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06.02.2005
Wieder 0:1 - der VfL Pinneberg verliert auch in Niendorf von


präsentiert:


Niendorfer TSV – VfL Pinneberg 1:0 (1:0)

Niendorfer TSV: Tholen – Westphal, Scholz, Gehrke – Fienup (ab 58. A.Holm), Prange, Djurov (ab 66.Heick), Großkopf, Semtner – Wittiber, Tredup
VfL Pinneberg: Barth – Hermberg, Förster, Dobirr – Bliemeister (ab 62. Avarello), Stars, Schwoy, Gregori, Arifi – Peters (ab 66. Bankowski), Bayram
Tor: 1:0 Wittiber (8.)
Schiedsrichter: Köse (Türkgücü Wilhelmsburg)
Beste Spieler: Gehrke, Tredup – Stars, Gregori
Zuschauer: 100

Der VfL Pinneberg ist denkbar schlecht in das neue Jahr gestartet. Nach dem 0:1 vom vergangenen Dienstag im Nachholspiel bei Germania Schnelsen wurde der VfL heute mit dem gleichen Ergebnis auch vom Niendorfer TSV nach Hause geschickt. Dementsprechend lange Gesichter machten dann auch VfL-Coach Thomas Bliemeister und Manager Detlef Kebbe, die nach dem Schlusspfiff noch minutenlang am Spielfeldrand stehen blieben Sie mussten die zweite Niederlage innerhalb von fünf Tagen erst einmal schlucken.
Die Niendorfer dürfen sich dagegen über einen gelungen Auftakt freuen. Dank des goldenen Tores von Carsten Wittiber und einer geschlossen starken Mannschaftsleistung hat das Team seinen Platz im Mittelfeld der Tabelle weiter gefestigt.

Das Motto des Tages lautete: Öfter mal was Neues! Da die winterlichen Temperaturen auch vor dem Sachsenweg nicht Halt gemacht hatten, begann das Spiel mit einer Besonderheit. Der „normale“ Rasenplatz war über Nacht so hart gefroren, dass er für nicht bespielbar erklärt wurde. Stattdessen entschied man sich, die Partie auf dem direkt daneben liegenden Kunstrasenfeld auszutragen.
Dass dies kein Vorteil für den VfL war, wurde zumindest in den ersten Minuten deutlich. Die Gäste brauchten auf dem ungewohnten Untergrund zwangsläufig eine längere Zeit der Eingewöhnung als der Gegner. Die Folge davon war eine starke Anfangsphase Niendorfs, aus der schließlich das entscheidende Tor der Partie resultierten sollte.
Nach knapp acht Minuten hatte sich Alexander Tredup über die rechte Seite durchgesetzt und mit einer flachen Hereingabe seinen Sturmkollegen Wittiber bedient. Der drehte sich einmal um die eigene Achse und ließ Sven Barth per Linksschuss beim 1:0 keine Abwehrchance – klasse gemacht!.
Bis zur Pause boten die Hausherren insgesamt das effektivere Spiel und sie hatten die (wenn auch wenigen) besseren Torchancen auf ihrer Seite. Beide vergab erneut Wittiber. Einmal zielte er aus kurzer Distanz etwas zu hoch (22.), das andere Mal scheiterte er per Freistoß an Barth (31.).
Pinneberg kam nach und nach besser in Spiel, es fehlte aber immer der letzte Pass in die Spitze. Gefährlich wurde es nur einmal nach einer Standardsituation als Christopher Dobirr einen Kopfball neben das Tor drückte (24.).

Überhaupt war das Spiel von vielen Zweikämpfen geprägt. Auch in der zweiten Hälfte hielten sich daher Torszenen in Grenzen. Die Niendorfer verteidigten geschickt und suchten ihr Glück im Konterspiel. Vor allem der eingewechselte Marcus Heick sorgte dabei des Öfteren für Entlastung, versprühte aber wie alle seiner Kollegen in der zweiten Halbzeit kaum Torgefahr.
Einem Tor näher war jetzt der VfL. Allerdings gab wirkliche Aufregung auch dort nur einmal. Die hatte es jedoch in sich. Nach einem Steilpass von Dennis Gregori konnte sich Nefzet Arifi die Ecke eigentlich aussuchen, doch stattdessen nagelte er das Leder lieber an die Querlatte. Sekunden später war es in der gleichen Szene Daniel Stars, der den Ball vor die Füße bekam – doch auch sein Schuss klatschte nur ans Gebälk (55.).
In der Folgezeit bemühten sich die Pinneberger erfolglos nach Kräften. Da die Pinneberger im zweiten Durchgang das aktivere Team waren, wäre ein Punktgewinn durchaus nicht unverdient gewesen. Auf der anderen Seite gewinnt man nun einmal häufig mit einer starken Abwehrleistung die Spiele. Und das hat der NTSV heute getan.



Stimmen:

Thomas Bliemeister (VfL Pinneberg):
Leider haben wir heute unsere Chancen nicht genutzt. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir engagiert gespielt und die Möglichkeiten waren da. Die Mannschaft hat heute das erste Mal auf Kunstrasen gespielt und es hat etwas gedauert, dass sie sich an die Bedingungen gewöhnt hat. Das Tor viel leider in dieser frühen Phase, wobei das Wittiber natürlich sehr gut gemacht hat.

Heino Stemmann (Niendorfer TSV):
Wir haben die ersten zwanzig Minuten sehr stark gespielt und sind verdient in Führung gegangen. Dazu war es wichtig, dass wir in der zweiten Halbzeit defensiv nicht viel zugelassen haben. Bis auf die Lattenschüsse stand die Abwehr sehr gut. Dennoch hätten wir uns über ein Unentschieden nicht beschweren dürfen. Umso glücklicher bin ich, dass es zum Sieg gereicht hat.


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