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 Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....

Autor Thema: Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....  (Gelesen 3482 mal)

tusianer

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Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....
« am: 25. April 2020, 10:32:05 »

„Was macht der Bimbo-Junge da?“... So lautet die Überschrift über einen Artikel in der heutigen Ausgabe im Hamburger Abendblatt
Schiedsrichter Jamaine Arhinpfeift für den HSV – und auf Rassismus. Der NDR zeigt am Sonntag seine Geschichte
Knapp drei Jahre ist der Vorfall bereits her, aber vergessen kann Jamaine Arhin ihn nicht. „Irgendwann ist das alles ausgeartet“, sagt der 35 Jahre alte Hamburger. „Das alles“ – damit sind die Geschehnisse vom 25. August 2017 gemeint. An jenem Freitagabend spielte der FC Quickborn gegen den FC Roland Wedel. Amateurfußball vom Feinsten, Bezirksliga West. „Das Spiel lief zunächst sehr ruhig und vernünftig“, sagt Arhin, der seinerzeit als Schiedsrichterassistent an der Linie stand. „Als Quickborn dann aber ein paar Gegentore kassierte, eskalierte die Lage.“
32 Monate nach Quickborns folgenreicher 2:5-Niederlage sitzt Jamaine Arhin in seinem Zuhause in Poppenbüttel und spricht im Abendblatt-Podcast „HSV – wir reden weiter“ über die damaligen Vorfälle. Der dunkelhäutige Hamburger, der mit zwei Jahren aus Ghana nach Deutschland kam und seit fünf Jahren für den HSV Amateurspiele als Leistungsschiedsrichter pfeift, erinnert sich noch ganz genau an die Beschimpfungen, die ihm von den Zuschauern an den Kopf geworfen wurden. „Was macht der Schwarze da? Der soll in die Küche gehen und putzen!“, soll ein Zuschauer gerufen haben. Doch nachdem Arhin zunächst nicht reagierte („Ich habe versucht, mich zu beruhigen“), sollen die Zuschauer sogar seinen damals vier Jahre alten Sohn, der ebenfalls beim Spiel dabei war, beleidigt haben. „Was macht der Bimbo-Junge da?“, soll einer gerufen haben.
„Nach dem Abpfiff habe ich mir den jungen Mann vorgeknöpft und ihn gefragt: Was soll so was? Da wurde er noch ausfallender“, sagt Arhin, der es gewohnt war, aufgrund seiner Hautfarbe beleidigt zu werden. „Aber selten so heftig.“
Arhin machte das, was man als Schiedsrichter in so einer Situation machen kann: Er verfasste einen Sonderbericht und stellte diesen dem Hamburger Fußball-Verband zu. Das Sportgericht des HFV gab ihm recht und verdonnerte den FC Quickborn in erster Instanz zu einer Strafzahlung von 700 Euro. „Das ist viel für einen Amateurverein“, sagt Arhin. „Aber ich dachte mir: Endlich mal eine angemessene Strafe.“
Ende gut, alles gut? Von wegen. In zweiter Instanz wurde der FC Quickborn freigesprochen, „weil ich schon während des Spiels einem Ordner hätte Bescheid sagen müssen“, sagt Arhin. Doch viel schlimmer: Entschuldigt hat sich keiner der Verantwortlichen jemals bei ihm. Trainer Jan Ketelsen, der gerade erst vom Verband für die Fair-Play-Geste des Monats Oktober 2019 ausgezeichnet wurde, sprach seinerzeit von einem „Freispruch erster Klasse“.
Dass derartige Geschichten keine Einzelfälle sind, kann man an diesem Sonntag (23.15 Uhr) im NDR verfolgen. In der sehr sehenswerten Sportclub-Story „Offensiv gegen Rassismus“ hat der Journalist Patrick Halatsch neben Arhin auch den Ludwigsburger Basketballer Konstantin Konga und Peter Fischer getroffen und porträtiert. Der Präsident von Eintracht Frankfurt kämpft seit Jahren gegen rechte Tendenzen im Fußball und die neue Stärke der AfD.
Arhin, ein guter Freund des früheren HSV-Profis Otto Addo, überlegte nicht lange, ob er bei der NDR-Reportage mitmacht: „Mich ärgert extrem, dass die Leute auch im Deutschland von 2020 mit so was einfach davonkommen.“
Mit Addo, der derzeit als „Talentetrainer“ bei Borussia Dortmund arbeitet, spricht Arhin viel und oft über das Thema Rassismus im Fußball. „Wir schicken uns häufiger gegenseitig Artikel“, sagt der Vertriebsdirektor einer Versicherung, der sich zumindest beim HSV bestens aufgehoben fühlt. „Man merkt, dass der Club in den vergangenen Jahren viel gemacht hat“, sagt er. „Ich fand es auch klasse, wie der HSV hinter Bakery Jatta stand.“ Auch Arhin soll als Schiedsrichter beim HSV weiter gefördert werden, ist derzeit das Gesicht einer Kampagne. Ein dunkelhäutiges Gesicht, das sich trotz Anfeindungen aber nicht entmutigen lassen will. „Ich bleibe sehr, sehr gerne Schiedsrichter“, sagt Arhin. ks
Den ganzen Podcast „HSV – wir reden weiter“ mit HSV-Schiedsrichter Jamaine Arhin können Sie bei abendblatt.de/hsv-podcast unter https://podcasts.apple.com/de/podcast/hsv-wir-m%C3%BCssen-reden/id1465597627?fbclid=IwAR0vxrf9ir7GkWHFCUIvv4vA_FmNdzAbccV7YUWWPOickXxoS_d6fA9JG4o hören.
« Letzte Änderung: 25. April 2020, 15:24:08 von tusianer »
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tusianer

