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11.06.2005
Chaos in Meiendorf von

FC Süderelbe
Mit dem FC Süderelbe meldet sich nach vierzehn Jahren ein Traditionsverein des Hamburger Südens in der Verbandsliga zurück. Mit einem 0:0 beim SC Egenbüttel sicherte sich das von Thorsten Bettin trainierte Team am letzten Spieltag in der Landesliga Hammonia den Meistertitel und entschied damit einen spannenden Dreikampf mit dem TSV Uetersen und dem TSV Buchholz 08 für sich. Auch wenn die beiden Konkurrenten insgesamt noch öfter ins Schwarze trafen, mit 107 Saisontoren setzten die Süderelber eine eindrucksvolle Duftmarke in Sachen Offensivfußball.

Mit dem Gewinn der „Harburg-Pokals“ (3:0 im Finale gegen den Bostelbeker SV) konnte bereits in der Vorbereitung der erste Erfolg des noch jungen Spieljahres verbucht werden. Überhaupt bewertet Thorsten Bettin, der seit dem Jahr 2000 die Mannschaft hauptverantwortlich betreut, die bisherige Vorbereitung als sehr positiv: „Wir haben trotz des sehr großen Kaders gut trainiert. Unsere acht Neuzugänge haben sich ordentlich integriert und mittlerweile kristallisieren sich die ersten 14, 15 Spieler heraus.“

Der großen Anzahl an Neuzugängen stehen die Abgänge zweier wichtiger Leistungsträger gegenüber. Mit Torben Lust verlor der Aufsteiger einen wichtigen Defensivspieler, den es aus beruflichen Gründen nach Münster verschlagen hat. Ihn soll André Ludowici (Bostelbeker SV) ersetzen, der bereits vor einiger Zeit Verbandsligaerfahrung schnuppern konnte. Schwerer dürfte jedoch insgesamt der Verlust von Frederic Krause wiegen, der zum Staffelkonkurrenten Halstenbek-Rellingen gewechselt ist und in der abgelaufenen Saison der absolute Führungsspieler der Mannschaft war. „Er ist sicherlich nicht so ohne weiteres zu ersetzen. Seine Qualitäten müssen wir in der Breite kompensieren“, erläutert Bettin. Dies ist sicherlich eine der wichtigsten Aufgaben, die Mannschaft und Coach meistern müssen, möchte man am Ende nicht wieder direkt den Gang in die Landesliga antreten. Hierbei setzt der 39-jährige Coach vor allem auf die Faktoren Motivation und Teamgeist. „Die mannschaftliche Geschlossenheit ist sicher unsere Stärke. Am Ende müssen wir ganz einfach sehen, was daraus wird. Für uns ist die Verbandsliga Neuland, deshalb ist jeder heiß darauf.“ Abzuwarten bleibt außerdem wie die Mannschaft mit Rückschlägen und einer möglichen Niederlagenserie, die sie zuletzt nicht gewohnt war, umgehen wird.

Neben André Ludowici kann der Verein nun auch wieder auf die Dienste von Yavor Yordanov bauen, der vom SV Blankenese an den Opferberg zurückgekehrt ist. Zusammen mit Thomas Fliegel und Dennis Friedrichsen, soll vor allem der routinierte Bulgare für Torgefahr sorgen. Dazu sind mit Kjell Meier (Altenwerder) und Michel Schmidt (Grün Weiß Harburg) zwei Spieler aus dem Harburger Raum zum FC gestoßen, die durchaus das Potential haben, auch eine Klasse höher eine gute Rolle zu spielen. Neben Kapitän Michael Ahlers, der Führungsaufgaben übernehmen muss, erhofft sich der Coach für die kommende Saison sehr viel von Hakan Menges, der in der Defensive flexibel einsetzbar ist. Bettin: „Er hat in letzter Zeit bei uns einen Riesensprung gemacht, und er ist einer, der auf dem Platz auch mal den Mund aufmacht.“


Expertenmeinung (Wolfgang Reimers, Ex-Trainer SC Condor):
Für mich ist der FC Süderelbe einer der Abstiegskandidaten. Natürlich hat die Truppe von Trainer Bettin mit Fliegel, Kreibich oder auch Yordanov gute und erfahrene Leute, doch die Verbandsliga ist stärker geworden. Es muss ein guter Start her, um die Aufstiegseuphorie zu schüren. Ansonsten wird es sehr schwer werden, die Klasse zu erhalten. Positiv lässt sich anmerken, dass sich das Risiko bei den Neuverpflichtungen im Rahmen hält, es wurden keine finanziellen Schnellschüsse getätigt.

Saisonziel: Klassenerhalt
Meiterschaftstipp: SC Concordia
Mögliche erste Elf: Butt (Knupper) – Ahlers, Akin, Menges, Ludowici – Petrich, Thams, Yordanov, Dewitz – Fliegel, Friedrichsen


FC St.Georg/ Horn
Es war über die gesamte Saison gesehen eine recht klare Angelegenheit. Seit dem sechsten Spieltag führte der FC St.Georg/ Horn unangefochten die Tabelle der Landesliga Hansa an und hielt die Konkurrenz bis zum Schluss auf Distanz. Zwar hatten die Ritter in der Rückrunde personell den ein oder anderen Rückschlag zu verkraften, doch am Ende feierte das Team von Peter Nogly mit sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger Bramfeld frühzeitig den Aufstieg.

