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21.09.2003
Raspo entführt drei Punkte von



FC St.Pauli II – Raspo Elmshorn 0:1 (0:1)

FC St.Pauli II: Miethe – Tuncay (ab 75. Boukantar), Hempen, Rakocevic, Melich (ab 57. Ansorge)– Dogan, Schacht, Kara, Kraszkiewicz (ab 70.Bingana)– Akbel, Flatken
Raspo Elmshorn: Ludewig – Gersdorf, Thater, Diestelmeier (ab 60. Wroblewsky), Eymers, Buder, Djuvor, Kaladic –N’Diaye (ab 80. Pannen), Rixen
Tore: 0:1 Djuvor (45.)
Beste Spieler: Akbel, Flatken, Schacht - Ludewig, Djuvor
Besondere Vorkommnisse: Raspos Fans hatten die Trommeln und Tröten zuhause vergessen
Schiedsrichter: Matthias Kopf (Cuxhaven), lag mit seinen Abseitsentscheidungen oft falsch, besonders bei Schachts Treffer in der letzten Spielminute
Zuschauer: 393 (laut Anweisung des Stadionsprechers 400)

Kann man Glück erarbeiten? Raspo-Coach Eugen Igel gejahte diese Frage. „Wir haben glücklich gewonnen, aber wir haben es uns auch hart erarbeiten müssen“, fasste Igel abschließend zusammen. In der Tat hatte Raspo reichlich Glück auf seiner Seite, denn St.Pauli war durchweg die bessere und spielbestimmende Mannschaft. Allein bei der Chancenverwertung haperte es erneut bei den Kiezkickern.

In der 11. Minute ließ Marius Flatken einen ersten Warnschuss los. Doch sein Knaller traf die Latte, Raspo Keeper Florian Ludewig wäre ohne jede Chance gewesen. Flatken erhielt den Vorzug vor Bertrand Bingana der am Vortag bereits im A-Jugend-Derby gegen den HSV zum Einsatz kam und zeigte von Beginn an, dass er sich keineswegs mit der Ersatzrolle zufrieden gibt. Auch sein Sturmpartner Yussuf Akbel legte gut los, prüfte Ludewig mit einem platzierten Kopfstoß (30.). Von Raspo bis dahin nichts zu sehen. Die Gäste waren stets einen Schritt zu spät beim Ball, St.Pauli bestimmte weitgehend das Geschehen im Mittelfeld. Allein an der souverän agierenden Elmshorner Defensivabteilung scheiterten die Braun-Weißen ein ums andere Mal. Und hatte sich dann doch ein St.Paulianer durchgearbeitet, verhinderte Ludewig die durchaus verdiente Führung für die Gastgeber. So auch bei Nico Kraszkiewicz’ Versuch, als dieser aus fünf Meter abzog und der Raspo-Schlussmann zu einer Glanzparade zwang.

Dann die Schlussminute der ersten Hälfte: FC-Keeper Torsten Miethe mit einem misslungenen Befreiungsschlag, den Daniel Djurov aus gut 40 Metern von der Seitenlinie aus am zurückeilenden Miethe direkt im Netz versenkte. Ein Sonntagsschuss, - die glückliche Führung für die Gäste direkt vor dem Pausenpfiff. FC-Coach Andreas Bergmann konstatierte „Das war wie ein Schock für uns“.

Doch seine Mannschaft zeigte sich nach Wiederbeginn alles andere als geschockt, und machte dort weiter, wo sie vor dem Gegentreffer aufgehört hatte. Jan Melich (47.), Mario Schacht (49., mit schöner Volley-Direktabnahme) und der quirlige Akbel (54., aus vier (!) Metern) hatten Chancen im Minutentakt, doch sie bekamen das Leder nicht am Raspo-Keeper vorbei.
Dann ein übles Einsteigen von Raspos Mario Buder, der den eingewechselten Heiko Ansorge von hinten in die Ferse trat. Fast eine Tätlichkeit, doch Schiedsrichter Matthias Kopf verließ sich auf seinen schwachen Assistenten an der Linie und ließ den Roten Karton in der Tasche. Dass es nicht einmal Gelb gab, sorgte nicht nur bei den St.Pauli-Fans für Unverständnis. FC-Obmann Hermann Klauck leicht angesäuert: „Ich habe schon vor 14 Tagen etwas zur Schiedsrichterleistung gesagt, darum möchte ich mich heute nicht schon wieder äußern!“.

