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13.09.2003
Raspo Elmshorn holt 1:1 gegen SV Lurup trotz Unterzahl von



Raspo Elmshorn – SV Lurup 1:1 (1:0)
Raspo Elmshorn: Ludewig - Hamzic - Djarov, Thater, Gersdorf - Tunjic, Kaladic, Eymers, Buder, N`diaye (46. Wroblewsky) - Rixen.
SV Lurup: F. Berta - Blunck, Leinroth, P. Berta, Reimers - Fincke, Niedermeyer, Belarbi - Umoru, Fredenburg, Yaqubi.
Schiedsrichter: Bornhöft (Seedorf)
Zuschauer: 186
Tore: 1:0 Buder (19., Freistoß Kaladic), 1:1 P. Berta (47., Freistoß Yaqubi)
Gelbe Karten: Gersdorf, Hamzic, N`diaye, Tunjic - Belarbi, P. Berta
Gelb-Rote Karten: Wroblewsky (74., Foulspiel), Rixen (85., Meckern)
Beste Spieler: Kaladic, Tunjic, Ludewig - Fincke, Yaqubi, P. Berta
Bes. Vork.: Raspos Manager Stemmann wurde von Schiedsrichter Bornhöft hinter die Bande verwiesen (85.)

Mit dem 1:1-Unentschieden gegen die Spitzenmannschaft des SV Lurup, trotz zweier Platzverweise in der Schlussphase, konnte Raspos Trainerlegende Eugen Igel nach dem Spielende recht gut leben. Seine Mannen boten den 186 Besuchern an der Wilhelmstraße eine mitreißende erste Spielhälfte. Raspo präsentierte sich bissiger und engagierter als die Gäste aus Lurup, die ihrerseits allerdings durch spielerische Reife beeindrucken konnten.

Bereits nach acht Minuten verpasste Lurups Routinier Fincke die Führung, als er von Belarbi im Strafraum frei angespielt wurde, den Ball aber in Rücklage über das Tor schoss. Raspo machte es auf der Gegenseite besser. Der agile Kaladic zirkelte einen Freistoß von der rechten Außenbahn auf den kurzen Pfosten, Buder köpfte das Leder stark bedrängt unhaltbar für Florin Berta zum 1:0 ins Netz (19.). Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten. Fredenburg schloss eine Ballstafette über mehrere Stationen ab, knallte seinen Volleyschuss, zum Glück für den wohl chancenlosen Torhüter Berta, aber um Zentimeter am Pfosten vorbei (23.). In der Folgezeit hatte die Dittberner-Elf zwar weiterhin die größeren Spielanteile, Raspo machte diesen Nachteil aber durch beherzten Einsatz und große Laufbereitschaft in allen Mannschaftsteilen weitgehend wett und erlaubte den Gästen bis zum Pausenpfiff keine zwingende Möglichkeit mehr. Stürmer Rixen hätte sogar noch auf 2:0 erhöhen können, doch nach einer präzisen Flanke von Kaladic ging sein Schuss aus der Drehung knapp am Luruper Kasten vorbei (38.).

Lurups Trainer Oliver Dittberner sah seine Mannschaft, die sich im ersten Durchgang einfach zu wenig Möglichkeiten erspielt hatte, in der Pflicht, mehr aus ihrem spielerischen Übergewicht zu machen. Der ehemalige Lüneburger Paul Berta erhörte ihn, als er unmittelbar nach dem Wiederanpfiff einen Freistoß von Yaqubi völlig frei zum Ausgleich einnicken durfte (47.). Ein klares Zuordnungsproblem der Gastgeber ermöglichte erst diesen Treffer, die auch im Anschluss nicht mehr an den starken Auftritt der ersten 45 Minuten anknüpfen konnten. Lurup nahm jetzt mehr und mehr das Heft in die Hand, erspielte sich diverse Möglichkeiten, offenbarte im Abschluss aber große Schwächen. Besonders Torjäger Fredenburg und Mittelfeldspieler Fincke machten hierbei negativ auf sich Aufmerksam. Erst setzte Fincke einen Kopfball knapp am Tor vorbei (51.), anschließend schoss er aus kurzer Distanz in die Arme von Torhüter Ludewig, nachdem Blunck Buder ausgetanzt hatte und ihn mustergültig bediente (59.). Raspo hingegen kam zwar weiterhin gut über die Außenpositionen, wobei Kaladic und Tunjic prima miteinander harmonierten, aber dien Präzision beim letzten Anspiel und bei den Flanken ließ stark zu wünschen übrig, sodass nach der Pause keine einzige Tormöglichkeit für die Grün-Weißen mehr heraussprang.

