SC Sperber – HSV Barmbek-Uhlenhorst 0:5 (0:2)

SC Sperber: Voss – Reiher – Aksu (ab 37. Keeler), Möller – Thamm, Sedeghi (ab 61. Yusufi), Reinhold, Rahbari, Iden (ab 79. Kheshgony) – Aliti, Bankowski
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Wilkens – Hoffmann – Lenglet, Boge – Rodriguez, Gatica, Meyer (ab 85. Müller), Möller-Riepe (ab 52. Brann), de Sousa – Hasenpusch (ab 87. Schweemann), Degen
Beste Spieler: keiner – Hoffmann, de Sousa, Degen, Meyer
Tore: 0:1 Meyer (25.), 0:2, 0:4, 0:5 Degen (37., 84., 85.), 0:3 de Sousa (77.)
Gelbe Karte: Aliti – Möller-Riepe
Gelb-Rote Karte: Rahbari (77. Meckern), Reinhold (84. wiederh. Foulspiel)
Schiedsrichter: Neumann (Fortuna Langelohe)
Zuschauer: 240

Rekordbesuch am Sportplatz Alsterdorf. Bei bestem Fußballwetter fanden sich 240 Zuschauer zum Lokalderby zwischen Sperber und BU ein. Diese sahen ein ansehnliches Spiel. Besonders die Gäste zeigten einen schönen Angriffsfußball. Die Hausherren konnten sich zu keiner Zeit entfalten, da BU ein aggressives Pressing spielte.

Nun aber zum Spielfilm. Bereits nach vier Minuten bekamen die Zuschauer einen Vorgeschmack auf das was kommen sollte. Miguel Gatica traf mit seinem Schuss nur die Latte. Von nun an ging es im 5-Minuten Takt weiter. Besonders Jürgen Degen war ein ständiger Unruheherd, der von seinen Gegenspielern zu keiner Zeit in Griff zu kriegen war. Nachdem zwei seiner Kopfbälle das Ziel noch knapp verfehlten, war es in der 25. Minute Jan Meyer, der den verdienten Führungstreffer erzielen konnte. Bei einem Freistoss erwarteten alle eine Flanke, stattdessen gab es eine scharfe Reingabe. Diese nahm Meyer an und ließ mit seinem Flachschuss Keeper Sebastian Voss keine Chance. Nach einer halben Stunde hätte Marcus Hasenpusch an sich das zweite Tor erzielen müssen. Seinen Schuss konnte Voss aber mit einer guten Fußabwehr abwehren. Kurz vor der Halbzeit verletzte sich Deniz Aksu in einem Zweikampf mit Degen schwer. Mit einer ausgekugelten Schulter musste er den Platz in Richtung Krankenhaus verlassen. Seinen Part sollte Jeremi Keeler übernehmen, jedoch war dieser noch als Balljunge unterwegs und somit verzögerte sich die Einwechslung. Die numerische Überzahl nutzte BU zum längst überfälligen zweiten Treffer. Nachdem sich Randolf Lengler schön über außen durchsetzen konnte hatte Degen keine Mühe den Ball über die Linie zu spitzeln. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabine zum Pausentee.

Trainer Bernd Dietze muss seinen Jungs einiges erzählt haben, jedenfalls gingen sie wesentlicher engagierter zu Werke ohne allerdings torgefährlich zu werden. Zudem brachten Sie die Gäste durch unnütze Fehler immer wieder in aussichtsreiche Situationen. Ein ums andere Mal musste sich Keeper Voss lang machen um sein Team am Leben zu halten. Fünfzehn Minuten vor Schluss sorgte allerdings Carlos de Sousa für die Vorentscheidung. Nach einem riesigen Schnitzer vom heute nicht überzeugenden Bernd Iden nahm er den Ball knapp in der gegnerischen Hälfte auf und startete zu einem wunderbaren Solo. Wie Slalomstangen ließ er seine Gegner stehen um dann den Ball über die Linie zu schieben. Der mitgereiste Anhang war nun angesichts der sicheren Tabellenführung in größter Feierlaune. Sie forderten immer weitere Tore und wurden von ihrer Mannschaft nicht enttäuscht. Sperber machte es BU aber auch sehr leicht. Inzwischen auch regulär in numerischer Unterzahl ließen Sie BU immer wieder kommen. So auch in der 84. Minute, als Hasenpusch nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Hierfür musste Kapitän Reinhold, der bereits verwarnt war vorzeitig zum Duschen gehen. Degen verwandelte den Elfmeter sicher und erhöhte sein Torkonto eine Minute später, als er eine schöne Kombination zum Endstand über die Linie drückte. Fast wäre der Sieg noch höher ausgefallen aber zum wiederholten Mal parierte Voss einen scharfen Schuss.

Am Keeper lag es also nicht, das Sperber mit einer empfindlichen Niederlage im Gepäck nächste Woche nach Buxtehude fahren muss. BU wiederum hat ausreichend Selbstbewusstsein um nächste Woche beim anderen Aufsteiger HEBC punkten zu können.

Stimmen:

Bernd Dietze (Trainer SC Sperber):
Wir haben heute verdient verloren. Bis auf die ersten zehn Minuten in der zweiten Halbzeit haben wir zu keiner Zeit zu unserem Spiel gefunden. Unsere Ausfälle in der Abwehr konnten wir nicht so kompensieren, wie wir es wollten. Umso schlimmer ist es, dass Aksu mit seiner ausgekugelten Schulter wohl länger ausfällt. Trotz allem fahren wir nach Buxtehude mit dem Ziel dort was zählbares mitzunehmen

Peter Martens (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst):
Meine Mannschaft hat heute so gespielt wie ich es mir vorgestellt habe. Wir sind von Anfang an konsequent auf den Gegner draufgegangen und haben uns viele Torchancen erarbeitet. Sicherlich konnten wir das tempo nicht die ganze Zeit aufrecht halten, umso wichtiger war es die Tore zeitig zu schießen. Jetzt heißt es nächste Woche bei HEBC nachzulegen.