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 Corona - "The Days After"
Seiten: 1 ... 12 13 [14] 15 16 ... 19

Autor Thema: Corona - "The Days After"  (Gelesen 82671 mal)

hbo

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #195 am: 26. Oktober 2020, 19:08:23 »

Entweder wir lernen, mit dem Virus zu leben

Klar. Am besten so wie unsere Nachbarländer es gerade tun… ::)

https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-belgien-101.html

Fraglos furchtbar. Aber dort - wie auch in anderen besonders schwer betroffenen Ländern - wurde das Gesundheitssystem systematisch kaputt gespart. Es gab vor einigen Wochen einen interessanten Artikel in der TAZ, in dem Wissenschaftler gefordert haben, bei allen Maßnahmen nicht außer Acht zu lassen, auf welche sozial-ökonomischen Verhältnisse das Virus trifft. Ich habe den Link jetzt nicht auf die Schnelle gefunden. Aber es ist ein sehr lesenswerter Beitrag. Alle, die sich nun nach dem nächsten Lockdown regelrecht sehnen, werden wohl am lautesten aufschreien, wenn erst die Kollateralschäden der Corona-Politik für jeden sichtbar werden.
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otzenpunk

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #196 am: 26. Oktober 2020, 20:38:26 »

Fraglos furchtbar. Aber dort - wie auch in anderen besonders schwer betroffenen Ländern - wurde das Gesundheitssystem systematisch kaputt gespart.

Unser Gesundheitssystem ist vielleicht noch besser als anderswo, aber ein ganzes Stück weit kaputtgespart wurde es auch hier schon. Im übrigen hilft das beste Gesundheitssystem nichts gegen exponentielles Wachstum – es verschafft einem bloß mehr Zeit um gegenzusteuern, die man dann aber auch nutzen muss, wie es im Frühjahr anfangs passiert ist.

Zitat
Es gab vor einigen Wochen einen interessanten Artikel in der TAZ, in dem Wissenschaftler gefordert haben, bei allen Maßnahmen nicht außer Acht zu lassen, auf welche sozial-ökonomischen Verhältnisse das Virus trifft.

Dann kuck doch mal nach Fernasien. Die haben halt nicht nach ein paar Wochen Wischiwaschi-Lockdown mal schnell alles wieder aufgemacht, weil den Leuten langweilig wurde und sie rumgemotzt haben, sondern die Epidemie dort wirklich praktisch zum Stillstand gebracht, und jetzt leben sie seit einiger Zeit wieder ein beinahe normales Leben. Haben halt ihre Vorsichtsmaßnahmen, sind jederzeit bereit lokale Ausbrüche im Keim zu ersticken und achten vor allem darauf, keine verrückten Europäer oder Amerikaner unkontrolliert einreisen zu lassen.

Der vermeintliche Gegensatz, Gesundheitsschutz oder Wirtschaftsschutz, ist nämlich keiner. Zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin auf Krampf alle Geschäfte, Schulen, Gastronomie, Tourismusbetriebe usw. offen zu lassen kostet am Ende viel mehr. (Das alles mit der Einschränkung, dass wir natürlich mitten in Europa verwundbarer sind und die Pandemie nicht unabhängig von den europäischen Nachbarn alleine überwinden können. Da haben isolierte Staaten wie Südkorea oder Neuseeland es sicher leichter.)

Wo ich allerdings zustimmen muss, ist dass es wenig Sinn macht Aktivitäten im Freien stärker einzuschränken als Menschenansammlungen in Bars, Restaurants oder Kaufhäusern, bloß weil letztere "die Wirtschaft" sind. Die derzeitige "Strategie" scheint zu sein, dass die Leute sich gefälligst "eigenverantwortlich" im Privatleben einschränken, aber der Rubel soll gefälligst weiter rollen. Das kann so irgendwie nicht klappen.

Zitat
Alle, die sich nun nach dem nächsten Lockdown regelrecht sehnen, werden wohl am lautesten aufschreien, wenn erst die Kollateralschäden der Corona-Politik für jeden sichtbar werden.

Mir musst du nichts über Kollateralschäden erzählen. Ich hab u.a. 3 ½ Monate von Kurzarbeitergeld plus Ersparnissen gelebt, und würde es immer noch, wenn ich nicht die Arbeitsstelle gewechselt hätte.

