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11.12.2004
Glückloses Altona von



Altona 93 - SV Wilhelmshaven 0:1 (0:0)

Altona 93: Hinz - Tramm - Kement, Weber - Reiter, v.Wensierski, Laczkowski (ab 54. Hartmann), Henning (ab 84. Rohrberg) - Stilz - Trochowski (ab 46. Fredenburg), Tunjic
SV Wilhelmshaven: Damerow - Barten, Diamesso, Lekki, Kowalczyk - Borchardt, Kacar, Slezak (ab 87. Janssen), Conrad (ab 72. Farke) - Zimin, Löning
Tore: 0:1 Borchardt (81.)
Schiedsrichter: Bischof (Braunschweig)
Beste Spieler: Kement, Tunjic - Barten, Slezak
Zuschauer: 285

Kaum hatte das Glück am letzten Spieltag bei der Elf von Andreas Prohn halt gemacht und ihr den 2:1 Auswärtssieg über Kiel beschert, da hat es sie am letzten Spieltag der Hinserie 2004/2005 schon wieder verlassen. In einem leidenschaftlich geführten Spiel musste sich Altona 93 dem Favoriten und Titelaspiranten aus Wilhelmshaven knapp mit 0:1 geschlagen geben. Dabei hat diese Partie heute keinesfalls die überlegene Mannschaft gewonnen. Es siegte einfach das Team, dass das Glück und einen goldenen Fuß in seinen Reihen besaß. Letzterer ist im Besitz des SVW-Mittelfeldakteurs Stephan Borchardt und mit diesem entschied er in der 81. Minute das Spiel. Wäre sein vorzüglich getretener Freistoß aus 30 Metern am vorherigen Sonntag vielleicht noch knapp über das AFC-Tor gegangen, war Altona 93 heute eben glücklos: der Ball schlug direkt im Winkel ein, der ins Team zurückgekehrte Torhüter Oliver Hinz war machtlos. So blieb AFC-Trainer Prohn am Spielende zum wiederholten Male nur die Erkenntnis, dass seine Mannschaft gegen die Spitzenmannschaften der Oberliga zwar immer gut mitspielt, am Ende diese Spiele aber meistens nicht siegreich abschließen kann. Der 2:0 Heimsieg gegen den SV Meppen vom 6. Spieltag bleibt dabei die rühmliche Ausnahme. Das allerdings kann nicht nur am fehlenden Glück liegen. Vielmehr sollten sich die Jungs von der Griegstraße für die Rückrunde den Gedanken zu Herzen nehmen, die wenigen Chancen, die man gegen die großen Mannschaften bekommt, auch zu nutzen. Dann wird der Weg in der Tabelle auch wieder nach oben gehen und das Glück kann getrost zu Hause bleiben.

Der Gegner aus Wilhelmshaven hatte mit einer beeindruckenden Serie im Gepäck die Reise nach Altona angetreten. Vier Siege hatte das Team in den letzten vier Spielen eingefahren und dabei 19 Tore erzielt. Entsprechend defensiv ging der AFC zu Werke. Für das Vorhaben, die Räume für den Gegner eng zu machen und diese nicht ins Spiel kommen zu lassen, vertraute Prohn der siegreichen Elf von Kiel. Von Beginn an funktionierte die Defensivarbeit des AFC hervorragend. Das Mittelfeld arbeitete fleißig nach hinten, die Außen wurden gut zugestellt und die gefährlichen SVW-Spitzen Frank Löning (9 Saisontreffer) und vor allem Sergey Zimin (17 Saisontreffer) waren bei den Manndeckern Tobias Weber und Durmus Kement bestens aufgehoben. So waren die Wilhelmshavener zwar optisch überlegen, konnten sich aber kaum zwingende Torchancen erspielen bzw. erarbeiten. Einzig ein Schuss von Borchardt, der sich aus 20 Metern ein Herz nahm, strahlte Gefahr aus. Gleichwohl ging der Versuch knapp über das Tor (20.).
So gut die 93er allerdings nach hinten arbeiteten, so einfallslos lief in der ersten Halbzeit das Spiel nach vorn. Torchancen auf Seiten des AFC waren folglich ebenso Mangelware. Die Ausnahme blieb die 32. Minute, als Roger Stilz Jürgen Tunjic gut auf außen frei spielen konnte, dessen gut getimte Flanke konnte Carsten Henning jedoch nur zu einem schwachen Volleyschuss nutzen, der für den SVW-Keeper Rene Damerow kein Problem darstellte. Es wäre bis zur Halbzeit eine sehr intensiv geführte Partie, ohne größere Höhepunkte geblieben, hätte der Gast aus Wilhelmshaven nicht noch ein Ausrufezeichen hinter seine Siegesabsichten gesetzt: in der 43. Minute setzte sich Waldemar Kowalczyk gekonnt gegen die versammelte Altonaer Abwehr durch und kam im 16er frei zum Schuss. Das Glück war in dieser Situation aber noch Pate von Altona 93, so dass sein Schuss gegen den Pfosten klatschte. Es blieb beim Remis.

