Der Negativtrend der Reserve des VfB Lübeck in der Oberliga Nord hält an. Am Abend unterlag die Elf von Trainer Torsten Flocken der zweiten Mannschaft von Holstein Kiel verdient mit 0:2.
Bereits in der 2. Minute kamen die Lübecker in Person von Artur Zimmermann zu einer Schussgelegenheit aus 16 Metern, doch das Leder ging über das Tor. Dass dies bis zur 82. Minute die einzige bessere Möglichkeit der Grünweißen sein sollte, unterstreicht die Harmlosigkeit und das fehlende Durchsetzungsvermögen der U23. Highlights setzten nur die Gäste aus Kiel: Bereits in der 3. Minute brachte Michalski nach Vorarbeit von Grzegorczyn seine Farben in Führung. Was danach folgen sollte, war weniger schön. Mit Leuchtkugeln und bengalischen Feuern stürmten etwa 25 Kieler in den Gästeblock und sorgten für eine vierminütige Unterbrechung. Da ließen sich auch Lübecker Chaoten nicht lange bitten und feuerten diverse Dinge in ihrem Block ab. Mailand ließ grüßen. Schiedsrichter Hamerich tat das einzig Richtige. bat beide Mannschaften in die Kabinen und wartete auf die Polizei. Erst nach 10 Minuten, als die Beamten in beiden Blöcken Stellung bezogen hatten und weitestgehend für Ruhe sorgten, konnte die Partie fortgesetzt werden.
Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Chancen in einer allenfalls durchschnittlichen Partie hatten nur die Kieler, allen voran der Ex-VfBer Timo Schultz. In der 23., 24. und 26. Minute kam er zu erstklassigen Möglichkeiten, scheiterte jedoch zweimal an Torhüter Björn Brinkmann und einmal an Paul Manthey, der für seinen schon geschlagenen Keeper auf der Linie rettete. Auch Christian Haufe hätte schon frühzeitig erhöhen können, doch allein stehend vor dem Lübecker Schlussmann vertändelte er das Leder fahrlässig. In der 48. Minute machte es Haufe dann besser. Timo Schultz lief zunächst allein auf Brinkmann zu und hätte durchaus selbst erhöhen können, legte aber lieber per Hacke auf seinen Mannschaftskollegen auf, der dann zum 2:0 Endstand erhöhte. Ilski (61.), Michalski (73.) und erneut Haufe (79.) hätten durchaus das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können. Der VfB hatte lediglich einen Jan Zimmermann-Schuss aus gut 22 Metern entgegenzusetzen, der knapp am Tor vorbei ging. Paul Manthey sah in der Schlussphase nach wiederholtem Foulspiel noch die Ampelkarte.
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de. Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.