Trotz erfolgreicher Zusammenarbeit ist die „Amtszeit Nogly“ mit Beginn der Saison 2005/ 06 passé. In der Verbandsliga soll nun ein anderer die Erfolgsspur des ehemaligen HSV-Profis weiter verfolgen. Mit Oliver Zapel ist dies jemand, der sich im Verein bestens auskennt und bereits im abgelaufenen Spieljahr als Führungsfigur auf dem Spielfeld seinen Teil zum Aufstieg in Hamburgs höchste Spielklasse beigetragen hat. Jetzt hat der 37-jährige die Rolle (und Doppelbelastung) des Spielertrainers eingenommen. In dieser Funktion ist Zapel noch mehr als zuletzt gefordert, seine Erfahrung, die er unter anderem bei Clubs wie dem SC Concordia, TuS Hoisdorf oder Bergedorf 85 sammeln konnte, an die Spieler weiterzugeben. Offiziell gibt es von Vereinsseite lediglich die Vorgabe die Klasse zu halten. Doch in seinem ersten Jahr als Verantwortlicher sprüht der neue Coach geradezu vor Tatendrang und Erfolgsdenken: „Das Wort Klassenerhalt kenne ich eigentlich gar nicht. Darüber habe ich mir in meiner Karriere bislang noch nie Gedanken gemacht“, erklärt Zapel voller Selbstbewusstsein. Diese Charaktereigenschaft zeichnet ihn aus, und er versucht sie in jedem Training auf seine Mannschaft zu übertragen. Seinen Spielern traut er zu, dass sie „eine ähnliche Saison wie zuletzt Aufsteiger Niendorf“ spielen können. Diese Prognose gilt es nun mit den entsprechenden Ergebnissen und Leistungen zu bestätigen.

In der Vorbereitung hat Zapel dafür bereits den nötigen Grundstein gelegt. Neben den konditionellen Grundlagen wurde im Training vor allem im koordinativen und mentalen Bereich gearbeitet „Meine Spieler sollen lernen eine gewisse Siegermentalität an den Tag zu legen. Dieses Denken predige ich bei jeder Einheit.“

Einer, mit dessen Mentalität Zapel überhaupt nicht einverstanden war, ist mittlerweile schon wieder aus dem Kader gestrichen. Sezgin Akgül - gerade frisch vom SC V/W Billstedt verpflichtet - wurde wegen Disziplinlosigkeiten (die am Sonnabend beim 1:0-Pokalerfolg in Lohbrügge ihren Höhepunkt fanden) aus dem Kader verbannt. Einen weiteren Spieler könnte voraussichtlich nach einem Vieraugengespräch mit dem Trainer aus ähnlichen Gründen das gleiche Schicksal ereilen. Maßnahmen die zeigen, dass Zapel mit Konsequenz an seine Aufgabe herangeht.

Mit Spielern wie Kai Banasiak (V/W Billstedt), Jonas Hohenstein (TSV Sprockhövel), Oliver Madejski (VfB Lübeck II) und André Reinhold (SC Sperber) sind insbesondere Spieler verpflichtet worden, die den Defensivbereich verstärken werden. „Dort lag für mich das Hauptaugenmerk“ erklärt Zapel, der dabei Wert auf lauf- und kopfballstarke Spieler gelegt hat. Vorne sollen Erhan Argunhan (VfL Lohbrügge) und Bahram Rahimi (BU) dem bisherigen Sturmduo Ilker Ceylan und Gökhan Cihan Konkurrenz machen. Die beiden schwerwiegendsten Abgänge dürften Oliver Geier-Frederico (TuS Dassendorf) und Dimitri Zadorozhny (TuS Hamburg) sein. Bei Routinier Geier-Frederico spielten dabei vor allem berufliche Gründe eine Rolle sowie die daraus resultierende eingeschränkte Möglichkeit zu trainieren. „Das hätte ich der Mannschaft gegenüber nicht vertreten können“, erklärt Zapel die Trennung.

Da die Mannschaft nicht über Spieler verfügt, die ein Spiel alleine entscheiden können, muss die Mannschaft über das Kollektiv zum Erfolg kommen. Kampf und taktische Disziplin werden die Schlüssel zum Erfolg und damit zum Klassenerhalt sein. Aber vielleicht haben die Spieler sich durch ihren neuen Trainer ja tatsächlich ausreichend Siegermentalität einverleibt, so dass am Ende eine ebenso starke Saisonleistung gelingt wie dem "Vorbild" Niendorfer TSV in der vergangenen Spielzeit...


Expertenmeinung (Wolfgang Reimers):
Der Meister der Hansa-Staffel wird einiges an Glück benötigen, um in der Verbandsliga verbleiben zu können. Mit Geier-Frederico und Zadoroszhny sind zwei gestandene Spieler gegangen. Natürlich gibt es unter anderem mit Jekabsons Spieler, die auch ihre Qualität haben. Schwer zu sagen ist, wie die Mannschaft mit der Unruhe im Umfeld umgeht. Zudem bleibt abzuwarten, wie sich Oliver Zapel als Spieler-Trainer entwickeln wird. Dies könnte zu problematischen Situationen führen. Für mich ist der Aufsteiger ein Abstiegskandidat.

Saisonziel: (frühzeitiger) Klassenerhalt
Meiterschaftstipp: SC Concordia
Mögliche erste Elf: Gruber – Drast, Madejski, Boakye – Jekabsons, A.Saliuku, Reinhold, Zapel, Kirbas – Cihan, Ceylan



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