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 Corona - "The Days After"
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Autor Thema: Corona - "The Days After"  (Gelesen 82697 mal)

Altonase

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #180 am: 22. Oktober 2020, 18:46:51 »

Tipp an den HFV: wenn eine Mannschaft coronabedingt zu wenige Spieler zusammenbekommt die Partie einfach als Futsal austragen (dann interessiert sich vielleicht auch mal dafür jemand)!
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #181 am: 24. Oktober 2020, 18:50:55 »

ab montag fussball-"shutdown" im kreis pinneberg.

ergo: nur noch training mit 9 spielern plus trainer möglich.
KEINE test- / pflichtspiele mehr. das war's für 2020.


Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren,

heute müssen wir leider mitteilen, dass ab Montag, 26.10.2020, neue coronabedingte Regelungen für das Sporttreiben im Kreis Pinneberg gelten werden.

Der Landrat des Kreises Pinneberg, Oliver Stolz, informierte KSV Geschäftsführer Karsten Tiedemann am frühen Freitagabend und verkündete die schlechte Nachricht für die Sportvereine. Am 25.10.2020 wird aufgrund des nachstehenden Sachverhaltes vom 21.10.2020 eine neuerliche Allgemeinverfügung des Kreises Pinneberg erscheinen, wonach die Sportgruppen auf 10 Personen reduziert werden müssen. 10 Personen heißt nach Auskunft des Sportreferenten der Landesregierung, Eckhard Jacobs und des Kreises Pinneberg, Pressesprecherin Silke Linne,  9 Aktive plus 1 Trainer pro Sportfläche. Alle bisherigen Rechtsvorschriften sind unten aufgeführt bzw. verlinkt.

Der Landesregierungserlass vom 20.10.2020 regelt die Schaffung der Allgemeinverfügungen der betroffenen Kreise und diese wiederum beziehen sich auf § 11 der Landesverordnung bzw. eben den Erlass und der wiederum regelt die 10er Gruppengröße. Ausnahme ist der Profisport.

Das bedeutet im Klartext, dass es ein Spiel-, Wettkampf- und Ligabetrieb nicht mehr möglich ist. Der LSV und auch der KSV hatten das alles ja bereits als möglich per Mail und über die KSV-Homepage angekündigt:

+++21.10.2020 Die Landesregierung hat einen Erlass herausgegeben, der sich mit neuen Einschränkungen bzw. Maßnahmen bei 7 Tage Inzidenzen >35/50 Personen beschäftigt und die von den Kreises umgesetzt werden müssen. Die aktuellen Zahlen bundesweit und auch des Kreises Pinneberg finden Sie auf dem Dashboard des Robert-Koch-Instituts. Demnach sind die Gruppengrößen im Sport bei Eintreten der Voraussetzungen nach Nr.3/b dritter Punkt auf 10 Personen zu reduzieren. Es gilt eine Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum auf max. 10 Personen.  Abweichende Regelungen zur Kontaktbeschränkung und Personenzahlbegrenzung aus § 11 Sport (z.B. vorbereitendes Training auf Wettkämpfe bzw. Wettkämpfe selbst) fallen weg. Ausgenommen sind Profisportmannschaften, soweit das Hygienekonzept entsprechende Teststrategien vorsieht. Der Profisport ist also ausgenommen. 
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2020, 18:59:48 von WORTSPIELER »
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #182 am: 24. Oktober 2020, 19:36:09 »

Da kann Oliver ja stolz sein, dass der Landrat des Kreises Pinneberg in bester Söder-Manier vorprescht.... :P
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #183 am: 24. Oktober 2020, 20:18:57 »

Da kann Oliver ja stolz sein, dass der Landrat des Kreises Pinneberg in bester Söder-Manier vorprescht.... :P

nicht ganz richtig. um genau zu sein, setzt der landrat des kreis pinneberg nur die landesverordnung der landesregierung [ gruß aus jamaika ] schleswig-holsteins um, die bereits seit wochen gilt. einheitlich in ganz schleswig-holstein gelten die vorher festgelegten maßnahmen - in diesem fall gruppengrößen - beim erreichen der "7-tage-inzidenz" von