Wenn aber durch Corona ein paar Leute merken, dass man sich gar nicht jeden Monat neue Klamotten kaufen muss, dass man auch zu Hause kochen kann, und dass man auch ohne zwei Urlaubsflugreisen im Jahr über die Runden kommt, sehe ich das jetzt nicht unbedingt negativ.

Aber das mit dem "lernen mit dem Virus zu leben" kannst du ja gerne irgendwelchen Risikopatienten erklären. Oder vielleicht besser nicht.
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hbo

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #197 am: 26. Oktober 2020, 21:16:30 »

Es tut mit wirklich sehr leid für Dich, dass Du eine Weile von Kurzarbeiter-Geld leben musstest. Viele, viele Menschen haben nicht einmal mehr das. Sie sind nun "Hartzer", wie es der Volksmund so schön sagt. Und mit wenig Geld viel Zeit zu Hause zu verbringen, war ja schon immer vergnügungssteuerpflichtig... Neben den wirtschaftlichen Schäden der Corona-Politik gibt es ja auch noch die menschlichen. Hast Du Kinder???? Ich ja. Mein dreieinhalbjähriger Sohn durfte viereinhalb Monate nicht in die Kita, davon über acht Wochen lang nicht einmal auf den Spielplatz. Seine Freunde treffen? verboten! Zu Oma und Opa? verboten! Was diese Zeit mit der Psyche eines Kleinkindes macht, liegt ja vielleicht nicht außerhalb deiner Vorstellungskraft. Weißt Du, wie es ist, ein demenzkrankes Elternteil zu haben, das plötzlich nicht mehr in die Tagespflege darf? Kannst Du dir vorstellen, wie es für eine 80-jährige selbst schon zerbrechliche Frau sein muss, ihren Mann über Monate hinweg mehr oder minder ohne professionelle Hilfe zu betreuen? Kannst Du dir vorstellen, wie es sich für sie nach über 50 Ehejahren anfühlt, ihren Mann dann in ein Heim geben zu müssen, weil sie einfach keine Kraft mehr hat? Ich spreche primär von diesen Kollateralschäden, wenn ich der Corona-Politik kritisch gegenüberstehe, sie hinterfrage. Und ich bin mir sehr sicher, dass andere Familien noch viel härter getroffen sind als meine. Es geht mir auch nicht darum, Mitleid zu erhaschen. Aber beantworte mir doch bitte eine Frage: Wieso haben die Volksvertreter das Recht, Menschenleben gegeneinander aufzuwiegen und eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen zu verstören? Wäre es nicht sinnvoll, endlich damit zu beginnen, die vulnerablen Gruppen ordentlich zu schützen und die Gruppe der Nicht-Risikopatienten ihr Leben leben zu lassen.
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otzenpunk

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #198 am: 26. Oktober 2020, 22:26:08 »

Es tut mit wirklich sehr leid für Dich, dass Du eine Weile von Kurzarbeiter-Geld leben musstest.

Das muss niemandem leid tun. Dafür ist ein Sozialstaat da. Und obwohl das bei mir auch nicht mehr als Hartz4-Satz war, hab ich halt das beste draus gemacht und bin klargekommen. Gab ja eh kaum Gelegenheit Geld auszugeben. (Außer Versandbuchhandel.) Und dafür musste ich halt nicht zur Arbeit und hatte quasi Urlaub. 8)

Wir leben eben in einer Ausnahmesituation, aber im Gegensatz zu anderen auf der Welt geht es uns doch noch ziemlich gut. Anderswo ist jahrelang Krieg und Kinder müssen lernen Bomben auszuweichen oder Landminen aus dem Weg zu gehen. Bei uns ist das zum Glück so lange her, dass sich praktisch niemand mehr daran erinnert, aber damit muss man das vergleichen. (Abgesehen davon, dass Kriege natürlich menschengemacht und somit verhindert oder gestoppt werden können, was bei Naturkatastrophen wie Pandemien deutlich schwieriger ist.)

