SC Condor: Ollik - Rohbaqsh, Haß (ab 82. Abt), Aykurt – Ehlert, Meuser, Müller, Riechers (ab 88. Witt)- Kruppa, Woike (ab 63. Gebauer), Alao-Fary VfL Pinneberg: Barth – Draeger (ab 59. Hermberg), Dobirr, Stars, Förster - Gregorie, Kurzberg, Nejad (ab 59. Schwoy), Arifi – Bankowski (ab 87. Peters), Bayram Tore: 0:1 Schwoy (80., HE.), 0:2 Bankowski (86.) Rote Karte: Rohbaqsh (79., Handspiel im Strafraum) Schiedsrichter: Springborn (TuS Osdorf) Beste Spieler: keiner Zuschauer: 120
Nach langem Hin und Her stand die Entscheidung doch: Es wird gespielt! Denn eigentlich wollte der VfL zum Spiel nicht antreten, ließ sich dann aber doch umstimmen. Auf dem sehr feuchten und zugleich tiefen Platz waren die Akteure erst einmal damit beschäftigt sich auf den Beinen zu halten, denn viele rutschten aus, so dass auch gleich mehrere Spieler ihr Schuhwerk wechseln mussten.
Das Spiel gestaltete sich dementsprechend, denn es kamen in der ersten Hälfte kaum Torchancen zustande. Ganze zwei waren es nämlich nur. In der 18. Minute versucht Marcus Haß in eigener Hälfte seinen Gegenspieler, Nefzet Arifi, an der Seitenaus-Linie auszuspielen, verliert dabei den Ball, wodurch Arifi den Weg zum Tor frei hat, doch der Schlussmann Condors, Sven Ollik, kann den Schuss abwehren und der Nachschuss geht gut fünf Meter übers Tor. Erst in der 41. Minute gab es erneut Unruhe im Strafraum der Gastgeber, als Condors Rene Kruppa einen Eckball des VfL mit einem verunglückten Klärungsversuch an die eigene Latte schießt, aber ohne Folgen.
Die zweite Halbzeit beginnen die Gastgeber mit mehr Druck und erarbeiten sich durch Marcel Müller in der 47. und Mohamed Alao-Fary in der 51. Minute sehenswerte Chancen, die aber leider nicht ins Tor finden. So dauert es wiederum eine knappe halbe Stunde, bis sich wiederum Müller ein Herz fasst und aus knapp 20 Meter einen satten Flachschuss aufs Pinneberger Gehäuse bringt, der aber leider knapp vorbeigeht. Fast die gleiche Situation spielte sich fünf Minuten später ab, nur dass es dieses Mal Christian Woike war, der ebenfalls das Tor verfehlte. Aufregung gab es dann in der 79. Minute. Der am Boden liegende Libero des SCC, Yama Rohbaqsh, wehrt nach der Meinung des Schiedsrichters einen Schuss aus dem Getümmel im eigenen Strafraum mit der Hand ab, obwohl dieser es nach dem Spiel bestreitet: “Den habe ich mit dem Kopf berührt!“ Aufgrund der Tatsache entscheidet der Schiedsrichter auf Strafstoß und schickt Rohbaqsh mit der Roten Karte vom Platz. Den fälligen Elfmeter verwandelt der in der 59. Minute eingewechselte Markus Schwoy sicher. Kurios daran ist, dass dieser intern suspendiert war und kurzfristig rehabilitiert wurde. In der 84. Minute wird VfL-Stürmer Tucay Bayram mustergültig aus dem Mittelfeld auf der Außenlinie bedient und läuft völlig frei aufs Tor. Statt des einfachen Torschusses, versucht dieser Aber den herausstürmenden Ollik mit einem Lupfer zu überwinden, der aber genau in seinen Armen landet. Zwei Minuten später ist es dann aber soweit. Florian Kurzberg läuft die Außenbahn entlang bis in den Strafraum, wo er Robert Bankowski anspielt. Dieser tanzt seinen Gegenspieler noch einmal aus und kann mühelos einschieben. 0:2! Damit ergeben sich die Hausherren und verlieren somit ihr zweites Spiel hintereinander. Stimmen:
Roland Lange (Verantwortlicher VfL): „Wir haben heute ein typisches 0:0-Spiel gesehen, das eigentlich keinen Sieger verdient hätte. Dennoch war es eine Steigerung unserer Mannschaft in Bezug auf das Spiel letzter Woche gegen Wedel. Es ist dennoch sehr erfreulich, dass wir gewonnen haben. Denn im Endeffekt mussten wir siegen, damit wir noch immer das Ziel des Aufstiegs vor Augen haben, auch wenn das ein schwieriges Unterfangen ist!“
Matthias Bub (Trainer SC Condor): „Zuerst einmal möchte ich sagen, dass es richtig war heute zu spielen, denn im Nachhinein hat man ja gesehen, dass der Platz trotz einiger Standschwierigkeiten ordentlich zu bespielen war. Ich bin der selben Meinung wie mein Vorredner, dass ich es ebenfalls als ein 0:0-Spiel angesehen habe. Wir haben einfach zu wenig in die Spitze gespielt und konnten uns deshalb kaum eine richtige Torchance in der ersten Hälfte erarbeiten. Wir wirkten einfach nicht gefestigt und Pinneberg schaltet sehr gut von Abwehr auf Angriff um, was uns am Ende ja auch bestraft hat. Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte haben wir gedrückt, doch leider ist nichts Zählbares dabei herausgekommen. Ich bin etwas enttäuscht darüber nun zweimal hintereinander verloren zu haben und bei Partien sogar zu Null. In Lurup sind wir aber gewillt wieder zu punkten und nicht die dritte Niederlage einzufangen.“
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