1) > 35 / 100.000 einwohner >>> max. 25er-gruppen
2) > 50 / 100.000 einwohner >>> max. 10er-gruppen
3) 50+ / 100.000 einwohner >>> max. 5er-gruppen

sehr transparent und VORHER festgelegt. auf jeden fall kein "vorpreschen" und schon gar nicht in söder-manier.

btw: es ist ohnehin davon auszugehen, dass HH nachziehen wird/muss. und der HFV wird bei der immensen zahl an betroffenen vereinen kaum darum herumkommen, die saiosn zu unterbrechen. warhscheinlich versucht man mal wieder die pokalspiele unbedingt durchzuprügeln, weil "LOTTO" immun macht...
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #184 am: 25. Oktober 2020, 11:47:03 »

....und der HFV wird bei der immensen zahl an betroffenen vereinen kaum darum herumkommen, die saiosn zu unterbrechen.

Sehe ich nicht so. In der Oberliga fällt ja zunächst mal nur das Heimspiel des SV Rugenbergen kommenden Sonntag aus, alle anderen können/werden spielen. Auch in der LL Hammonia ist erstmal nur HR betroffen (am 1.11.) und in der LL Hansa niemand.

Warum sollte der HFV also jetzt schon die Saison komplett unterbrechen? (nur weil "Deine" Bezirksliga West stärker betroffen ist?)

Vielleicht fällt der "Independence-Wert" im Kreis PI ja schon nächste Woche wieder unter die (willkürlich festgelegte) Grenze...!?
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #185 am: 25. Oktober 2020, 15:46:11 »

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #187 am: 25. Oktober 2020, 20:06:48 »

HFV-Media-Service 86/2020

HFV-Präsidium tagte zur aktuellen Situation - Die Saison 2020/21 im Bereich des HFV wird unterbrochen

Durch die aktuelle  Entwicklung der Covid-19-Pandemie in Hamburg und die staatliche Verfügungslage im Kreis Pinneberg, wo ab dem 26.10.2020 nur noch 10 Akteure auf Grund der gestiegenen Inzidenzzahlen gleichzeitig Sport treiben dürfen und daher ein Fußballspiel nicht mehr möglich ist, gibt es eine neue Situation, die auch den Spielbetrieb des HFV betrifft.

Das HFV-Präsidium beschloss auf Grund dieser Umstände am 25.10.2020, die Saison 2020/21 zu unterbrechen. Erstmalig wird am Wochenende 30.10. – 01.11.2020 der Punktspielbetrieb des HFV in allen Altersklassen unterbrochen. Wie lange diese Unterbrechung der Saison gilt, wird je nach Verfügungslage entschieden.

Trainings- und Freundschaftsspiele sollen weiterhin dort, wo es die Lage erlaubt, möglich sein.

Über eine Fortführung der Saison und die Auswirkungen soll zeitnah in Video-Konferenzen mit den Vereinen des HFV intensiv kommuniziert werden.

Beraten wurden auf der außerordentlichen Präsidiumssitzung am 25.10.2020, die per Videokonferenz abgehalten wurde, auch diverse Klarstellungen und Entlastungen der Vereine des HFV in der Corona-bedingten Situation für den Spielbetrieb, sobald dieser wieder aufgenommen werden kann.

Diese Regelungen werden Anfang der Woche veröffentlicht. Hier geht es vor allem um einen Verzicht oder Corona bedingte Absagen und deren Handhabung, wenn es einen Spielbetrieb gibt.
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2020, 20:07:42 von eilbek-andi »
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #188 am: 26. Oktober 2020, 12:47:56 »

Zitat
HFV-Präsidium tagte zur aktuellen Situation - Die Saison 2020/21 im Bereich des HFV wird unterbrochen

spätestens die "2. welle" stellt einen echten lackmustest dar wie es um die solidarität der (hamburger) amateurfußballer bestellt ist und wieviel flexibilität und kompromissbereitschaft die sportler und interessierten an den tag legen, was das setzen von prioritäten angeht. spannend wird zu beobachten sein, wer bereit ist, egoistische und hedonistische lebensweisen dem allgemeinen interesse unterzuordnen. die wenigen stunden seit bekanntgabe des zweiten - zunächst vorrübergehenden - "shutdowns" durch den HFV lassen indes schlimmstes befürchten.