Insofern ist es natürlich hart für ein kleines Kind, auf einmal Teile des Umfelds zu verlieren ohne zu wissen warum, aber zum einen kann man da auch unter Kontaktbeschränkungsbedingungen Lösungen finden um das Problem zumindest zu reduzieren, z.B. mit 1–2 besten Freunden eine "Corona-Spiel-Gemeinschaft" machen, wo immer dieselben 2–3 Kinder zusammenspielen. Man kann Videokonferenzen organisieren, wo man andere Freunde dann zumindest mal sehen und hören kann. Und zum anderen können auch Kinder sich an veränderte Situationen anpassen. Ansonsten würden alle Kinder ja komplett für den Rest des Lebens traumatisiert werden, wenn sie z.B. mit ihren Eltern in eine andere Stadt ziehen müssen und dadurch ihren Freundeskreis verlieren.

Aber stell dir doch mal auf der anderen Seite vor, was für eine Auswirkung es auf die Psyche eines Kindes hat, wenn es in ein paar Jahren fragt, "was ist mit Opa passiert?", und die Antwort ist "Nunja, du hast damals in der KiTa Covid bekommen, und wir haben es nicht gemerkt, und nachdem wir dann bei Opa auf dem Geburtstag waren, hat er es auch bekommen  und ist ein paar Wochen später gestorben". Und solche Fälle wird es geben, umso mehr, je mehr wir versuchen "Normalität" zu leben indem wir die Realität ignorieren.

Das mit dem "vulnerable Gruppen schützen" funktioniert eben nicht. Auch die kannst du nicht für mehrere Jahre komplett einsperren und ihnen einmal die Woche 'ne Tüte Lebensmittel vor die Tür stellen. Insbesondere wenn sie vielleicht noch pflegebedürftig und deswegen auf Kontakt zu "Nicht-Risikopatienten, die ihr Leben leben" angewiesen sind.

So langsam wird's allerdings off-topic, fürchte ich.
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #199 am: 27. Oktober 2020, 00:07:50 »

nix off-topic, "otze". alles gut und wichtig für eine gesamteinordnung. insofern danke für die intimen einblicke von dir & hbo.

aber hbo kommt mir nicht so einfach davon...

Zitat
@wortspieler: [...] Entweder wir lernen, mit dem Virus zu leben - denn das werden wir nach Einschätzung von vielen seriösen Wissenschaftlern müssen -, oder wir schließen uns auf ewig ein und warten gesund auf den Tod. Ich kann deine Sorgen wirklich nachvollziehen und respektiere deinen Wunsch nach einer Fußball-Pause in dieser Zeit. [...]

mir sind aber auch etliche "seriöse wissenschaftler" bekannt, die anders argumentieren...?! und nun...? "mit dem virus leben müssen" ist indes mal eine steile these, wenn man quasi nichts über langzeit- / folgeschäden weiss. und die bilder aus italien, england oder new york city waren KEINE fiktion. im gegenteil, waren sie doch die hauptgründe für unsere "angst" und die mobilitätseinschränkungen schon weit vor dem "lockdownchen".


Zitat
[...] Aber ich persönlich sehe es halt so, dass Risiko zu einem lebenswerten Leben dazugehört. Und sobald ich morgens aus dem Bett steige, bin ich statistisch gesehen schon mehr in Gefahr, als durch dieses Virus niedergestreckt zu werden. Und nein, ich bin kein Corona-Leugner. Du darfst mich aber natürlich Covidiot nennen, nur weil meine Sehnsucht nach etwas Normalität größer als die Angst vor diesem Virus ist.

ich werde einen teufel tun, dich als "covidiot" zu bezeichnen. andere meinungen und einstellungen zum thema oder aber weiterentwickelte ratschläge "seriöser wissenschaftler", die ja vor 4-5 monaten auch noch anders argumentierten als heute, sind doch unfasslich wichtig, um die bestmöglichen entscheidungen zu treffen.

zurück zum thema: ja, der flickenteppich ist seit beginn der pandemie ein großes problem und nur in gewissen bereichen nachvollziehbar. der "inzidenzwert" (7 tage) wurde aber schon vor monaten deutschlandweit als basis festgelegt, was wann wie geregelt ist beim thema kontaktbeschränkungen. die zahlen steigen seit wochen an, und wir haben noch das "glück", immer 3-4 wochen hinter dem übrigen mitteleuropa hinterherzuhinken. insofern sind die maßnahmen im kreis pinneberg - und mittlerweile auch im kreis stormarn (ahrensburg, glinde, reinbek, ...) - doch plausibel und nachvollziehbar.