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Re: Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....
« Antwort #1 am: 25. April 2020, 21:53:03 »

Am 06.10.2017 berichtete die Pinneberger Zeitung unter der Überschrift Kein Rassismus: 1.FC Quickborn freigesprochen
Muss neben jedem Fußball-Fan ein Ordner stehen, der dem Besucher bei Bedarf den Mund zuhält? „Nein“, lautet die Antwort. Das ist der eine Grund, warum es dem 1. FC Quickborn erspart bleibt, 750 Euro wegen unsportlichen Verhaltens“ im Rahmen des Bezirksliga-Punktspiels am 25. August gegen Roland Wedel (2:5) zahlen zu müssen
Im Anschluss an diese Partie hatte Schiedsrichter-Assistent A. angegeben, von einem Zuschauer rassistisch beleidigt worden zu sein. Das Sportgericht des Hamburger Verbandes reagierte mit einer saftigen Geldstrafe. FCQ-Trainer Jan Ketelsen, Gründungsmitglied, arbeitete die Vorwürfe akribisch auf.
Kein Zeuge kann die Aussage des Assistenten bestätigen

In stundenlangen Recherchen und Gesprächen mit 30 Anwesenden beim Spiel kam heraus, dass niemand die Behauptung des Linienrichters bestätigen konnte. Zudem handelte es sich bei dem beschuldigten Zuschauer nicht um ein FCQ-Vereinsmitglied sondern um ein Mitglied des TuS Holstein Quickborn, das sich wiederum durch die Zeugenaussagen entlastet fühlen darf.
Das alles ergab in der Berufungsverhandlung vor dem Verbandsgericht einen „Freispruch erster Klasse“ (Ketelsen). Dem FCQ werden sämtliche Kosten und Auslagen erstattet. Ketelsen ist froh, dass der Ruf des Clubs unbeschädigt bleibt. „Wir stehen für Toleranz, Integration und Fairplay. Das wird immer so bleiben.“
Meine Frage lautet:
Um welches TuS Holstein Mitglied handelt es sich? Herr Ketelsen möge/muss/müsste wegen dieser Ungeheuerlichkeit den Namen nennen, denn durch seine in diesem Bericht getätigte Aussage wurde der TuS Holstein Quickborn in diese schlimme Sache mit einbezogen. Das darf so nicht stehen bleiben, denn wir vom Fan- und Förderkreis Fußball im TuS Holstein Quickborn haben uns auf die Fahnen geschrieben: NEIN zu Rassismus und Gewalt.
Uwe Langeloh
« Letzte Änderung: 25. April 2020, 22:18:21 von tusianer »
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Mr. Sinatra