und dabei sind die tief gespaltenen reaktionen zwischen absolutem unverständis auf der einen und uneingeschränkter zustimmung auf der anderen seite nur der spiegel der letzten wochen, was das umsetzen der hygienekonzepte angeht. monatelang wurde gejammert, dass man endlich wieder spielen wolle. für diesen "luxus" aber nun auch opfer zu bringen, fällt sehr vielen sportlern offensichtlich zu schwer. die "ich-gesellschaft" treibt seine verwelkten blüten des vereinssports.

nein, ich bin kein virologe, aber fühle mich bestens informiert und traue mir zu als DIE lösung zur eindämmung des "COVID-19"-virus die beschränkung von kontakten zu sehen. bestensfalls möglichst selten. bestenfalls mit möglichst großem abstand. bestenfalls in möglichst kleinen gruppen. bestenfalls im freien und/oder mit maske. und: bestensfalls ohne alkohol.

so haben wir im frühjahr die zahlen schon vor dem "lockdownchen" herunterbekommen, als die mobilität durch homeoffice und massiver einschränkung auf ein minimum reduziert wurde, was anhand der mobilfunktdaten ja damals eindrucksvoll bewiesen werden konnte. erst als wieder gelockert wurde und die leute wieder quasi dauerhaft unterwegs waren inkl. der lebenswichtigen urlaubsreisen ins ausland, stiegen die zahlen zunächst langsam und nun exponentiell rapide. btw: frankreich "feiert" am heutigen montag mit ~50.000 wiederholt einen neuen tagesrekord.

was bedeutet das alles aber nun für den (hamburger) amateurfußball...?! ich bin davon überzeugt, dass der eigentliche sport an der frischen luft keine großen risiken birgt, so dass training auf jeden fall kein explizites problem darstellt, zumal die gruppen i.d. regel immer identisch sind und die kontaktverfolgung innerhalb der teams null probleme darstellt. der informationsfluss innerhalb einer eigenen mannschaft funktioniert schneller als jedes gesundheitsamt leisten könnte. im falle eines coronaverdachtes innerhalb einer unserer mannschaften [ BZL ] dauerte es exakt 16min bis zwei dutzend spieler und verantwortliche des teams informiert waren, nachdem der "coronatest" durchgeführt wurde, um zu informieren / sensiblisieren / isolieren und maßnahmen einzuleiten. ich hätte dennoch gerne darauf verzichtet, zumal die abläufe am freitagnachmittag nur wenige stunden vor spielbeginn nicht klar definiert waren und sich alles sehr bescheiden anfühlte. brauche ich nicht wieder, auch wenn der ärztlich angeordnete test nach symptomen-erkennung negativ blieb.

bereits im rahmen des trainingsbetriebes plädierte ich für ein vollständiges verbot von alkoholischen getränken auf den sportanlagen. die professionell (!) geführten vereinsheime können hierbei ja gerne die ausnahme bilden, soweit es die gesetzliche lage hergibt. aber in der kabine & co. bleibt eben nicht bei einem gemütlichen bierchen - und schon verschieben sich die grenzen der vernunft in allen altersschichten exponentiell zum pegelstand.

was den spielbetrieb angeht, sehe ich die durchführung und die imho verfrühte und durch öffentlichen druck forcierte wiederaufnahme von beginn sehr kritisch und fühle mich spätestens in dieser woche bestätigt, dass der versuchsballon zu früh gestartet wurde. leider.

der komplizierte modus tut sein übriges, dass wir ggf. vor einem gewaltigen chaos stehen, denn es ist NICHTS geklärt, wenn "plan a" (meister- / abstiegsrunde) nicht aufgeht. allerdings muss man dem HFV zu gute halten, dass die idee mit den spiefreien wochenenden sehr hilfreich war/ist. das trifft indes nur auf aber nur auf einzelne spielausfälle zu, aber nicht auf "generalabsagen" über meherere wochen oder ggf. monate.