dass der HFV darauf SOFORT reagiert, wird jetzt von den selben kritikern bemängelt, die in der vergangenheit immer die passivität verurteilt haben. das ist einfach lächerlich, wenngleich man in der vergangenenheit natürlich recht hatte.

alleine mit den diesen beiden kreisen sind 25% aller im HFV angeschlossenen vereine betroffen. die generalabsage ist somit vollkommen richtig und im zweifel sogar weitsichtiger, als viele jetzt wahr haben wollen, denn wer glaubt denn ernsthaft, dass der HHer senat nicht auch noch in dieser oder aber in der kommenden woche nicht auch nachziehen wird, was die einschränkungen beim sport angeht...?! im moment ist der sport noch ausgenommen, aber bei zu vermutenden steigenden zahlen auch in HH wird es einzelne stadtteile und dann auch die ganze stadt betreffen. nicht, dass ich es mir wünsche, aber alles andere wäre ja nun die wirkliche überraschung. was anderes zu hoffen, ist legitim. was anderes zu glauben, ist lächerlich.

gleiches was die doppelzüngigkeit gegenüber dem HFV angeht, betrifft aktell ja auch die politik. man hat der innenbehörde monatelang vorgeworfen, dass sie komplett falsch mit ihren maßnahmen lagen und den sport viel früher hätte freigeben müssen. dieselben politiker benutzt man jetzt als schutzschild für die eigene meinung.

btw: es gibt keine ideallösung. weder für den sport noch für alle wichtigeren lebensbereiche. es gibt keine blaupause, wo man schauen kann, was wir vor 10 jahren in einer solchen situation gut / schlecht gemacht haben.

die entscheidungsträger sind die ärmsten säue, die durchs dorf - nicht nur in pinneberg - getrieben werden. jeder weiss es besser, aber verantwortung tragen will heutzutage kaum einer. und wenn doch, dann zumeist für die eigeninteressen, aber seltenst für das allgemeinwohl. dann kommt noch hinzu, dass jeder glaubt, am meisten benachteiligt zu sein. aus diesem grund imponiert mir die haltung von "otze" sehr. aber zur krönung werden noch tiefe gräben gegraben: alt vs. jung. arm vs. reich. dorf vs. stadt. undunund

Zitat
Ich kann deine Sorgen wirklich nachvollziehen und respektiere deinen Wunsch nach einer Fußball-Pause in dieser Zeit.

es ist nicht mein wunsch. und die pause soll sich imho auch nur auf den pflichtspielbetrieb erstrecken, so wie ich einen solchen im jahr 2020 gar nicht und schon gar nicht mitd em gewählten modus ohne "plan b" gestartet hätte, wurde aber auf grund des öffentlichen druckes doch gemacht, obwohl die ehrenamtlichen wie hauptamtlichen mitarbeiter des verbandes nur wenige tage vor ihrer entscheidung, im september mit den pflichtspielen zu beginnen, noch ein solches vorgehen verneint haben.
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2020, 11:25:07 von WORTSPIELER »
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #200 am: 27. Oktober 2020, 13:18:25 »

Ist alles total nachvollziehbar... :P

Ein kleiner Kreisverband legt den ganzen Spielbetrieb lahm...
Aber Norderstedt, Teutonia und Altona kicken am Wochenende! Logisch! Andere Liga, anderer „I-Wert“...oder was?

2020 - das Jahr, in dem der Amateurfußball beerdigt wurde....
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2020, 13:18:49 von eilbek-andi »
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #201 am: 27. Oktober 2020, 15:59:40 »

Zitat
Ein kleiner Kreisverband legt den ganzen Spielbetrieb lahm...

ab dem kommenden wochenende gelten die kontaktbeschränkungen [ max. "10er-gruppen" ] in allen bereichen - und somit auch beim (amateur-)sport - für ganz schleswig-holstein und nicht nur im kreis pinneberg oder stormarn. die ab freitag eingesetzte verordnung soll mindestens drei wochen gelten, so dass der spielbetrieb mit teams aus SH frühestens ab KW 48 möglich sein kann, wobei dann ja auch wieder zu klären sein wird, wie lange vorlaufzeit die vereine erhalten, denn regulär trainiert werden kann in dieser zeit ja nicht.

btw: somit wird auch eintr. norderstedt imho nicht spielen dürfen, da die RL bekanntlich dem amateursport zugeordnet wird, aber wahrscheinlich wird mal wieder mit zweierlei maß gemessen...?!


