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31.01.2005
2:0 - Elstern beraubten Cordi von



ASV Bergedorf 85 – SC Concordia Hamburg 2:0 (2:0)

ASV Bergedorf 85: Hermes – Radtke – Deron, Herrendörfer – Kudling, Matiebel, Aykurt, Schulz – Klein, Reincke, Lindemann (90. Witzke)
SC Concordia Hamburg: Kindler – Gersdorf - Drews, Blättermann, Janßen (57. Raptis) - Janke (85. Koch), Kalla, Algan, Kappler (73. Blaedtke)– Hamurcu, Arlioglu
Tore: 1:0 Lindemann (10.) 2:0 Klein (28.)
Gelb-rote Karte: Gersdorf (56.)
Schiedsrichter: Helwig (Eintracht Lüneburg)
Beste Spieler: Herrendörfer, Klein, Matiebel - keiner
Zuschauer: 306

Nach der 0:2-Pleite bei Bergedorf 85 ist endgültig klar: Für den SC Concordia wird die Rückrunde Abstiegskampf pur werden. Allerdings konnten die Marienthaler ihren Kader in der Winterpause nicht mehr wirklich verstärken. Im Gegenteil – in der vergangenen Woche erhielt Abwehrtalent Karim Guédé sogar noch die sofortige Freigabe für die Regionalliga-Mannschaft der HSV-Amateure. „Das ist natürlich ein schwerer Schlag für uns. Wir hatten mit Karim natürlich geplant. Auf der anderen Seite wollten wir ihm keine Steine in den Weg legen, denn vielleicht klappt es ja mit dem Profifußball,“ so die Obfrau des SCC, Eva Kalla.
Ganz soweit wird der Weg für Bergedorf 85 zwar nicht sein, dennoch dominierten die Elstern die Partie quasi die gesamten 90 Minuten. Nach beidseitigen Anfangsschwierigkeiten mit den „anspruchsvollen“ Bodenverhältnissen, übernahmen die Hausherren die Initiative. Die Elf von Rüdiger Schwarz hatte erkannt, dass nur einfaches und gradliniges Spiel auf dem zum Teil tiefen, zum Teil glatten Boden zum Erfolg führen konnte. So resultierte das 1:0 (10.) auch aus einem schnörkellos über 3 Stationen (Reincke-Klein-Lindemann) vorgetragenen Konter, den Oliver Lindemann völlig freistehend vollendete. Dieser frühe Treffer gab den Hausherren allerdings noch lange nicht die nötige Sicherheit. Beide Teams ließen es in der ersten Hälfte weitestgehend an spielerischer Linie vermissen, so dass das Niveau der Partie eher im unteren Bereich lag. So überraschte das 2:0 nach 29 Minuten durch den wendigen und antrittsschnellen Sven-Arne Klein schon ein wenig. Klein zog mutterseelenallein von der Mittellinie aus los, ließ gleich drei Concorden gekonnt aussteigen und erhöhte aus knapp 16 Metern per Bogenlampe.
Nach dem Wechsel strotzten die Hausherren jedoch vor Selbstbewußtsein und waren nun eindeutig überlegen. Routinier Robert Matiebel hielt die Zügel im Mittelfeld fest in der Hand, lenkte das Spiel seiner Elf und fand dabei auch noch Zeit, Concordias-Kapitän Berkan Algan, der offensichtliche Probleme mit dem rutsch- und matschigem Geläuf hatte, komplett aus dem Spiel zu nehmen. Die Gäste wirkten dadurch in ihren Offensivbemühungen wie gelähmt. Die wenigen Vorstösse der insgesamt viel zu harmlosen Marienthaler entschärfte die stabile 85-Abwehr um den souverän agierenden Libero Mario Radtke. Das „Cordi“ am Ende mit dem 0:2 gut bedient war, darf Coach Ralf Schehr den Bergedorfern Oliver Lindemann (57./68.) und Mike Kudling (70.) zuschreiben, die noch drei Hochkaräter teilweise leichtfertig vergaben.
Doch nicht nur die Niederlage machte Cordis Trainer nach dem Schlusspfiff zu schaffen, er musste auch noch zwei Verletzte beklagen: Christian Kappler (Nasenbeinbruch) und Paul Janke (Schulter ausgekugelt) dürften ihm in der kommenden Woche fehlen.



Stimme:


Ralf Schehr (SC Concordia):
Es fällt mir nicht schwer, über das Spiel zu reden. Das war eine klare Sache. In der Höhe sogar noch glücklich. Nach der intensiven Vorbereitung hatten wir uns viel vogenommen, dann aber ohne Biss und ohne Kampf gespielt. Auf den Platz braucht man nichts schieben, denn da haben ja beiden Mannschaften drauf gespielt. Man muss nur begreifen, dass man da nicht zaubern kann. Was wir heute geboten haben, war mit Sicherheit kein Abstiegskampf. Aber es ist auch ein bisschen früh, die Hoffnung schon zu verlieren.

Rüdiger Schwarz (Bergedorf 85):
Heute bin ich ganz zufrieden. Nach längerer Pause weiß man nie, wo man steht. In der ersten Halbzeit war ja kein ganz großer Unterschied zu sehen, da hatten wir eine optimale Chancenverwertung. In der zweiten Hälfte hatten wir dann leichtes Spiel und sind fahrlässig mit unseren Kontermöglichkeiten umgegangen.


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