22.05.2005 Auch die letzte (theoretische) Möglichkeit nicht genutzt von Andre Matz
SV Rugenbergen – Eimsbütteler TV 1:3 (0:1)
SV Rugenbergen: Domnick (ab 20. Wiebe) – Bödecker, Scharenberg, Pirozzi – Dirksen, Perret, Brehmer, Lerch (ab 46. Novakovic), Obe – Nickel, Wurzer (ab 67. Möller) Eimsbütteler TV: Kriesten – Prostan, Zequiray, Aksoy – Vasiljevic, Friedrich, Coban (ab 46. Schwarz), Mensah, Sciorilli – Ekelund (ab 58. Yilmaz), Bahtiyar (ab 58. Loa) Tore: 0:1 Zequiray (16.), 0:2 Friedrich (63.), 1:2 Nickel (89.), 1:3 Vasiljevic (90.) Besondere Vorkomnisse: Kriesten hält Foulelfmeter von Perret (59.) Schiedsrichter: Zibull (Wedel) Beste Spieler: Brehmer – Aksoy, Friedrich, Zequiray Zuschauer: 100
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Das war's für Rugenbergen mit dem Kapitel "Verbandsliga".
Es bestand zwar nur noch eine theoretische Möglichkeit vor diesem Spieltag die Klasse noch zu halten, doch auch die vergaben die Mannen von Peter Pietrusska leichtfertig. "Das war schon von einigen Spielern ziemlich charakterlos," fand Pietrusska auch nach dem Spiel, "dabei hab ich sie schonv ersucht an der Ehre zu packen um uns wenigstens vernünftig aus der Verbandsliga zu verabschieden." Schon relativ früh waren die Gäste in Führung gegangen: In der 16. Minute pfiff Schiri Michael Ziebull Elfmeter für den ETV. Keeper Moritz Domnick soll Serdar Bahtiyar von den Beinen geholt haben. Sehr zweifelhaft! Aber Zibull fiel sowieso nicht sonderlich positiv auf. Zu kleinlich pfiff er bei gedankenlosem Meckern (und gab gelbe Karten dafür), dafür ließ er Fouls während des Spiels ungesühnt. Zum Elfmeter trat Viktor Zequiray an und verwandelte. Domnick war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, doch es stand 0:1. Zu allem Überfluß musste der Rugenbergener Schlussmann ausgewechselt werden. Er äußerte zunächst selbst den Verdacht auf Schlüsselbeinbruch, doch im Krankenhaus diagnostizierte man nichts derartiges. "Ist wohl nur ein Riß am Schultergelenk, das sieht man ja auf den Röntgenbildern nicht," bewertete Domnick (selbst Arzt) seine Verletzung. Oliver Nickel hatte in der ersten Halbzeit den Ausgleich auf dem Fuß, doch Nico Kriesten hielt seinen Kasten sauber.
Keeper Nico Kriesten klärt zusammen mit Viktor Zequiray vor Rugenbergens Patrick Perret
Die Gastgeber taten auch in der zweiten Hälfte nichts um das Spiel noch einmal herumzureißen. Lediglich Daniel Brehmer merkte man an, dass er wollte. Doch er allein vermochte nicht die Wende einzuleiten. Wenn es mal nicht läuft, dann auch richtig. So vergab Patrick Perret zu allem Überfluß auch noch einen Foulelfmeter (Schwarz an Pirozzi) beim Stande von 1:1 – schwach geschossen, Kriesten hielt gut. Roman Friedrich sorgte in der 63. Minute für die Vorentscheidung mit dem 0:2 aus 16 Metern. Auch wenn Oliver Nickel in der 89. Minute noch einmal verkürzen konnte, änderte das nichts mehr an der Niederlage. Eine Minute nach dem Rugenbergener Treffer stellte Benjamin Vasiljevic den alten Abstand wieder her und schoß Rugenbergen endgültig zurück in die Landesliga – wo der ETV ja auch wieder hinkommt. Der Sieg der Gäste geht auch in dieser Höhe voll in Ordnung; scheinbar spielen viele Eimsbütteer Spieler noch einmal auf Höchstniveau um sich für die kommende Spielzeit bei anderen Vereine zu empfehlen. "Bei Rugenbergen wird es einen Umbruch geben", sagt Pietrusska, der seinen Trainervertrag unlängst verlängerte, "ungefähr die Hälfte der Spieler wird uns verlassen. In der Landesliga wollen wir dann versuchen um Platz eins bis fünf mitzuspielen."
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