Zitat
2020 - das Jahr, in dem der Amateurfußball beerdigt wurde....

btw: ich sehe die folgen im profisport (insolvenzen) wesentlich schlimmer. im amateursport scheiden sicherlich auch spieler bzw. mannschaften und vielleicht ganze vereine aus, aber es ist ein wohl dringend benötigter selbstreinigungsprozess, der den verrückten "playstation"-managern mal mächtig die leviten liest. vereine mit guter jugendarbeit haben imho wenig zu befürchten, auch wenn hier sicher kollateralschäden geben wird...! die übrigen vereine, die sich auch ohne corona selbst zerstör(t)en, tun mir persönlich nicht sehr leid.
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2020, 16:03:10 von WORTSPIELER »
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #202 am: 27. Oktober 2020, 17:26:37 »

HFV-präsidiumsentscheidungen vom vergangenen wochenende:

Spielverlegungen:
Spielverlegungen, die auf Grund der aktuellen CORONA-Situation gewünscht werden, müssen per E-Mail mit Begründung beantragt werden. Hierbei ist die Person anzugeben, mit der sich der jeweilige Verein geeinigt hat. Hierbei soll nach Möglichkeit direkt ein neuer Termin mit aufgegeben werden. Können die Vereine / Mannschaften sich zwar auf eine Spielverlegung einigen, aber auf keinen neuen Termin, so teilt der antragstellende Verein dieses dem HFV mit und der HFV legt den neuen Termin fest. Die Spielverlegungen auf Grund der CORONA-Situation sollen möglichst bis 5 Tage vor dem Spiel beantragt werden, wie es derzeit bei allen Spielverlegungen üblich ist; spätestens aber bis zum Donnerstag um 12:00 Uhr vor dem Wochenendspieltermin
Sollte der Antrag auf Spielverlegung zu spät eingehen oder sich die betroffenen Mannschaften nicht auf eine Spielverlegung (nicht Spieltermin) einigen können, entscheidet der jeweilige spielleitende Ausschuss.
Gebühren für die Spielverlegungen werden vom HFV ab heute bis zum 30.06.2021 nicht erhoben.

Verzicht auf die Austragung von Spielen:
Leistungsmannschaften können gemäß der Spielordnung bzw. den Durchführungsbestimmungen nicht auf die Austragung von Spielen verzichten. Das Präsidium des Hamburger Fußball-Verbandes hat auf Grund der COVID-19-Pandemie beschlossen, diese Regelung zu ändern. Ab sofort besteht auch für Leistungsmannschaften die Möglichkeit auf die Austragung von Spielen zu verzichten. Die Spieltechnischen Folgen sind die gemäß § 28 der Spielordnung.
Das Präsidium des HFV hat weiterhin beschlossen, dass der Verzicht auf die Austragung eines Spieles (Leistungs- oder Nichtleistungsbereich) nicht auf das dreimalige Nichtantreten zu einem Spiel angerechnet wird. Das bedeutet, dass ein Verein auch häufiger auf die Austragung von Spielen verzichten kann. Wir weisen darauf hin, dass der Spielverzicht vor dem Spiel Gegner, Schiedsrichter und der HFV-Geschäftsstelle mitgeteilt werden muss. Nur dann kann dies als Spielverzicht gewertet werden.
Gebühren für Spielverzichte werden vom HFV ab heute bis zum 30.06.2021 nicht erhoben.