apropos, wie unfassbar beschissen ist übrigens die weit verbreitete und verblendete haltung, dass die aktuelle unterbrechung der saison durch den HFV "unnötig" / "unverhältnismäßig" / "unfair" sei, weil ja nur der kreis pinneberg betroffen wäre. "sollen die doch in SH spielen." oder "im sommer durften die auch schon zwei wochen vorher trainieren." oder "warum sollen wir barmbek jetzt darunter leiden?" oder "sollen die doch ihr heimrecht tauschen oder in HH spielen."

unabhängig davon, dass wir selbst betroffen sind: alleine das mannschaftstrainingsverbot bzw. die einschränkung (9+1 teilnehmer beim training) ist eine massive beeinträchtigung und stellt eine wettbewerbsverzerrung dar, die man schon gar nicht mit x-fachen nachholspielen kompensieren kann. mir fehlt das verständnis für 40 (!) betroffene vereine aus dem kreis pinneberg - immerhin ein fünftel der am ligaspielbetrieb teilnehmenden vereine im bereich des HFV. das haben die meisten kritiker wohl gar nicht auf dem schirm. genau wie die tatsache, dass es für vereine aus dem kreis pinneberg gar keine wahlmöglichkeit zwischen HFV und SHFV gibt.

auch wenn die meisten vereine aus dem kreis pinneberg in "eigenen" staffeln (z.b. BZL / West, KL 08) spielen. was bringt es denn, wenn die anderen staffeln weiterspielten...?! wie will man am ende der saison denn auf- / abstiege werten, wenn ggf. komplette staffeln einen anderen stand haben als die übrigen...? auch das haben die meisten kritiker wohl gar nicht auf dem schirm. neben dem wertungsrechtlichen problemen will ich aber vor allem an den eingangs beschriebenen solidaritätsgedanken erinnern, der einigen sportlern aktuell total abgeht. häufig die selben protagonisten, die sich auch einen scheißdreck um hygieneregeln innerhalb oder außerhalb des fußballkosmos scheren. gruß in die schanze oder auf den kiez und/oder die partykeller, in denen mannschafts- / einstandsabende noch und nöcher gefeiert wurden...

die zahlreichen fußballportale rund um den HHer amateurfußball demonstrieren via fotos / videos eindrucksvoll, was in HH die letzten tage / wochen so alles schief läuft: mannschafts- / jubelkreise. spieler-zuschauer-vermischungen. kabinenpartys. missachtung sämtlicher AHA-regeln. wurde natürlich auch von den kommerziellen portalen schön kleingehalten, leben sie doch selbst von der aufrechterhaltung des spielbetriebes. oder man will es sich mit seinen lieblingen nicht verscherzen. klingt traurig, ist aber so.

auch der verweis auf den senatsbeschluss der hansestadt hamburg, der ja (vorerst) den sport explizit aus den neuen maßnahmen ausgeschlossen hat, ist eben sehr opportunistisch. erstens war der senat vor wenigen wochen noch der buhmann derselben kritiker. zweitens sind die infektionszahlen in HH keinen deut besser als die im kreis pinneberg - im gegenteil. und ich behaupte einmal voller überzeugung, dass in dieser oder der nächsten woche auch herr grothe wird einlenken müssen, dass mindestens der spielbetrieb in HH untersagt wird. insofern hat der HFV nicht nur in sachen fairen wettbewerbs dieses mal vorzüglich gehandelt, sondern wohl auch weitsichtig, was das geschehen in HH angeht. hier gibt es kaum vorwurfpotenzial, auch wenn die üblichen beissreflexe ("scheiß HFV") natürlich wieder funktionieren und klicks generieren. üblich von denen, die gar keine verantwortung tragen, sondern nur ihr einzel- / mannschaftsinteresse vertreten. ich denke zudem, dass die ankündigung, dieses mal die vereine mittels videokonferenzen mit ins boot zu holen, ein erster erfolg der "initiative spielmodus" ist, so dass man auch mal das positive sehen sollte. klingt naiv, ist aber so.

