21.09.2003 Barsbüttel nur mit Notelf von Andre Matz
Barsbütteler SV – Germania Schnelsen 0:3 (0:1)
Barsbütteler SV: Müller (ab 62. Arndt) – Thoele, Wengorra, Pries – Bordom-Schoen, Kleine, Huremovic (ab 36. Smaga), Carl, Krogmann, Klasnic - Jockers Germania Schnelsen: Jahnke – Möller, Hardekopf, Kuzel (ab 71. Borbonus) – Mißfeldt, Buchtmann, Engl, Steinberg, Krohn (ab 89. Ardente) – Voß, Thießen (ab 80. Rädel) Tore: 0:1 Steinberg (35.), 0:2 Voß (55.), 0:3 Rädel (90.) Schiedsrichter: Behrmann (Wedeler TSV) Beste Spieler: Bordom-Schoen – Engl, Steinberg, Buchtmann Zuschauer: 120
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120 Zuschauer hatten sich heute bei Sonnenschein am Soltausredder eingefunden um ihre Mannschaft, nach der Niederlage gegen HEBC vom Mittwoch, erneut zu sehen. Mit nur zwei Auswechselspielern, plus Torwart, und vielen Verletzten Spielern als Zuschauer startete Barsbüttel gar nicht so schlecht. In der siebten Minute die erste Chance, knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz darauf entschärfte Mathias Jahnke im Tor der Gäste einen Freistoß von Jassi Huremovic. Dennis Mißfeldt verdiente sich nach einer halben Stunde nicht gerade den Fairnesspreis, als er Huremovic übel auflaufen ließ. Es gab zurecht gelb, doch das half den Gastgebern wenig, denn Huremovic wurde behandelt, spielte kurz weiter, ehe er am Rand liegen blieb und nicht mehr wieder auflief. In der 34. Minute hatte Andreas Thießen unterdessen die Chance, die sich jeder Stürmer wünscht. Alexander Krohn drang über links auf das Tor zu, Marcus Müller lief dem Germania-Spieler aus seinem Kasten entgegen und wurde mit dem Querpass dumm stehen gelassen. In der Mitte konnte Thießen nun auf das leere Tor schießen – und zielte vorbei. Das war schwerer als das Tor zu treffen. Während BSVer Marek Smaga sich für das Spiel warm machte, nutzte Andreas Steinberg die Überzahl zum 1:0. Josep Klasnic konnte "Steini" nicht am Einschuss hindern, der Pass kam von Oliver Engl.
Im Spiel der Barsbütteler fehlte oftmals der "tödliche Pass", richtige Torchancen erspielte sich das Team von Lutz Göttling nicht. Aber auch Germania ging mit den Chancen mangelhaft um. Torben Voß erzielte in der 55. Minute mit einer schönen Einzelleistung seinen ersten Treffer für die Schnelsener. Im 16er lief er quer von rechts nach links, verlud seinen Gegenspieler und überwand auch Müller zum 2:0. Das war die Vorentscheidung. Wenn man schon Pech hat, dann läuft es aber auch richtig schlecht. Bei einer hohen Flanke rasselten auf einmal zwei Barsbütteler Köpfe ohne Fremdeinwirkung zusammen – der Blick gegen die Sonne hatte wohl den Blick verschleiert. Für Keeper Marcus Müller bedeutete das das Spielende. Er musste benommen ausgewechselt werden. Beste "Chance" für Barsbüttel hatte in der 68. Minute noch Akwasi Bordom-Schoen, als er von links am langen Pfosten vorbeizielte. Mehr war nicht drin. Torben Voß jubelte in der 89. Minute schon und streckte die Hände hoch, doch sein Heber über Ersatzkeeper Matthias Arndt ging nur an die Latte. Maik Borbonus verzog im Nachschuss. Bei Schnelsen war Björn Rädel nach langer Verletzungspause in der 80. Minute erstmals wieder eingewechselt worden und erzielte in der 90. Minute noch das 3:0 für Schnelsen. Ein gelungener Wiedereinstand für ihn. Der Abpfiff von Schiri Behrmann, der keine Probleme mit dem Spiel hatte, kam pünktlich. Grund zum feiern hatte allerdings nur die Germania, denn das Team von Holger Menzel steht jetzt schon auf dem zweiten Tabellenplatz. In Barsbüttel kann man nur auf die baldige Rückkehr der vielen Verletzten hoffen. Dann wird es sicherlich auch wieder bergauf gehen.
Stimmen:
Holger Menzel (Trainer Germania Schnelsen): Wir waren heute von zwei schlechten Mannschaften die bessere. Dennoch haben wir verdient gewonnen und ich bin insgesamt natürlich mit den drei Punkten zufrieden. Wir haben uns jetzt oben etwas festgesetzt. Nun müssen wir mal sehen wie die Mannschaft in den nächsten Wochen damit umgeht. Gerade am Donnerstag hatten wir darüber gesprochen, dass man Torben Voß noch etwas Zeit geben muss, um sich an die Mannschaft zu gewöhnen. Heute hat er dann gleich getroffen. Er ist eine Bereicherung für uns, ich freue mich, dass wir ihn bekommen haben und ich bin mir sicher, dass wir noch viel Freude an ihm haben werden.
Lutz Göttling (Trainer Barsbütteler SV ): Stand nach dem Abpfiff für eine Stimme nicht mehr zur Verfügung
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