibenden zwei Schützen eine Entscheidung zu Gunsten des FC Hattorf gebracht hätten, reicht eben nicht aus, weil in diesem Fall über die rein theoretische Betrachtung hinaus keine weiteren konkreten hinreichenden Anhaltspunkte vorliegen bzw. ersichtlich sind.

aus sicht der funktionäre hätte das CL-finale zwischen man united und bayern also anno 1999 also beim stand von 1:0 für den FCB abgepfiffen gehört, da es keine hinreichenden anhaltspunkte ersichtlich waren, dass die "engländer" das spiel noch drehen könnten...?!?


p.s. dass dieses NFV-urteil indes vom HFV als präzendenzfall genommen wurde und nicht etwa das aus dem vogtland, ist bezeichnend...!

p.p.s. so, jetzt war es mein aller-aller-allerletzter beitrag zum thema.
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Nordi

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #460 am: 08. Mai 2014, 22:24:16 »

p.p.s. so, jetzt war es mein aller-aller-allerletzter beitrag zum thema.

Da fehlen drei Digga's!

Habe das Urteil allerdings auch mit großem Erstaunen zur Kenntnis genommen.

Zum aktuellen Fall:

Grundsätzlich finde ich es richtig und wichtig, das es ein ein Urteil "nicht jeder Regelverstoß führt zwangsläufig zu einen Wiederholungsspiel" gibt. Der hier verhandelte Fall diente aber nun wahrlich nicht zur Festigung dieses "Grundsatzes". Hätte man es bei dem Formfehler belassen, ohne auf die Begründung des Einspruches einzugehen, wäre wohl auch nicht diese mMn zurechte Folge-Diskussion entstanden.

Alleine die Tatsache, dass das Gericht scheinbar vom ersten Tag an "auch ohne den Formfehler" eine Entscheidung gefällt hatte, hinterlässt ein schlechtes Licht auf den Verband. Der Grund des Einspruches ließ von Anfang an nur ein Wiederholungsspiel zu. Der Formfehler hingegen, ließ nur das letztlich aktuelle Urteil zu. Das erwähnte Urteil zum Grund des Protestes wurde hingegen nicht nur unzureichend beleuchtet, sondern auch mMn falsch ausgelegt. Der Grund war die eine "hohe Wahrscheinlichkeit der Benachteiligung" Altonas durch den Regelverstoß des Schiedsrichters. Altona hat in einem irregulären Elfmeterschießen nicht gewonnen. Daher zählt die hohe Wahrscheinlichkeit nicht mehr. Sie hätten - wie auch immer - gewinnen können. Einspruchgrund - stattgegeben!

Alles andere - und das sage ich durch eine gewisse Condor-Brille (nicht ohne erneut zu betonen, dass ich den AFC sehr mag und schätze) - ist Spekulatius, den ich hoffentlich erst im August (  ;D ) wieder in den Discountern dieser Welt entdecke  ;)

Dieser ganze Prozess hat nur Verlierer.

Murat Yilmaz, dem ich weiterhin bescheinige, einer der besten seiner Zunft zu sein, hätte ohne Folgen rauskommen können. Einfach mal "sorry" sagen - so schwer kann das nicht sein.

Der HFV, voreingenommene Haltung beim Prozess sowohl beim Sport- als auch beim Verbandsgericht (und da meine ich NICHT den Formfehler!).

Altona, schwacher Auftritt, gerade vom Anwalt, hätte nach dem scheinbar chancenlosen Versuch der Berufung noch sein Gesicht wahren können (aber nein: wir wollen ein Urteil - und zwar mit Begründung).