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Re: Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....
« Antwort #2 am: 26. April 2020, 02:58:23 »

Uwe,

warum fragst Du das jetzt und nicht schon vor 2,5 Jahren wo das passiert ist und von wann der Pressebericht datiert?
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tusianer

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Re: Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....
« Antwort #3 am: 26. April 2020, 08:40:42 »

Moin, Moin Frank,
ich verstehe deine Frage nichts ganz, aber
1. das Spiel 1.FC Quickborn - FC Roland Wedel fand am FR.,d . 25.08.2017 im Holsten Stadion in Quickborn statt,;
2.der Zeitungsbericht in der Pinneberger Zeitung ist vom 06.10.2017;
3. auch damals habe ich gleich öffentlich Zweifel gegen die Aussage, dass es sich um ein Mitglied des TuS Holstein handelt, geäußert;
4. warum sollte sich ein Mitglied des TuS Holstein Quickborn überhaupt ein Spiel des 1.FCQ anschauen, da beide 1.Ligamannschaften überhaupt keine gemeinsame Klassenzugehörigkeit hatten;
5. es war schon nach ein paar Tagen alles "Geschichte", wenn nicht jetzt der Bericht und die heutige Ankündigung im NDR 3 Fernsehen Sport des SR-Assistenten in der gestrigen Ausgabe des Hamburger Abendblatts erschienen wäre.
« Letzte Änderung: 26. April 2020, 08:41:33 von tusianer »
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eilbek-andi

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Re: Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....
« Antwort #4 am: 26. April 2020, 10:19:51 »

Der NDR hat die drei Jahre alte "Story" rauskramt, weil der besagte SR das "Gesicht" der neuen SR-Kampagne des HSV werden soll. Da brauchte man halt eine reißerische Überschrift - und das Abendblatt ist in der aktuellen saure-Gurken-Zeit "dankbar" mit auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Was interessiert einen da der Freispruch und die Tatsache, dass es (trotz Befragung von 30 Anwesenden) keinen einzigen Zeugen gab? Recherche wird eben überbewertet...

Zitat
Um welches TuS Holstein Mitglied handelt es sich? Herr Ketelsen möge/muss/müsste wegen dieser Ungeheuerlichkeit den Namen nennen, denn durch seine in diesem Bericht getätigte Aussage wurde der TuS Holstein Quickborn in diese schlimme Sache mit einbezogen. Das darf so nicht stehen bleiben, denn wir vom Fan- und Förderkreis Fußball im TuS Holstein Quickborn haben uns auf die Fahnen geschrieben: NEIN zu Rassismus und Gewalt.
Uwe Langeloh

tusianer, DAS hättest Du vielleicht besser vor drei Jahren (unter 4 Augen) klären sollen (siehe Beitrag von Mr. Sinatra). Oder erwartest Du hier das öffentliche posten eines Namens? Außerdem wurde der vom SR (nicht von Jan K.) beschuldigte Zuschauer doch durch die Aussagen und den Freispruch entlastet.
« Letzte Änderung: 26. April 2020, 10:27:18 von eilbek-andi »
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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre).

tusianer

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Re: Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....
« Antwort #5 am: 26. April 2020, 10:54:19 »