Zurückziehung von Mannschaften aus dem Spielbetrieb:
Sollte es trotz der vorstehenden Möglichkeiten der Flexibilisierung bei den Spielverlegungen und beim Spielverzicht notwendig werden, dass Mannschaften aus dem Spielbetrieb zurückgezogen werden müssen, hat das Präsidium beschlossen, dass die dafür anfallenden Kosten gemäß der Finanzleistungen des HFV ab heute bis zum 30.06.2021 nicht erhoben werden.
Diese Regelungen sind für den Fall der Fortsetzung des Punkt- und Pokalspielbetriebs aufgenommen worden. Über diese Fortsetzung wird in den
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #203 am: 27. Oktober 2020, 20:44:33 »

Die ganze Situation hat dann aber immerhin zur Folge, daß der von vielen als unfair empfundene Modus - keine Punkte in die Auf/Abstiegsrunde mitzunehmen - nicht zur Anwendung kommen wird.
Es wird vermutlich keine Auf/Abstiegsrunde geben, da im Rahmenterminkalender keine Reserven vorhanden sind, um die jetzt ausfallenden Spiele rechtzeitig bis zum Beginn dieser Runden nachholen zu können.
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Nordi

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #204 am: 28. Oktober 2020, 16:33:32 »

https://www.kicker.de/bund-laender-konferenz-im-november-rollt-im-amateurfussball-kein-ball-788347/artikel

Daraus:

Zitat
Erschwerend kam zuletzt hinzu, dass sich einige Zuschauer, Betreuer und auch Spieler alles andere als vorbildlich verhielten. Auf dem Platz - so sagen es Mediziner - ist eine Übertragung sehr unwahrscheinlich, doch neben dem Platz, in den Kabinen oder auch bei der An- und Abfahrt zu Spielen, wurden in den letzten Wochen Hygiene- und Abstandsregeln teilweise zu locker gesehen.
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #205 am: 28. Oktober 2020, 16:55:44 »

https://www.kicker.de/bund-laender-konferenz-im-november-rollt-im-amateurfussball-kein-ball-788347/artikel

Daraus:

Zitat
Erschwerend kam zuletzt hinzu, dass sich einige Zuschauer, Betreuer und auch Spieler alles andere als vorbildlich verhielten. Auf dem Platz - so sagen es Mediziner - ist eine Übertragung sehr unwahrscheinlich, doch neben dem Platz, in den Kabinen oder auch bei der An- und Abfahrt zu Spielen, wurden in den letzten Wochen Hygiene- und Abstandsregeln teilweise zu locker gesehen.


traurig, aber wahr und zigfach beobachtet. ohne kontrolle keine disziplin. beim einkaufen und im ÖPNV klappt das in weiten teilen ja auch sehr gut, warum aber nicht im privaten bereich und/oder beim fussi...?!?



Zitat
HFV-Präsidium tagte zur aktuellen Situation - Die Saison 2020/21 im Bereich des HFV wird unterbrochen

[...] die zahlreichen fußballportale rund um den HHer amateurfußball demonstrieren via fotos / videos eindrucksvoll, was in HH die letzten tage / wochen so alles schief läuft: mannschafts- / jubelkreise. spieler-zuschauer-vermischungen. kabinenpartys. missachtung sämtlicher AHA-regeln. wurde natürlich auch von den kommerziellen portalen schön kleingehalten, leben sie doch selbst von der aufrechterhaltung des spielbetriebes. oder man will es sich mit seinen lieblingen nicht verscherzen. klingt traurig, ist aber so. [...]

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eilbek-andi

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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #206 am: 28. Oktober 2020, 18:15:21 »

Zitat
...die zahlreichen fußballportale rund um den HHer amateurfußball demonstrieren via fotos / videos eindrucksvoll, was in HH die letzten tage / wochen so alles schief läuft...

Es läuft tatsächlich seit Monaten einiges schief in unserem (ehemals freiheitlich demokratischen) Land. Merkel & Co. können ja weitere Strumtruppen zur Kontrolle (und vor allem zum Abkassieren via Straf-/Bußgelder) mobilisieren.