Einziger Nicht-Verlierer (bewusst nicht Gewinner) - Condor. Schon bezeichnend, das man dem Verein hier im Forum vorwirft, "am grünen Tisch gewonnen" zu haben. Condor hätte sicherlich (wie jeder Verein auch) im Falle einer Niederlage den grünen Tisch bemüht, aber dem an den Tisch gezogenen Verein zu unterstellen nach einem sportlichen Sieg mit fragwürdigem Regelverstoß "am grünen Tisch gewonnen zu haben", weil der Gegner ihn vor das Sportgericht "gezerrt" hat, ist schon abenteuerlich!
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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #461 am: 13. Mai 2014, 17:24:45 »

HFV-Media-News 55/2014: Vorverkauf ODDSET-Pokal-Finale der Herren läuft

Nach den guten Erfahrungen bei vorherigen Veranstaltungen hat der Hamburger Fußball-Verband auch diesmal den Vorverkauf mit ADTicket organisiert.
Der USC Paloma spielt am 29. Mai 2014, 16:00 Uhr, im ODDSET-Pokal-Finale im Stadion Hoheluft gegen den SC Condor.

Die Eintrittskarten sind online im Vorverkauf zu erhalten:

http://www.adticket.de/ODDSET-%E2%80%93-Pokalendspiel-der-Herren-20122013.html

Außerdem gibt es Tickets bei den beteiligten Vereinen und beim Hamburger Fußball-Verband, Jenfelder Allee 70 a-c, 22043 Hamburg während der normalen Geschäftsstellen-Öffnungszeiten.

Die Tickets kosten wie im Vorjahr auf der Tribüne 12,- Euro (7,- Euro ermäßigt) und Stehplatz 7,- Euro (4,- Euro ermäßigt).

Für das ODDSET-Pokal-Finale der Frauen am Mittwoch, 28. Mai 2014, DuWO 08 1.Fr. - Hamburger SV 1.Fr., 19:00 Uhr, Stadion Hoheluft, gibt es die  Tickets an der Tageskasse.
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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre).

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #462 am: 17. Mai 2014, 01:19:39 »

ETSV Weiche Flensburg - Holstein Kiel // 13:14 (1:1 / 1:1)

kiel gewinnt das finale im SHFV-lotto-pokal. ein regelkundiges SR-gespann sorgte für den reibungslosen und regelkonformen ablauf des "11m-schießen"...! zuschauer: (offiziell) 5797. "auswärtsspiel" für holstein im eigenen stadion.

http://www.shz.de/schleswig-holstein/fupa-liveticker-kiel-schlaegt-weiche-14-13-id6573191.html


p.s. auf der oben verlinkten seite des "shz" wurde das spiel live (!) im www übertragen. hat das jemand gesehen...?!
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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #463 am: 19. Mai 2014, 11:46:29 »

Hab ich auch gelesen - Wahnsinn!
Unter Yilmaz hätten einige 3-mal schiessen müssen....
 ;D ;D ;D   :-X :-X
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Lutschi

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Re: ODDSET-POKAL 2013/14
« Antwort #464 am: 22. Mai 2014, 15:11:45 »

Wer holt den ODDSET-Pokal 2014?

Hochklassiger Amateur-Fußball an Christi Himmelfahrt
 
§       Landesligist USC Paloma kämpft gegen den Oberligisten SC Condor
§       Pokalfieber an der Hoheluft
§      Mehr als 3.000 Zuschauer werden erwartet.
 

Hamburg, 22.05.2014. Im Finale um den Hamburger ODDSET-Pokal stehen sich mit Landesligist USC Paloma und dem Oberliga-Vertreter SC Condor zwei Traditionsvereine des Hamburger Amateurfußballs gegenüber.
Das ODDSET-Pokal-Finale der Herren findet am Donnerstag, 29. Mai 2014, im Stadion Hoheluft (Lokstedter Steindamm 87) statt.