Die zweite Hälfte wurde musikalisch eingeläutet von Queens „We will rock you“, also: Aufbruch zu großer Unterhaltung. Und eben diese sollten die Zuschauer nun auch geboten bekommen. Zunächst legte Wilhelmshaven los, Richard Slezak zog aus 16 Metern ab: knapp vorbei (52.). Zwei Minuten später passte Zimin auf Conrad, der auf Kowalczyk zurücklegte, welcher eine genaue Flanke auf den nun frei stehenden Zimin schlug. Dessen Kopfball ging über das Tor, und wieder war es knapp. In dieser Phase war Wilhelmshaven offensiv die erheblich druckvollere Mannschaft und hatte sich somit offensichtlich die Gunst des Schiedsrichters verdient: in der 64. Minute hatte sich der eingewechselte AFC-Stürmer Björn Hartmann bei einem Konter bis zur Grundlinie des gegnerischen Strafraums vorarbeiten können, als er von Gregorz Lekki unsanft und eindeutig zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Bischof interpretierte diese Rettungstat seltsamerweise als eine sportliche faire und ließ die Pfeife Pfeife sein. Damit verwehrte er dem AFC einen klaren Elfmeter. In der 72. Minute kam dann der SVW zu seiner nächsten gefährlichen Aktion: aus dem Gewühl heraus kam Borchardt zum Schuss, Hinz konnte parieren. Dann ging es wieder rüber auf die andere Seite: erneut war es Hartmann, der sich gut gegen die SVW-Abwehr durchsetzen konnte, sein Abspiel auf Constantin Fredenburg konnte von diesem freistehend aber nicht genutzt werden (73.). Gerade zwei Minuten waren vergangen, da gab es die nächste Chance für die Heimmannschaft: Spielmacher Roger Stilz konnte seinem Gegenpart Slezak den Ball abnehmen, ließ dann einen weiteren Gegenspieler aussteigen und spielte weiter auf Jürgen Tunjic. Auch dieser umspielte einen SVW-Spieler und hatte nun freie Schussbahn, aber auch sein Abschluss aus 14 Metern war zu schwach. Jetzt war wieder Wilhelmshaven an der Reihe: diesmal war es Barten der nach einer Hereingabe von Löning zum Schuss kam. Der Ball wollte schon seinen vorgeschriebenen Weg ins Tor nehmen, als er aber schließlich doch noch aufgehalten werden konnte - und zwar vom Rücken des eigenen Mitspielers Zimin (78.).
Wahrscheinlich war es nach dieser Situation, als das Glück seinen Auftrag in Altona erfüllt hatte und von dannen zog. Denn es folgte unweigerlich die 81. Minute und somit die eingangs geschilderte Szene, die zum 0:1 führen sollte. Danach warf Altona noch einmal alles nach vorne. In der Nachspielzeit wären die Bemühungen, zum Ausgleich zu kommen, sogar fast noch belohnt worden: Martin Reiter flankte auf Tunjic, doch auch sein Kopfball fand nicht den Weg ins Tor. Zuletzt stattete auch Torwart Hinz dem gegnerischen Strafraum bei einer Ecke noch einen Besuch ab, er konnte aber auch nichts mehr ausrichten, vielmehr musste er froh sein, dass der SVW die anschließende Konterchance vergab. Dann war es soweit, der Schiri pfiff die Partie und somit die Hinserie für Altona 93 ab. Schade eigentlich, ein bisschen länger noch und vielleicht hätte der AFC seinen Auftrag noch erfüllt: ein Tor zu schießen.

Trotz allem wird die anschließende Weihnachtsfeier beim FC Altona 93 in guter Stimmung verbracht worden sein, denn insgesamt konnten sie mit der heute gezeigten Leistung zufrieden sein und mit ein bisschen mehr Abgebrühtheit vor dem gegnerischen Tor gehen auch solche Spiele in Zukunft anders aus. Also: Frohe Weihnacht, Altona und fleißig Torschüsse üben.

Stimmen:

Wolfgang Steinbach (Trainer SV Wilhelmshaven):
Die Zuschauer haben heute sicher ein interessantes Spiel gesehen. Uns war klar, dass wir auf einen aggressiven und geordnet stehenden Gegner treffen werden. Ich habe unter der Woche meine Mannschaft darauf hingewiesen, dass hier nur mit Leidenschaft und Laufbereitschaft etwas zu holen sein wird. Insgesamt denke ich, das wir am Ende verdient gewonnen haben, auch aufgrund dessen, dass wir uns mehr Torchancen erarbeiten konnten. Wir fahren jetzt froh nach Hause und hoffen, dass wir jetzt auch noch unser Nachholspiel gewinnen werden.
Andreas Prohn (Trainer Altona 93):
„Unglücklich, aber verdient verloren“, so könnte heute die Überschrift lauten. Mit unserem guten Defensivverhalten, konnten wir das Spiel offen halten, aber es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, dass uns gegen die Spitzenmannschaften am Ende fast immer das letzte Quäntchen fehlt. Uns fehlen einfach die herausragenden Individualisten, wir müssen immer über die Mannschaft kommen. Vor allem müssen wir uns im Offensivbereich verbessern. Uns fehlt die spielerische Qualität, außerdem verlieren wir in Stresssituationen zu oft den Kopf. Trotzdem haben wir uns heute gut von unseren Zuschauern verabschiedet. Leider haben wir in der Hinserie viele Punkte liegen gelassen. Hätten wir sechs Punkte mehr auf dem Konto, wäre ich heute rundum zufrieden.



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