übrigens, meine mannschaft hat bis jetzt zwei punktspiele auf hamburger staatsgebiet ausgetragen. beide spiele bei regen. nach beiden spielen wurde uns das duschen durch das bezirksamt untersagt und mussten ungeduscht die heimreise antreten. unsere (hamburger) gäste durftenbei uns im gehassten kreis pinneberg die duschen indes nutzen. dass wir bei unseren heimspielen keinen regen hatten, lasse ich unkommentiert so stehen. zuletzt hatten wir noch "angenehme" temperaturen. frage: wie soll das bitte in den nächsten wochen / monaten laufen, wenn man ggf. in der pause nicht einmal in die kabine darf...?! abgesehen davon fahren die sportler innerhalb hamburgs ja auch noch überwiegend ÖPNV, was sicherlich nicht gerade förderlich ist so direkt nach dem spiel.

sollten die fallzahlen und die behörden / der HFV vor der winterpause wieder spielbetrieb ermöglichen, wünschte ich mir, dass das ganze unter auschluss der öffentlichkeit stattfindet, um die kontakte auf ein minimum zu reduzieren. auch wenn es bitter wäre, kann man die kontakte so in jedem der hunderte von spielen pro wochenende auf ein minimum reduzieren. zudem müssen lösungen her, dass das ermöglichen der uneingeschränkten nutzung von kabinen vor / während / nach den spielen unbedingt zu den auflagen gehören.

noch ein nachtrag: es ist vielleicht nur ein bauchgefühl meinerseits oder eine verzerrte wahrnehmung, aber die anzahl an platzverweisen, rudelbildungen & co. und scheint mir vor allem in dieser frühen saisonphase extrem hoch zu sein, obwohl der einhellige tenor "wir wollen doch nur fußball spielen" doch so vehement vertreten wurde. entspannter fussi als ausgleich zum alltag ist das eher nicht. liegt aber wohl auch an der gereizten und frustrierten stimmung innerhalb der gesamtbevölkerung...?!
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #189 am: 26. Oktober 2020, 16:03:52 »

Lieber Wortspieler,

Du weißt, wir kennen uns, ich habe größten Respekt vor Deinem Engagement. Aber hier überziehst Du. Lange Rede - kurzer Unsinn - für den Amateur-Erwachsenenfussball kann ich das alles noch irgendwie einsehen (gemeinsames Beisammensein in der Kabine, nach dem Spiel, Bierchen usw. ).

Aber es ist erwiesen das Sport an frischer Luft das Immunsystem stärkt. Besonders bei Kindern und Jugendlichen. Hallenrunde ist abgesagt, völlig OK. Aber die Kinder müssen sich doch bewegen, Spaß haben und gefordert werden, statt vor der Playstation zu vergammeln. Da sind die Folgeschäden viel schlimmer als die Corona-Auswirkungen. Von austrainierten Fußball-Kindern wird nie ein Intensiv-Medizin-Platz belegt werden.
Und wer wann Oma und Opa besucht ist ein anderes Thema. Daher - am Ziel vorbei - lieber HFV. Kinder- und Jugendfussball sollte weiter laufen.
Schade.
« Letzte Änderung: 26. Oktober 2020, 16:09:08 von Kassenwart »
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #190 am: 26. Oktober 2020, 17:29:18 »

ich glaube, dass ausgerechnet ich niemandem mein lebhaftes interesse am jugendfussi beweisen muss, aber es ändert nichts an der tatsache, dass auch hier kontaktvermeidung DIE lösung ist. training soll es ja weiterhin geben - selbstredend auch und gerade für kinder und jugendliche. hier hast du innerhalb einer festen und verlässlichen gruppe immer dieselben abläufe. perfekte voraussetzungen und selbst bei einer infektion ideale kontaktverfolgungsmöglichkeiten.

aber spielbetrieb ist deswegen nicht ratsam, weil die kinder und jugendlichen ja auch von A nach B kommen müssen und die begleiter (eltern) die gefahr darstellten. hinzu kommen auf den sportanlagen die möglichkeiten der begegnungen auf engem raum.

