16.09.2003 VL-Lage: Paloma weiter auf Talfahrt von
Ausgeglichen und unberechenbar wie selten. So präsentiert sich derzeit die Verbandsliga in der Saison 2003/04. Sechs Spiele sind absolviert und ganze sechs Punkte trennen den Tabellenersten (Buxtehude) vom Tabellendreizehnten (Condor). Dafür, dass die Liga noch enger zusammengerückt ist, sorgten am Wochenende in erster Linie der TuS Dassendorf und Germania Schnelsen mit ihren beiden Siegen über das bisherige Spitzenduo, welches trotz ihrer ersten Saisonniederlagen auch weiterhin aus den beiden Liganeulingen Buxtehuder SV und dem Eimsbütteler TV besteht. Ob die beiden führenden Teams tatsächlich die Qualität besitzen über die gesamte Saison ganz oben mitzuspielen, müssen sie nun in den nächsten Spielen unter Beweis stellen. Die Konkurrenz jedenfalls schläft nicht.
Während der SC Sperber endlich seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte, bleibt zur Überraschung aller mit dem USC Paloma einer der Favoriten der Liga immer noch ohne dreifachen Punktgewinn. Die bittere Heimniederlage gegen den Aufsteiger aus Barsbüttel bedeutet den bisherigen Tiefpunkt für die „Tauben“, die seit Beginn der Saison von Roland Lotz trainiert werden. Noch scheint es ihm nicht gelungen sein, aus seiner Mannschaft, die gerade auf Grund spielstarker Neuzugänge höhere Ziele anpeilt, eine richtige Einheit zu formen. Dazu ist man nun mittlerweile seit über vier Stunden (!) auf dem heimischen Platz an der Brucknerstraße ohne Torerfolg. Mit dem VfL 93 wartet jetzt am kommenden Sonntag das zweite Sorgenkind der Liga auf den USC. Für den Verlierer wird die Aussicht auf die obere Tabellenhälfte wohl auf längere Zeit erst mal nur Wunschdenken bleiben, und der Druck auf die Trainer Lotz und Hüllmann wird sicherlich auch nicht angenehmer werden.
Ebenfalls noch nicht in Fahrt gekommen ist mit BU ein zweiter Aspirant für den Aufstieg. Am Wochenende langte es lediglich zu einem mühevollen 0:0 beim SC Concordia II. Lediglich acht Saisontore machen deutlich, wo momentan der Schuh drückt – nämlich im Offensivspiel. Wie von selbst klappt das Toreschießen dafür weiterhin beim SV Rugenbergen, der nach dem Auswärtserfolg in Halstenbek den Blick erst einmal nach oben richten darf.
Am morgigen Mittwoch (18.30 Uhr) kommt es zunächst zur Nachholpartie zwischen Barsbüttel und dem HEBC. Mal sehen, welcher der beiden Aufsteiger hierbei einen weiteren Schritt nach oben machen kann, bevor dann ab Freitag die „unberechenbare“ Verbandsliga wieder komplett ihre Pforten öffnen wird.
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