Anpfiff ist um 16:00 Uhr, Stadionöffnung und Start des Unterhaltungsprogramms ist bereits ab 15:00 Uhr. Dem Sieger winken nicht nur 5.000 Euro Preisgeld, er qualifiziert sich auch für die lukrative Teilnahme in der ersten Runde um den DFB-Pokal und spielt damit gegen Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga – Gelder für die Fernsehübertragungen etc. inklusive. Alle fußballvergnügten Hamburgerinnen und Hamburger sind hierzu herzlich eingeladen, das attraktive Rahmenprogramm um das sicherlich spannende und gut besuchte Finale und die anschließende Siegerehrung mit Wembley-Flair im Stadion Hoheluft zu genießen. Schon im letzten Jahr waren ca. 4.000 Zuschauer beim Finale dabei und es gab lange Schlangen an den Kassenhäuschen. Insofern empfiehlt sich, die Tickets im Vorverkauf zu erwerben.

 

Finalpremiere für Condor, Paloma zum Zweiten!

Der SC Condor hat zum ersten Mal in der Geschichte des ODDSET-Pokals das Finale erreicht. Nach dem kuriosen Halbfinale gegen Altona 93 steht das Team um Trainer Christian Woike vor einem der größten Erfolge des Vereins. Für USC Paloma ist es die zweite Finalteilnahme. Im Jahr 2002 konnten die „Tauben“ zum letzten und einzigen Mal den Pokal gewinnen, damals gegen den SC Victoria mit 4:3 nach Elfmeterschießen. Alle dem Hamburger Fußball-Verband (HFV) angeschlossenen Vereine können an den ODDSET-Pokal-Wettbewerben teilnehmen.

 

Kartenpreise

Die Eintrittspreise für das diesjährige Finale um den ODDSET-Pokal betragen für den Sitzplatz auf der ältesten Holztribüne Norddeutschlands 12 Euro (ermäßigt 7 Euro) und für den Stehplatz 7 Euro (ermäßigt 4 Euro). Bei der Online-Bestellung kommen Vorverkaufsgebühren dazu.

 

Und so war der Weg der beiden Mannschaften ins Finale:

USC Paloma:
Erste Runde:              3:0 beim TSV Eppendorf/Groß Borstel
Zweite Runde:            8:0 beim SV Barmbek
Dritte Runde:              5:4 bei Croatia
Vierte Runde:             2:1 beim SV Eidelstedt
Achtelfinale:               7:6 nach Elfmeter bei Curslack-Neuengamme
Viertelfinale:               4:3 gegen Bramfeld
Halbfinale:                  2:1 gegen Victoria
 
SC Condor:
Erste Runde:              4:1 beim TSC Wellingsbüttel
Zweite Runde:            4:0 beim SC Sperber
Dritte Runde:              4:0 bei Nicola Tesla
Vierte Runde:             6:0 bei ASV Hamburg
Achtelfinale:               4:1 bei Dersimspor
Viertelfinale:               2:0 gegen Halstenbek-Rellingen
Halbfinale:                  9:8 bei Altona 93 (nach Elfmeter)

 
Attraktives Rahmenprogramm

Gewinnspiele und Rock & Pop werden die Zuschauer am 29. Mai vor dem Spiel und in der Halbzeit unterhalten. alster radio 106!8 ist mit dem Lucky-Wheel vor Ort und wird mit Moderator und Stimmungskanone Sven Flohr den Zuschauern und Spielern ordentlich einheizen.

„Für den SC Condor ist die diesjährige Finalteilnahme die erste in 30 Jahren Hamburger Pokalgeschichte, der USC Paloma freut sich erstmals seit 2002 wieder dabei zu sein. Wir dürfen also zwei hochmotivierte Mannschaften und ein spannendes Spiel erwarten!. Ich danke besonders den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die mit ihrem Engagement Sportveranstaltungen wie die Austragungen des ODDSET-Pokals überhaupt erst ermöglichen,“ so LOTTO Hamburg Geschäftsführer Michael Heinrich.