St.Pauli versuchte nun alles. Libero Michael Hempen wurde von seinem Trainer nach vorne geordert, und der Abwehrchef brachte auch neuen Schwung ins Angriffspiel der Gastgeber. Allein der Ausgleich wollte nicht fallen - so sehr sich der braun-weiße Nachwuchs auch bemühte. Hempen scheiterte nach schönem Doppelpass mit Akbel ebenso an Ludewig (74.), wie der eingewechselte Bingana nur eine Minute danach per Freistoß am prima aufgelegten Elmshorner Torhüter.
Kurz vor Schluss zappelte der Ball dann doch im Elmshorner Kasten und Yussuf Akbel ließ sich zu recht als Torschützen feiern, doch Schiri Kopf hatte etwas dagegen – entschied auf Abseitsstellung. Dabei hatte Albel - ähnlich wie Roy Makaay neulich gegen die Bayern – eigentlich flanken wollen, doch Bingana tauchte ebenso wie Ludewig unter dem Ball durch, sodass dieser ungehindert links oben einschlagen konnte. Bingana hätte man allenfalls eine Behinderung des Raspo-Keepers unterstellen können, aber niemals auf Abseits entscheiden dürfen. So wurde St.Pauli um den durchaus verdienten Ausgleich gebracht.

Eine unschöne Szene gab es nach Spielschluss, als ein Raspo-Anhänger mit seinen beiden kleinen Kindern den Platz an der Sternschanze verließ und dabei etliches an Leergut mitnehmen wollte. Clubheim-Mitarbeiterin „Sterni-Moni“ stellte den Vater zur Rede, der ihr verbal sogleich Schläge androhte, rumpöbelte und dabei einen nicht gerade freundlichen Eindruck hinterließ.
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Stimmen:

Andreas Bergmann (Trainer FC St.Pauli II):
Wir haben heute den etwas bitteren Part übernommen. Wir wussten, dass Raspo sich taktisch in den letzten Spielen klar gesteigert hatte und wir auf eine starke Defensive treffen. Dennoch haben wir – zumindest die erste Hälfte – das Spiel optisch klar bestimmt. Es tutmir unheimlich leid für diese junge Truppe, dass sie sich immer wieder um den Erfolg bringt. Wäre eine der guten Chancen zu Beginn reingegangen, hätte mein Team sicher befreiter aufgespielt. Aber der Gegentreffer direkt vor der Pause war wie ein Schock für uns.
Später sind wir einfach zu unruhig gewesen, die Jungs sind noch nicht routiniert genug und dann lief uns die Zeit davon. Eine ganz bittere Stunde für uns.

Euegen Igel (Trainer Raspo Elmshorn):
Es ist zwar eine uralte Floskel, aber wer am Ende ein Tor mehr gemacht hat, gewinnt das Spiel. So ist Fußball nun mal. Wir haben in der letzten Zeit alle Höhen und Tiefen miterlebt, deshalb freut es mich, dass wir endlich belohnt wurden. Besonders für den Schützen freue ich mich, - so ein Ding muss man auch erst einmal versenken! Und bis Freitag wusste ich noch nicht mal, ob der Junge spielen kann...
Die Arbeit der vergangenen Tagen hat sich heute ausgezeichnet. Im Defensivebereich stehen wir wesentlich stabiler, dadurch können wir von hinten heraus unsere Angriffe sicherer aufbauen. Aber natürlich haben wir das Spiel mit viel Glück gewonnen, aber das muss man sich auch erst einmal erarbeiten. Mit sehr viel Glück und etwas Geschick haben wir heute ein für uns positives Ergebnis erzielt und das zählt.




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