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24.03.2005 1:1 - Vicky punktet in der Nachspielzeit... von
 präsentiert: SC Victoria Hamburg – Hannover 96 (A.) 1:1 (0:1) SC Victoria: Lau – Asante – Kelm, Schulz II, Möbius – Pornhagen (69. Schulz I), Patsalis, Nunes, Trimborn (76. Khosravinejad), Meinke – Rohrberg (83. Höth) Hannover 96: Haas – Galloway, Agac, Marheineke (63. Waegner), Schinner – Dietwald, Rosenthal, Canizales (72. Demircan) - Wolf, Montabell (78. Balke), Schulz Tore: 0:1 Montabell (21.), 1:1 Schulz II (90.) Schiedsrichter: Yilmaz (Klausdorf) Rote Karte: Lau (82., grobes Foulspiel) Beste Spieler: Asante, Kelm, Schulz II - Montabell, Schulz, Wolf Zuschauer: 200 Das Glück, das dem SC Victoria völlig abhanden gekommen schien, scheint zurückgekehrt an die Hoheluft, In der Nachspielzeit gelang Mirco Schulz der vielumjubelte Ausgleich gegen die lange Zeit dominierenden Gäste aus Hannover. „Wir haben sicherlich schon zehn Punkte in den Schlussphasen vergangener Spiele verschenkt, heute sind wir endlich einmal für die kämpferische Leistung belohnt worden,“ freute sich denn auch Manager Joachim Dippner über den „späten Punkt.“ Und damit hatte er auch den Punkt getroffen. Zwar hatte „Vicky“ zu Beginn der Partie leichte Vorteile, musste sogar durch Jurek Rohrberg (1./8.) in der Anfangsphase in Führung gehen, doch nach gut 15 Minuten übernahmen die Gäste das Kommando. Die 96-Amateure kombinierten ansehnlich und gingen nach einem mustergültigen Konter durch Fabian Montabell (21.) in Führung. Ständige Positionswechsel in der Offensive machten Victorias Defensivabteilung in der Folgezeit das Leben schwer. Die Ehm-Elf kämpfte aufopferungsvoll, doch die begrenzten spielerischen Mittel wurden einmal mehr offensichtlich. Auch als Coach Bert Ehm nach der Pause mit zwei Spitzen agieren ließ, war die Torgefahr vor dem eigenen Kasten stets höher als vor dem 96-Tor. Allerdings vergaßen die Gäste vor lauter „Spieltrieb“, dass Fußballspiele nun einmal durch Tore entschieden werden. Es gelang kaum einmal, das Victoria-Gehäuse ernsthaft in Gefahr zu bringen. Dies lag zum Einen am verbissenen Zweikampfverhalten der Gastgeber, aber eben auch am nicht gespielten Pass in die Spitze. Und genau dieses Unterlassen wurde am Ende, wenn auch auf eher tragische Weise, bestraft. Als 96-Angreifer Denis Wolf in der 82. Minute allein auf dem Weg zum 0:2 war, holte ihn Vicky-Keeper David Lau vor dem eigenen 16er so ungestüm von den Beinen, dass Wolf verletzt ausschied. Da Hannovers Trainer Jörg Goslar bereits dreimal gewechselt hatte, waren die Gäste in den letzten Minuten nur noch zu zehnt auf dem Feld. So war es sicherlich kein Vorteil mehr, dass Lau völlig zu Recht die Rote Karte sah. Die 96er erholten sich von diesem „Schock“ in den Schlussminuten nicht mehr, verloren ihre Ordnung und die Hausherren nutzen dies eiskalt aus. So konnte sich Mirco Schulz nach einer Ecke in der 92. Minute als Torschütze zum Ausgleich feiern lassen. Stimmen: Jörg Goslar (Hannover): Wir haben heute sicherlich nicht spektakulär gespielt, aber gegen eine Heimelf, die nur hinten sicher stehen wollte, um das eigene Tor zu verteidigen, ruhig und bestimmend dagegengehalten. Ankreiden kann ich meiner Mannschaft nur, dass wir nicht zum Abschluss gekommen sind. Der entscheidende letzte Pass fehlte einfach. Es ist einfach bitter, dass man dann am Ende durch das Raustreten eines Spielers mit nur einem Punkt nach Hause fährt. So etwas gehört nicht auf den Fußballplatz. Bert Ehm (Victoria): Nachdem wir in den ersten 20 Minuten zumindest zweimal fast stümperhaft Großchancen vergeben hatten, haben wir mit unseren kärglichen Mitteln gut mitgespielt. Nach der Pause wollten wir vorne mehr draufgehen, was schlussendlich mit dem Ausgleich noch belohnt worden ist. Aufgrund der kämpferischen Leistung ist der Punkt hochverdient. Für das unschöne Foul unseres unerfahrenen, jungen Keepers entschuldigen wir uns, so etwas muss nicht sein. Ich habe allerdings keine Absicht gesehen, sondern muss das wirklich der Unabgeklärtheit eines 19jährigen zuschreiben. Unser neues Torwartproblem werden wir voraussichtlich mit Feldspieler Steffen Harms lösen. Bei ihm weiß ich, was er kann, da müssen wir keine neuen Experimente machen. Allerdings müssen wir noch abwarten, was hinter seiner Sehnenverletzung tatsächlich steckt. |
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