17.04.2005 Lurup nähert sich mit einem leistungsgerechten 2:0 von Peter Strahl
präsentiert:
TuS Germania Schnelsen – SV Lurup 0:2 (0:0)
TuS Germania Schnelsen: S. Thormählen – Möller, T. Wolf (ab 70. Mattheides), Engl, Kuzel (ab 60. Lüders) – Steinberg, Postels (ab 46. Masurat), Koch, Heine – O. Wolf, Voß SV Lurup: Hencke – Heinßen, Lauschat, Esbruch, Weber – Niedermeyer, Carallo, Lojewski (ab 89. Markanovic), Kaladic – Trilk, Fincke (ab. 88 Crispi) Beste Spieler: Steinberg, Engl – Carallo, Trilk Tore: 0:1 Trilk (58.), 0:2 Lojewski (75.) Schiedsrichter: Kizilhan (Celle) Zuschauer: ca 150
Wurde bis zum Ende der Hinrunde nach den Meisterschaftsfavoriten gefragt, war der SV Lurup stets unter den genannten Kandidaten zu finden. Doch was die Dittberner-Knaben bislang in diesem Jahr abgeliefert haben, ist nicht mehr dazu geeignet, sie auch heute noch in den Polls zu nominieren. Mit lediglich vier Punkten findet man sie auf einem Abstiegsrang in der Rückrundentabelle. Die Platzherren allerdings stehen mit zwei Zählern noch schlechter dar und bilden das Schlusslicht in dieser Übersicht. Doch das kann nach den Querelen am Königskinderweg keinen überraschen.
Die Frage vor dem heutigen 14. Punktspiel der Ligavertretungen beider Verine lautete mithin, kann der SV Lurup seine Hinrunden-Form wieder finden und gar das 6:0 vom Oktober wiederholen oder muss sich der TuS Germania möglicher Weise noch mit Abstiegsgedanken beschäftigen? Während nach dem heutigen Spiel die Antwort auf die Lurup betreffenden Fragen nur „nein“ lauten kann, muss bei den Schnelsenern noch etliches getan werden, um die Relegationsgefahr nicht als ernsthaftes Thema aufkommen zu lassen.
Den ersten Torschussversuch startet Gian-Pierre Carallo in der 14. Minute, doch vorbei. Vier Minuten später funktioniert es schon besser, als der von ihm kommende Ball an der Latte landet. Nach knapp 30 Minuten wiederum Carallo, der einen Eckball genau auf den Kopf von Matthias Lauschat zirkelt, von dort aber knapp neben den Schnelsener Kasten weitergeleitet wird. Auch André Trilk und Manuel Kaladic bieten sich noch gute Chancen. Aufregung dann in Minute 40, einem Zeitpunkt, zu dem sich die Platzherren ein wenig aus der Umklammerung befreien konnten: Ein zuvor ruhender Ball wird von Oliver Wolf an die Latte gelenkt und springt von dort wohin? Einige Zuschauer wollen ihn hinter der Linie gesehen haben, doch Referee Kizilhan lässt weiterspielen. Vermutlich eine richtige Entscheidung, da Schnelsener Proteste äußerst zurückhaltend erfolgen.
Auch nach der Pause hat Lurup die weitaus besseren Erfolgschancen, von denen sie auch deren zwei nutzen. Bei der ersten ist es Trilk, der nach einem Luruper Befreiungsschlag René Möller gekonnt aussteigen lässt und sich danach die Torecke aussuchen kann, die zweite ergibt sich für Philipp Lojewski, der ein Hackenzuspiel von Andree Fincke in einen Treffer ummünzt. Drei weitere Luruper Tormöglichkeiten verhindert Stefan Thormählen gegen Trilck und Finke, während auf der anderen Seite Oliver Wolf sich zweimal nicht gegen Claus Hencke durchsetzten kann. Beim Schlusspfiff besteht bei allen Beteiligten Einigkeit, dass das Ergebnis voll in Ordnung geht.
Musste Schiedsrichter Kizilhan den weiten Weg aus Celle machen, um sich äußerst pingeling bei der Bemessung der Schnelsener Coachingzone anzustellen? Wie hätte er sich erst aufgeführt, hätte der Altvordere Holger Menzel noch die Geschicke der Mannschaft bestimmt?
Punktspiel-Statistik ab 1945 aus der Sicht des Gastgebers: 14 Spiele – 6 Siege – 2 Remis – 6 Niederlagen – 25:29 Tore
Stimmen: Oliver Dittberner (Trainer SV Lurup): Mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf war ich zufrieden. Allerdings hätten wir das eine oder andere Tor mehr schießen müssen. Doch wir haben noch elf Spiele und wieder einen einiger Maßen kompletten Kader, sodass ich denke, das wir noch einige Punkte holen werden.
Patrick Hessmann (Trainer TuS Germania Schnelsen): Über das Ergebnis kann ich mich leider nicht beklagen. Lurup hatte die deutlich bessere Spielanlage. Sie waren spritziger, schneller und im Denken unserer Mannschaft voraus. Wir müssen nun sehen, dass wir aus den nächsten beiden Spielen in Billstedt und bei Eimsbüttel sechs Punkte holen. Danach müssen wir weitersehen.
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