21.11.2004 Trotz einer 3:0 Führung am Ende nur ein Zittersieg von Peter Strahl
präsentiert:
SV Halstenbek-Rellingen – SV Eidelstedt 3:2 (3:0)
SV Halstenbek-Rellingen: Schultz – Bösch, Burmester, Grgic, Tolkmitt – Grabow (ab 87. Roussel), Hamzic, Wroblewsksky, Pannen (ab 80. Kranz) – Rückert, Schabacker (ab 70. Eyüpoglu) SV Eidelstedt: Jahn – Gries, Westermeier, Steinhardt, Hellwig (ab 13. Kalender) – Grzeski, Paulick (ab 65. Schwenke), Vidal, Eta – Madugu (ab 65. Zerihun), Ude Tore: 1:0 Rückert (8,), 2:0 Schabacker (14.), 3:0 Rückert (17.), 3:1 Ude (75.), 3:2 Ude (86.) Beste Spieler: Keine, da alle Akteure zu wenig Konstanz im Verlauf des Spiels zeigten Schiedsrichter: Braun (Niendorfer TSV) Gelb-Rot: Bösch (80. wg. wdh. Foulspiels) Zuschauer: 100
"Die Halstenbeker betrachten die Vorfälle im Anschluss an die Partie beim BSV Buxtehude als erledigt, nachdem BSV-Trainer Wolfgang Nitschke die telefonische Entschuldigung von Mittelfeldspieler Kenan Hamzic (Tätlichkeit nach Spielende) und des HR-Vorsitzenden Hans-Jürgen Freese annahm. Gegen Aufsteiger Eidelstedt streben sie die Fortsetzung ihrer Erfolgsserie (sechs Spiele ohne Niederlage) an, auch wenn möglicherweise die angeschlagenen Pejo Grgic, Daniel Burmester, Bernd Bressem und Marco Schabacker fehlen." So jedenfalls schrieb das Hamburger Abendblatt in seiner Regionalausgabe.
Mit Ausnahme von Bernd Bressem betreten dann aber doch alle zuvor Genannten das tiefe Geläuf, während unter den Gästen nur drei Spieler mit einer einstelligen Rückennummer, der offensichtlich als Stammformation Gedachten, zu finden sind.
Eine Viertelstunde ist kaum vergangen, schon steht es 3:0 für die Hausherren. Das erste Tor erzielt Frank Rückert, der nicht energisch attackiert wird. Das zweite Marco Schabacker, der einen von Rückert geschossenen und von Marcus Jahn nur abgeklatschten Freistoß im Gehäuse unterbringen kann und das dritte wiederum Rückert, der das Ausbleiben eines Schiedsrichterpfiffes nutzt und Schlussmann Jahn chancenlos lässt. In der Folge auch weitere gute Möglichkeiten für die H-Rer, doch irgendwie ist nach der mühelosen und klaren Führung bei ihnen die Konzentration hops gegangen. So kann sich, wenn auch nur langsam, der Eidelstedter Hühnerhaufen ein wenig formieren, muss jedoch den Hausherren weitere, aber ungenutzte, Tormöglichkeiten überlassen. Alles in Allem können die vormaligen Eisenbahner den Pausentee in der Gewissheit zu sich nehmen, mit lediglich drei Gegentoren nicht schlecht bedient worden zu sein.
Wenn sich im zweiten Spielabschnitt diese Zahl nicht mehr erhöht, so müssen sie sich erst einmal bei ihrem Keeper Jahn bedanken, der sich erheblich zu steigern weiß. An dessen Leistung scheint sich auch die ganze Eidelstedter Crew hoch zu ziehen. So ist das 1:3 durch Antonio Ude eine viertel Stunde vor Schluss dann auch gar nicht mehr besonders überraschend. Überraschend ist höchstens, dass sich die Halstenbeker danach in arger Bedrängnis sehen, die sich nach dem weiteren Ude-Treffer gar noch steigert. Die Schlussszenen spielen sich folglich, nur unterbrochen durch einen erfolglosen Rückert-Konter, in der H-R-Hälfte ab. Am Resultat ändert sich hingegen nichts mehr. Alles andere zu Gunsten der Gäste hätte den Spielverlauf auch auf den Kopf gestellt.
Antonio Ude Zweifacher Torschütze
Schiedsrichter Braun aus Niendorf zeigte sich nur pingelig, als es darum ging einige junge hinter dem Tor stehende H-R-Fans, nach jenseits der Bande zu verscheuchen. Ansonsten waren einige seiner Entscheidungen und unterlassener Pfiffe hüben wie drüben zumindest verwunderlich.
Gesamt-Statistik aus der Sicht des Gastgebers: 1 Spiele 1 Sieg - 0 Remis - 0 Niederlagen – 3:2 Tore.
Stimmen:
Peter Cohrs (Trainer SV Eidelstedt): Nachdem ich gesehen hatte, dass bereits nach drei Minuten die Schiedsrichter zwei klare Abseitspositionen nicht erkannt haben, war für mich schon klar, dass wir heute einen sehr schweren Stand haben würden. So hat sich das dann auch das ganze Spiel über gezeigt. Wenn wir nur annähernd so viele Vorteile bekommen hätten wie Halstenbek, eingeleitet durch den Schiedsrichter, dann wäre hier heute auch ein Unentschieden drin gewesen.
Oliver Bernd (Trainer SV Halstenbek-Rellingen): Nach der klaren Führung hat sich mal wieder gezeigt, dass im Fußball alles möglich ist. Eidelstedt hat sich nicht aufgegeben. Dann kam eine sehr unglückliche Entscheidung des Schiedsrichters, ein geschenktes Tor, eine gelb-rote Karte und dann machen die Eidelstedter noch Mal ein Tor. So kann dann ein Spiel auch unentschieden ausgehen. Doch von der Chancen-Verteilung her gesehen und wie wir uns über weite Strecken präsentiert haben, geht das Ergebnis summa summarum in Ordnung und wir sind zufrieden, dass wir drei Punkte bekommen haben.
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