„Unser Unternehmen unterstützt seit über 30 Jahren den ODDSET-Pokal und stellt jährlich Preisgelder von über 40.000 Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit dem HFV steht LOTTO Hamburg für fairen und sauberen Fußball. Dieses ist vor dem Hintergrund eines stetig wachsenden, nicht-lizensierten Sportwetten-Marktes, vor allem im Internet von sehr großer Bedeutung. Denn leider ist es immer noch nicht bekannt genug: Die von LOTTO angebotene Sportwette ODDSET ist zurzeit die einzige lizensierte Sportwette in Deutschland,“ ergänzt LOTTO Hamburg Geschäftsführer Torsten Meinberg.

Jens Braun pfeift ODDSET-Pokal-Finale

Der 49-jährige Oberliga-Schiedsrichter vom Niendorfer TSV  wurde vom Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) als Schiedsrichter für das diesjährige Finale nominiert. Die Schiedsrichterassistenten sind Marcel Schwarze (FSV Harburg-Rönneburg) und Reinhard Wunder (Niendorfer TSV).

 

Vorverkauf

Der Vorverkauf online ist gestartet. Karten gibt es bei www.adticket.de   unter folgendem Link: http://www.adticket.de/ODDSET-Pokalendspiel-der-Herren.html



Außerdem gibt es Tickets bei den beteiligten Vereinen und beim HFV in der  Jenfelder Allee 70 a-c in 22043 Hamburg, während der normalen Geschäftsstellen-Öffnungszeiten.

 

Die Siegprämien im Überblick

Und so teilen sich die insgesamt 41.000 Euro Preisgelder im diesjährigen ODDSET-Pokal-Wettbewerb auf:
 
Platz                Herren              Frauen              A-Jugend          B-Mädchen
   1                    5.000 Euro         4.000 Euro        3.500 Euro         800 Euro     
   2                    4.000 Euro         1.500 Euro        2.000 Euro         600 Euro     
   3                    2.000 Euro            750 Euro       1.250 Euro         400 Euro     
   3                    2.000 Euro            750 Euro       1.250 Euro         400 Euro     
   4                    1.000 Euro            500 Euro       1.000 Euro         200 Euro     
   4                    1.000 Euro            500 Euro       1.000 Euro         200 Euro     
   4                    1.000 Euro            500 Euro       1.000 Euro         200 Euro     
   4                    1.000 Euro            500 Euro       1.000 Euro         200 Euro     
                        17.000 Euro       9.000 Euro     12.000 Euro      3.000 Euro   


Zum 25. Mal im Stadion Hoheluft

Seit 1982 gibt es die Finalspiele im Hamburger Pokal. Erstmals in der Saison 1983/84 unter dem Namen TOTO-Pokal und dann seit 2002 unter dem Namen ODDSET-Pokal. Von 32 Endspielen fanden 24 im Stadion Hoheluft statt. Fünf Stadien teilten sich die restlichen Endspiele: Adolf-Jäger-Kampfbahn (3x), Millerntor (2x), Rothenbaum (1x), Flurstraße (1x) und Hammer-Park (1x).

 

ODDSET-Pokal wandert

Seit der Saison 2010/2011 hat der ODDSET-Pokal, der DFB-Pokal auf regionaler Ebene, ein neues Gesicht. Die neue Trophäe besteht aus zwei Stelen, die einen gläsernen Fußball halten. Die beiden Träger stehen für den HFV und LOTTO Hamburg, die den ODDSET-Pokal gemeinsam ermöglichen.

Nach einem Jahr müssen die Sieger die Trophäe verteidigen – oder weiterreichen. Damit der Abschied nicht so schwer fällt, spendiert LOTTO Hamburg dann eine kleinere Nachbildung des ODDSET-Pokals, der die entstandene Lücke ausfüllen und als Erinnerung dienen soll. Der neue ODDSET-Pokal gilt natürlich nicht nur für die Herren – auch die Frauen, die B-Mädchen und A-Junioren durften sich über die neue Trophäe freuen.

 
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 ODDSET-POKAL 2013/14
 

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