Als nächstes sollte Lachen verboten werden - zu gefährlich sagen Top-Virologen. Und dann das Atmen. Wer nicht atmet, ist nicht ansteckend. Das ist die Lösung...! Die zu erwartende Selbstmordrate im selbstständigen Hotel-/Reise-/Gastronomiegewerbe hilft sicher auch, die Ansteckungszahlen stabil zu halten. Schöne neue Welt! Ich geh jetzt erstmal Nudeln und Klopapier kaufen...
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #207 am: 28. Oktober 2020, 18:49:07 »

Spannend finde ich die "75% Unsatzausfallerstattung vom Vormonatsumsatz bei Firmen mit max. 50 Mitarbeitern, welche ja laut Angaben ohne größere Prüfung erfolgen sollte. Habe ich also im Oktober als bspw. Restaurant 100 Euro Umsatz gemacht bei 110 Euro Kosten schließe ich im November meinen Laden (0 Euro Umsatz, ersetzt werden ja 75 Euro), habe dadurch aber auch deutlich geringere Kosten (kein Einkauf von Waren, Aushilfskräfte werden nicht benötigt etc.), so dass ich durch eine Schließung im November statt 10 Euro Defizit wie im Oktober plötzlich vielleicht 10 Gewinn mache. Nachtigall ich hör Dir trapsen.....
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #208 am: 28. Oktober 2020, 20:45:08 »

Spannend finde ich die "75% Unsatzausfallerstattung vom Vormonatsumsatz bei Firmen mit max. 50 Mitarbeitern, welche ja laut Angaben ohne größere Prüfung erfolgen sollte. Habe ich also im Oktober als bspw. Restaurant 100 Euro Umsatz gemacht bei 110 Euro Kosten schließe ich im November meinen Laden (0 Euro Umsatz, ersetzt werden ja 75 Euro), habe dadurch aber auch deutlich geringere Kosten (kein Einkauf von Waren, Aushilfskräfte werden nicht benötigt etc.), so dass ich durch eine Schließung im November statt 10 Euro Defizit wie im Oktober plötzlich vielleicht 10 Gewinn mache. Nachtigall ich hör Dir trapsen.....

genau wie es spieler / mannschaften / vereine gibt, die egoitisch, unsolidarisch denken und sich asozial verhalten, wird es auch firmen geben, die sich den status-quo zu eigen machen und bescheissen werden. wenn ein restaurant aber einen monat - im wahrsten sinne des wortes - nicht "lieferte", dann denke ich aber eher, dass man ein klassisches eigentor schösse.

p.s. es ist nicht der vormonat, dessen umsatz anteilig (75%) erstattet wird, sondern der des vorjahres- november.
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Re: Corona - "The Days After"
« Antwort #209 am: 28. Oktober 2020, 21:26:17 »

Zitat
...die zahlreichen fußballportale rund um den HHer amateurfußball demonstrieren via fotos / videos eindrucksvoll, was in HH die letzten tage / wochen so alles schief läuft...

Es läuft tatsächlich seit Monaten einiges schief in unserem (ehemals freiheitlich demokratischen) Land. Merkel & Co. können ja weitere Strumtruppen zur Kontrolle (und vor allem zum Abkassieren via Straf-/Bußgelder) mobilisieren.

Als nächstes sollte Lachen verboten werden - zu gefährlich sagen Top-Virologen. Und dann das Atmen. Wer nicht atmet, ist nicht ansteckend. Das ist die Lösung...! Die zu erwartende Selbstmordrate im selbstständigen Hotel-/Reise-/Gastronomiegewerbe hilft sicher auch, die Ansteckungszahlen stabil zu halten. Schöne neue Welt! Ich geh jetzt erstmal Nudeln und Klopapier kaufen...



Andi, du bist (wie immer) schlecht informiert. Es wird keine erhöhte Selbstmordrate geben - zumindest nicht statistisch. Denn das RKI (Reines Karneval-Institut) hat ja vorgegeben, dass jeder Verstorbene, der nach seinem Tod positiv auf das Killervirus getestet wird, in die Statistik der Corona-Toten einzufließen hat. Solltest Du beim nächsten Toilettenpapier-Einkauf (viel Glück und Erfolg dabei) also ausrutschen und dir das Genick brechen, gibts danach erstmal einen Drosten-Test. Und wenn der positiv ist, bist du halt verdammt noch mal nicht verunglückt, sondern an Covid-99 gestorben. Ich empfehle dazu den Text des geschätzten Kollegen Aust in der Welt über das Zustandekommen der Todeszahlen. Überschrift: "Denn sie wissen nicht, was sie tun." Ich weiß es derweil sehr genau. In diesem Sinne: Prost!
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