ein c-jugend-spiel gegen eine andere mannschaft hat enorme konsequenzen, selbst wenn keine zuschauer dabei sein dürfen. wenn 15 eingesetzte spieler gegen 15 eingesetzte gegenspieler mit einem SR agieren hast du jeden spieltag bei nur einem einzigen spiel fast 500 (!) kontakte. wenn ich eingangs meines textes schrieb, dass das minimieren der kontakt DIE lösung ist, kann ich also einer solchen idee nichts abgewinnen.

die ausübung des sports - im übrigen nicht nur "fussi" - im freien unterstütze ich aber zweifelsfrei. wenn aber die ausnahme von der ausnahme von ausnahme gemacht wird, dann kommen wir aktuell nicht vorwärts. dass ist die "sperrstunde" traurig, aber notwendig. man sollte lieber froh sein, bis 23h (training) ins restaurant gehen zu können, statt darüber zu jammern, dass die exzesse ab 23h (spiele) nicht mehr möglich sind. und das gilt dann eben für alle, womit sich das thema "solidarität" aus meinem ursprungsposting auch wiederfindet. man könnte meinen, dass ich mir das vorher überlegt habe, was ich schreibe, statt die tastatur einfach an den kopf zu halten.
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #191 am: 26. Oktober 2020, 17:56:34 »

Der Wortspieler äußert sich wortreich, aber auch treffend. Im Detail kann man unterschiedlicher Meinung sein, entscheidend aber ist der unter dem Strich, dass die Anzahl der Kontakte so klein wie möglich gehalten werden muss. "Mannschaftsinternes Training ja, Wettkampf nein" ist insofern eine hervorragende Formel, weil sie unter weitgehender Eindämmung des Risikos dennoch Bewegung und Sozialleben erlaubt.

Die Alternative ist doch eh klar: Wenn wir jetzt einfach so weitermachen (nicht nur im Fußball, auch in anderen Bereichen), wird es in Kürze ohnehin so viele Corona-Fälle geben, dass sich eine Mannschaft nach der anderen in die Quarantäne verabschiedet und so nicht nur der Spiel-, sondern auch der Trainingsbetrieb zwangseingestellt würde.
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #192 am: 26. Oktober 2020, 18:04:35 »

@wortspieler: Sorry, aber wenn wir alles lahmlegen, bis die Anzahl der Positiv-Tests wieder sinkt, rollt in den kommenden Monaten kein Ball, wird es kein geöffnetes Restaurant mehr geben und überhaupt nahezu keine Freizeitgestaltung mehr möglich sein, bis der ersehnte (und von der Regierung schon millionenfach bestellte und gekaufte) Wunderimpfstoff verfügbar ist. Entweder wir lernen, mit dem Virus zu leben - denn das werden wir nach Einschätzung von vielen seriösen Wissenschaftlern müssen -, oder wir schließen uns auf ewig ein und warten gesund auf den Tod. Ich kann deine Sorgen wirklich nachvollziehen und respektiere deinen Wunsch nach einer Fußball-Pause in dieser Zeit. Aber ich persönlich sehe es halt so, dass Risiko zu einem lebenswerten Leben dazugehört. Und sobald ich morgens aus dem Bett steige, bin ich statistisch gesehen schon mehr in Gefahr, als durch dieses Virus niedergestreckt zu werden. Und nein, ich bin kein Corona-Leugner. Du darfst mich aber natürlich Covidiot nennen, nur weil meine Sehnsucht nach etwas Normalität größer als die Angst vor diesem Virus ist.
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #193 am: 26. Oktober 2020, 18:46:58 »

Entweder wir lernen, mit dem Virus zu leben

Klar. Am besten so wie unsere Nachbarländer es gerade tun… ::)

https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-belgien-101.html
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Gaypride Oberliga Hamburg

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #194 am: 26. Oktober 2020, 18:56:25 »

@hbo: Sehr treffend beschrieben! Neben der totalen Isolation kommen übrigens noch die wirtschaftlichen Auswirkungen hinzu. Das wird in Kürze einen richtigen Knall geben...Aber hauptsache der "I-Wert" bleibt stabil.
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