Moin, Moin, Andreas,
1. übrigens heiße ich nicht tusianer, sondern Uwe Langeloh (bin seit dem 01.07.1947 Mitglied im TuS Holstein) und so möchte ich auch angesprochen werden, denn ich bin nicht für Anonymität und habe nichts, aber auch nichts zu verbergen;
2. RASSISMUS vergleichst du mit einer reißerischen Überschrift und dann Schwamm drüber. Einfach so zur Tagesordnung übergehen? Verstehe ich nicht ganz!
3. nochmals, es dreht sich darum, dass der "Täter" lt. Aussage/Veröffentlichung im Bericht der Pinneberger Zeitung (Ausgabe vom 06.10.2017) vom TuS Holstein Quickborn käme. Der Assistent hat damals sicherlich nicht mit dem Redakteur des Pinneberger Tageblatt gesprochen.
Dieses war lt. Recherche und damaliger Aussage mit dem Redakteur im Jahre 2017 J.K. (der auf diesem Portal tätige anonyme Wortspieler) Das ist Fakt!!!!
4. der Name wurde - nach meiner damaligen Nachfrage im Jahre 2017 - nicht erbracht bzw. konnte nicht erbracht werden, da es DIESES angebliche "TuS Holstein Mitglied" nie gab. Ob Freispruch oder nicht!. Hier wurde der Name TuS Holstein "ungewollt oder gewollt" mit ins Boot gezogen und dieses verurteilte ich vehement nach der Veröffentlichung des obigen Artikels im Jahre 2017 und auch jetzt noch!;
5. Hinweis zur Ausstrahlung des Berichts in der heutigen Sendung im SPORTCLUB des N3 Fernsehen um 23:15 Uhr.
Unter der Überschrift Offensiv gegen Rassismus - Eine Frage der Haltung geht der dunkelhäutige SR Jamaine Arhin vom HSV offensiv gegen Rassismus vor.
Vorab-Bericht unter https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/Offensiv-gegen-Rassismus-Eine-Frage-der-Haltung,sendung1029784.html

Tschüss Uwe Langeloh
« Letzte Änderung: 26. April 2020, 16:40:19 von tusianer »
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Mr. Sinatra

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Re: Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....
« Antwort #6 am: 05. Mai 2020, 15:14:39 »

Moin Uwe,

dass andi dich mit deinem Pseudonym anspricht ist nicht böse, sonder eher den respektvollen Umgang und der zumeist gewünschten Anonymität in einem Forum geschuldet, dass dürfen wir ihm nicht vorwerfen.

Zu dem Punkt ganz kurz:

Du hast ja in vielen Punkten deiner Ansicht nach Recht. Mir war nicht bewusst, dass diese fragen seinerzeit von Dir an den FCQ oder Wortspieler gestellt wurden. Mich wunderte nur, die jetzige aktive Aufforderung der Nachfrage, weil ich auch der Meinung bin, dass ihr so etwas in der Eulenstadt intern klären könntet oder zumindest solltet.

Die Sachlage und auch das gesprochene Urteil von vor drei Jahren könnt ihr hier nicht "wegdiskutieren", so dass ich in diesem fall glaube....Zeit heilt die Wunden und ich denke das Thema wäre hier gar nicht erneut zur Sprache gekommen, sofern Du Wortspieler nicht angesprochen hättest.

Lass das Gras am besten weiter wachsen, damit die Sache verschwindet.

Liebe Grüße

Francis Albert
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tusianer

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Re: Rassismus auf dem Fußballplatz - Kaum zu glauben ....
« Antwort #7 am: 05. Mai 2020, 17:47:23 »

Moin, Moin Frank,
ich bin doch Andreas nicht böse. Warum auch? Ich bin nun einmal KEIN Freund von Anonymität in einem Forum. Kritik oder eine andere Meinung haben ist doch völlig okay und sogar sehr, sehr gut, dafür brauche ich aber keinen "ANDEREN Namen".
Jetzt zum Fall Rassismus auf dem Fußballplatz;
Wenn dieser Artikel von dem SR-Assistenten nicht vor einigen Tagen im Hamburger Abendblatt und im N3 Fernsehen erschienen wäre, dann hätte ich überhaupt nicht mehr darüber geredet/geschrieben.
Aber durch das "NEU-AUFLEBEN" kam doch der TuS Holstein Quickborn wieder ins Spiel.
Da es in Sachen Täterschaft "Mitglied im TuS Holstein" 100%ig nicht der Wahrheit entspricht, habe ich mich gemeldet.
Nicht mehr und nicht weniger.
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