Lurup hingegen hätte den Sieg spätestens in der Schlussphase klar machen müssen, als der erst zur Pause für den bereits rotgefährdeten N`diaye eingewechselte Wroblewsky nach einem Foulspiel an Fincke vom Platz musste und Rixen ihm kurz darauf wegen Meckern folgte. Durch die nun ersichtliche numerische Überzahl blieben weitere Torchancen für die Gäste nicht aus, wobei Raspo-Torhüter Ludewig mit spektakulären Paraden den einen Punkt für seine Mannschaft festhalten konnte. Zweimal rettete der Schlussmann gegen Fredenburg (80., 84.), wobei Lurups Torjäger bei seiner zweiten Chance kläglich agierte, als ihm eine misslungene Kopfballabwehr von Thater direkt vor die Füße sprang und der 20jährige das Leder völlig überhastet aus zehn Metern Entfernung in die Arme von Berta kullerte. So musste sich Trainer Dittberner am Ende nach vier Siegen zu Auftakt, nun schon mit dem zweiten Unentschieden in Folge gegen Mannschaft aus dem unteren und mittleren Bereich der Tabelle zufrieden geben.

Eine insgesamt leistungsgerechte Punkteteilung. Lurup stellte die bessere Spielanlage, Raspo die bessere Einstellung, wobei die Igel-Elf vor der Pause die Chance verpasste, den Sack zuzumachen, am Ende aber auch von Glück reden musste, in Unterzahl nicht noch um den Lohn ihres arbeitsreichen und aufopferungsvollen Spiels gebracht worden zu sein.

Stimmen

Eugen Igel (Raspo Elmshorn):

Ich bin zufrieden mit dem Punkt. Wir habern eine tolle erste Spielhälfte geboten, Kampf und Einsatz stimmten absolut und mit Kaladic und Tunjic hatten wir auf der rechten Seite ein richtiges starkes Duo zur Verfügung, dass die Luruper Abwehr vor einige Probleme stellte. Bis dahin ist unser Konzept voll aufgegangen. Nach der Pause kam allerdings nicht mehr so viel von uns, weshalb wir auch mit dem Unentschieden zufrieden sein müssen, besonders nachdem wir mit Rixen und Wroblewsky nur noch zu neunt auf dem Platz waren. Ich wollte bein uns die Angst vor Gegentoren rausnehmen, weshalb wir in den letzten Wochen verstärkt an unserem Defensivverhalten geareitet haben. Sieht man die Ergebnisse der letzten Partien, können wir darauf aufbauen. Wir wollen die Quali-Runde zur eingleisigen Oberliga auf jeden Fall erreichen. Auch Platz neun oder zehn könnte dafür reichen, denn ich glaube nicht, dass jede qualifizierte Mannschaft dann auch melden wird. Einige werden Sicherlich einen Rückzieher vor diesem großen Schritt machen.

Oliver Dittberner (SV Lurup):
In den letzten Jahren haben wir in Elmshorn immer verloren. Wir sind immer mit guter Laune an die Wilhelmstraße gekommen, allerdings mit einer ebenso schlechten wieder abgereist, weshalb ich diesmal aufgrund des einen Punktes eigentlich zufrieden sein müsste. Heute hätten wir aber gewinnen können, wenn nicht sogar müssen, sieht man allein, welche Chancen wir in der Schlussphase vergeben haben.




















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