Niendorfer TSV: Tholen - Scholz, Großkopf, Westphal, Tredup - Gehrke, Prange, Semtner (ab 69. Nezel), A. Holm (ab 69. B Holm) - Wittiber, Heick FC Elmshorn: Asmus - Thater, Eymers, Gersdorf (ab 46. Anthel) - Kruse, Buder, Böwig, Medina, Weckwert (ab 87. Celiloglu) - Stüben (ab 46. Vogt), N'Diaye Tore: 1:0 Heick (11.) Beste Spieler: Tredup, Scholz, Heick - Keiner Schiedsrichter: Hanneberg (Hummelsbütteler SV) Zuschauer: ca. 50
Tore en masse, Spannung, Emotionen, tolle Spielzüge, Chancen auf beiden Seiten - genau das war es, was die (wenigen) Zuschauer beim Spiel des NTSV gegen den FC Elmshorn nicht zu sehen bekamen.
Das Spiel lässt sich relativ schnell zusammenfassen. Das Führungstor für die Niendorfer in der elften Minute durch Marcus Heick sollte der einzige Treffer der Partie bleiben. Danach gab es im gesamten restlichen Spielverlauf (!) nur noch eine einzige wirklich erwähnenswerte Torchance: Nach eine Flanke von Timo Gehrke verfehlte ein Flugkopfball von Heick das Gehäuse von FCE-Keeper Andre Asmus nur knapp. (28.) Das war es. Der NTSV schien nicht daran interessiert zu sein, sich weitere Gelegenheiten herauszuspielen und die Elmshorner fanden überhaupt kein Mittel, die sehr kompakte Niendorfer Abwehr zu knacken. Höchstens ein Freistoß aus zentraler Position direkt von der Strafraumgrenze hätte in der 37. Minute für Gefahr sorgen können, aber Kaschu Medina zirkelte das Leder mehrere Meter über das Tor.
Von der zweiten Halbzeit ist dem Berichterstatter lediglich in Erinnerung geblieben, dass mit zunehmender Kälte das Gefühl aus seinen Zehen und Fingerspitzen wich. Naja, so hatte es dann wenigstens ein gutes, dass er keine unterhaltsamen Spielszenen notieren musste: Denn dafür hätte er die wärmenden Handschuhe ausziehen müssen.
Stimmen:
Sven Thiele (Trainer FC Elmshorn): Wir haben das Spiel heute verloren, weil meine Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit nicht die Einstellung an den Tag gelegt hat, die erforderlich gewesen wäre. Wir wussten, dass die Niendorfer Mannschaft mit sehr guten Fußballspielern bestückt ist. Sobald man die stört und unter Druck setzt, stehen einem alle Möglichkeiten offen, so ein Spiel zu gewinnen. Allerdings waren wir dazu nicht in der Lage, und deshalb haben wir verloren.
Heino Stemmann (Trainer Niendorfer TSV): Drei Punkte - das Ziel, das wir angestrebt hatten, haben wir erreicht, auch wenn jeglicher spielerischer Glanz ausblieb. Auch wenn ich dafür eigentlich fünf Euro ins Phrasenschwein werfen müsste: Über die Art und Weise, wie wir zum Erfolg gekommen sind, wird in drei Wochen niemand mehr sprechen.
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