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14.09.2003 Dassendorf schießt Buxtehude ab von Andre Matz
 TuS Dassendorf – Buxtehuder SV 5:1 (2:0) TuS Dassendorf: Kühn – Marks, Lippmann, Haase – Schimmelpfennig (ab. 46. Cisse), Marin, Schweißing, Simon, Abels (ab 85. Pommer) – Müller, Henning Buxtehuder SV: Crüger – Behnke, Graap, Ziegler – Nitschke (ab 46. Wülfken), Sander, Schulenburg (ab 78. Aichaoui), Meyer - Grobitzsch, Schön, Bode (ab 70. Bösch) Tore: 1:0 Marin (8.), 2:0 Simon (37.), 3:0 Marin (61.), 3:1 Behnke (80.), 4:1 Simon (82.), 5:1 Marin (89.) Schiedsrichter: Dick (Wellingsbüttel ) Beste Spieler: Simon, Marin, Marks - Schön Zuschauer: 165 Bilder von diesem Spiel in der Galerie ! Was für ein Tempo, was für ein Wille, den die Buxtehuder Spieler sofort nach dem Anstoß an den Tag legten. Hier merkte man sofort: Der Tabellenführer trat an um sich die nächsten Punkte zu holen. Bereits nach fünf Minuten hatten die Gäste vier Eckbälle auf ihrem Konto, außerdem mindestens eine hochkarätige Chance durch Frank Grobitzsch. Doch in der zweiten Minute klärte Klaus Kühn zur Ecke.
In der 37. Minute erhöhte TuS-Mittelfeldspieler Florian Simon in einer turbulenten Szene, die an das Eigentor der Bremer in Dortmund erinnerte, auf 2:0 für die Gastgeber. Peter Marks hatte wunderschön von links in die Mitte geflankt, Mark Ziegler schoss beim Klären seinen eigenen Mann an, dadurch gelangte Kai-Torge Henning mit dem Rücken zum Tor stehend am Fünf-Meter-Raum an den Ball, passte zurück zu Florian Simon und der drosch aus ca. 15 Metern den Ball unhaltbar in die Maschen. Wer hätte das gedacht ? Nach den zuletzt so schwachen Leistungen der Dassendorfer ... Thomas Bode, auf Seiten der Gäste, sowie Marcus Marin für die TuS, vergaben vor der Pause noch gute Einschussmöglichkeiten, ehe zum Halbzeittee gebeten wurde. In der Pause hatten beide Mannschaften gewechselt. Torsten Schimmelpfennig ging bei Dassendorf angeschlagen aus dem Spiel, für Trainer Sohn Niki Nitschke sollte es nun Steffen Wülfken beim BSV richten. Frank Grobitzsch, der nicht sonderlich auffiel am heutigen Tage, erzielte in der 56. Minute den Anschlusstreffer. Als Torjäger muss man ja aber nicht sonderlich auffallen. Er versteht es wie kein anderer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Doch alle Augen waren in dieser Situation auf den Schiedsrichter-Assistenten gerichtet. Der hatte nämlich beim Treffer die Fahne oben. Eine strittige Situation in der der Assistent sich wirklich sicher gewesen sein muss. Alexander Graap hatte aus 16 Metern auf das Tor geschossen, Keeper Kühn ließ den Ball abprallen und "Grobi" war zum Vollstecken da. Grobitzsch meckerte zwar lautstark über die Entscheidung, Schiedsrichter Dick gab das Tor jedoch nicht. Der Buxtehuder soll beim Schuss zwar im passiven Abseits gestanden, nach dem Abpraller aktiv ins Geschehen eingegriffen haben. Das ist durchaus regelkonform, eine strittige Entscheidung war es aber allemal. Was wäre gewesen wenn der Ausgleich gefallen wäre ? Aber "Wenn" und "Aber" gibt es im Fußball nicht, und statt des Anschlusstreffers schenkte Marcus Marin den Gästen noch einen ein. Einen Traumpass von Karim Cisse, diagonal auf Carsten Müller, leitete der weiter zu Marin. Zwar reklamierte die BSV-Hintermannschaft abseits, doch die Fahne blieb unten. Marin hatte keine Probleme das 3:0 in der 61. Minute zu markieren. Kurzzeitig keimte noch einmal Hoffnung bei den Gästen auf, als Sven Meyer einen Freistoß an den Pfosten setzte und Stefan Behnke im Nachschuss Sieger gegen Klaus Kühn blieb (80.). Doch nur zwei Minuten darauf versetzte Florian Simon dem BSV den Todesstoß. "Calle" Müller hatte schön in den Lauf von Simon gespielt und der ließ Crüger im Tor keine Chance. Tor zum 4:1. Das 5:1 erzielte wiederum Marcus Marin . Ein Einwurf zu Florian Simon, keiner attackierte den Dassendorfer nennenswert und so konnte er Marcus Marin schicken. Der Dassendorfer behielt erneut die Nerven und ließ Crüger im Tor alt aussehen. Viel gab's für den 20Jährigen Schlussmann am heutigen Tage nicht zu halten. Kurz darauf pfiff Schiri Thorsten Dick das Spiel ab. Seine Leistung hatte er schon vor dem Spiel entschuldigt: Da beide Mannschaften in gleichfarbigen Stutzen auflaufen wollten, fragte er beide Trainer nach einer Ausweichfarbe. Da sowohl die Dassendorfer als auch die Buxtehuder nur blaue Stutzen hatten, kündigte Dicks an: "Dann aber bitten nicht meckern, wenn mal ein paar Entscheidungen nicht so wie gewünscht ausfallen, denn bei gleichfarbigen Stutzen kann man die Beine nicht immer auseinander halten." Stimmen: Wolfgang Nitschke (Trainer Buxtehuder SV): Wir haben 12 Minuten wie ein Tabellenführer gespielt. In der Phase hätten wir nicht nur mit einem Tor führen müssen. Danach haben wir 78 Minuten lang wie ein unerfahrener und naiver Aufsteiger gespielt. Dazu gab es einige Sachen die wir nicht beeinflussen können. Dazu gehört für mich auch das angebliche Abseitstor. Somit hat Dassendorf verdient gewonnen und ich gratuliere zum Sieg. Jan Schönteich (Trainer TuS Dassendorf): Wir hatten in den ersten 10 Minuten Probleme damit, uns darauf einzustellen, dass Buxtehude hier mit drei echten Stürmern agierte. Danach haben wir das Spiel mehr und mehr in den Griff bekommen. Eine sehr engagierte Leistung meiner Mannschaft. Insbesondere nach unseren schlechten Leistungen der letzten Wochen. Wir haben in dieser Woche unheimlich viel geredet und die Reaktion der Mannschaft war heute auch das was ich mir erhofft hatte. Es haben auch genau die richtigen Spieler auf meine Worte angesprochen und gut reagiert. |
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