03.04.2005 Saft- und kraftlose Täuberiche erpicken mit "fortune" von Peter Strahl
TuS Germania Schnelsen – USC Paloma 1:1 (1:1)
TuS Germania Schnelsen: Thormählen – Rädel, Möller, Hardekopf, Engl, –Masurat, Steinberg, Mattheides (ab 68. Koch), Steinberg – Voß, Oliver Wolf USC Paloma: Voss – Franke, Osinski, Edelmann, Stendel – Jovic, Hamurcu, Rodhorst (ab 75. Ehlert), Savelsberg (ab 78. Morgado) – Marczynzki (ab 15. Pannen), Güsmer Beste Spieler: Hardekopf – keinen gesehen Tore: 0:1 Hamurcu (30.), 1:1 Lüders (33.) Schiedsrichter: Hanneberg (Hummelsbütteler SV) Zuschauer: ca 180
Am Donnerstag noch hatte der vier und dreiviertel Jahre am Königskinderweg tätig gewesene Coach Holger Menzel zum letzten Mal das Training geleitet und sich danach von der Mannschaft verabschiedet. Sein Nachfolger Patrick Hessmann, bisheriger Chef der Reserve, hatte deshalb noch keine Gelegenheit mit der Liga zu arbeiten. So gab heute Nachmittag erst einmal Co Jochen Plath, der die Schnelsener Irrungen und Wirrungen gut überstanden zu haben scheint, die Anweisungen vom Spielfeldrand.
Eine für die Barmbeker kurz nach Anpfiff gute, aber vergebene Torchance, bleibt für 30 Spielminuten das einzig Erwähnenswerte dieser Partie. Beiden Keeper bleibt viel Zeit, sich der Kraft der Frühlinssonne auszusetzen. Dann aber nach einer halben Stunde der nicht unbedingt zwingende Führungstreffer für die Palomaten. Ein von Manir Hamurcu von der rechten Seite herein gegebener flacher Schuss endet in der langen Torecke und lässt Keeper Stefan Thormählen nicht gerade souverän aussehen. Nur drei Minuten später der Schnelsener Ausgleich. Aus einem Gewühl vor dem Palomaten-Gehäuse heraus gelingt es Kai Lüders, den Ball über die Linie zu bugsieren.
Fast eine Stunde musste vergehen, bis sich Marcus Mattheides endlich eine wirklich gute Torchance bietet. Eine präzis von Kai Lüders herein gegebene Flanke ballert er jedoch höchst unkontrolliert in Richtung der wenigen Wolken. Danach ergeben sich einige weitere gute Tormöglichkeiten für Oliver Wolf, Guido Stendel und Björn Rädel, doch alle drei Chancen haben einen schwachen Abschluss im Gefolge. In der 77. Minute hingegen ist es der USC-Keeper Sebastian Voss, der auf der Linie nach einem Schuss aus einer Spielansammlung heraus die Kugel noch unter seine Kontrolle bringen kann. Auch dem Germanen Torben Voß bietet sich nur ein wenig später die Möglichkeit zu einem Erfolgserlebnis. Doch verzichtet er darauf, indem er fast auf der Torlinie an dem flach herein gespielten Sportobjekt vorbei rutscht.
Alles in Allem können die Palomaten mit dem erzielten Ergebnis hoch zufrieden sein, das umso mehr, als die Konkurrenz an diesem Sonntag-Nachmittag auch nicht erfolgreicher agieren konnte.
An Schiedsrichter Hanneberg und seinen Kollegen fiel nur deren Unpünktlichkeit negativ auf. Ließen sie doch vor Beginn der zweiten Spielhälfte beide Mannschaften mehrere Minuten auf dem Spielfeld unbeaufsichtigt und auch der erste Anpfiff erfolgte mit dreiminütiger Verspätung.
Punktspiel-Statistik ab 1945 aus der Sicht des Gastgebers: 16 Spiele – 4 Siege – 5 Remis – 5 Niederlagen – 27:26 Tore
Stimmen: Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma): Wir haben bislang in der Rückserie gerade einmal (am 5. Februar) spielen können, andere hingegen konnten schon fünfmal auflaufen. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir überhaupt einen Punkt gemacht haben. Es war sicherlich kein schönes Spiel, denn wir müssen erst einmal wieder in den Rhythmus reinkommen. Das wird uns dann auch in den nächsten zwei, drei Spielen gelingen. Da bin ich sicher.
Jochen Plath (par inter pares im Trainergespann des TuS Germania Schnelsen mit Patrick Hessmann): Ich denke, wir können ganz zufrieden sein mit dem Spielverlauf. Wir haben eine engagierte Leistung gezeigt, in der zweiten Halbzeit auch mit guten Möglichkeiten. Ich hatte eigentlich auch die Hoffnung, dass wir noch ein zweites Tor machen würden, doch fehlte uns ein Quäntchen Glück beim Abschluss. Insofern bin ich mit dem einen Punkt auch nicht unzufrieden, auch wenn drei drin gewesen wären.
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