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28.08.2005
Er trifft und trifft und trifft von


präsentiert:


Altona 93 - Eintracht Nordhorn 2:3 (1:1)

Altona 93: Hinz - Reiter, Leinroth, Krohn, Moheit - Kaladic, Bajramovic, Stilz - Algan, Tunjic, Starck (ab 58. Hayran)
Eintracht Nordhorn: Cordes - Milosevic - Vrielmann, Rattelsdorfer - Albers, Novaku, Thiel, Bayraktar (ab 58. Minich), Westerwalbesloh - Brode (ab 58. Stein), Goolkate (ab 87. Gerritzen)
Tore: 0:1 Goolkate (29.), 1:1 Tunjic (45.), 2:1 Tunjic (55.), 2:2 Goolkate (60.), 2:3 Goolkate (83.)
Rote Karte: Albers (78.)
Beste Spieler: Algan, Reiter - Goolkate
Schiedsrichter: Lübker (Jübeck)
Zuschauer: 520

Er hat es wieder getan: nicht einmal, nicht zweimal – nein, dreimal musste es heute schon sein. Wenn Nordhorns Gert Goolkate Spaß am Tore schießen bekommt, ist er kaum zu bremsen, dann ist er der Unterschied, der ein Spiel entscheidet. So waren es allein drei lichte Momente des Nordhorner Torphänomens, die den Sieg der Eintracht über Altona 93 ermöglichten. Denn das restliche Spielgeschehen an der Griegstraße wurde von einer über weite Phasen glänzend agierenden Altonaer Mannschaft bestimmt. Eine gute Defensivarbeit und druckvolles Spiel nach vorn, kaum gegnerische Torchancen und viele Möglichkeiten selbst einen Treffer zu erzielen: Altona hatte fast alles richtig gemacht. Einzige Fehler waren drei Unaufmerksamkeiten in der Abwehr, drei Unaufmerksamkeiten, die nicht passieren dürfen, wenn die Nummer 44 des Gegners Goolkate heißt.

Der erste Treffer des Roy Makaay von der holländischen Grenze war mitten in eine Drangperiode der Altonaer gefallen, in der Roger Stilz (16.), Michael Starck (25.) und Andre Moheit (27.) zum Teil beste Einschussmöglichkeiten vergeben hatten. In der 29. Minute traf Goolkate nach einem Fehler von AFC-Abwehrspieler Andreas Krohn und einer Flanke von Dennis Brode zum 0:1. Bis dahin war der Favorit aus Nordhorn nur durch Distanzschüsse von Goolkate himself (20.) und Tom Westerwalbesloh (23.) offensiv aufgefallen. Der AFC ließ sich durch diesen vermeidbaren Gegentreffer aber nicht aus der Ruhe bringen und zog geduldig sein ausgesprochen ansehnliches Spiel durch. In der 34. Minute hatte Starck schon die Möglichkeit zum Ausgleich, fand aber nach einem schönen Pass des spielfreudigen Berkan Algan nicht den Mut zum Abschluss und wurde abgedrängt. Drei Minuten später legte Jürgen Tunjic auf Krohn ab, der jedoch mit einem strammen 16-Meter-Schuss seinen Fehler beim 0:1 nicht ausgleichen konnte. Dass es in ersten Hälfte trotzdem noch zum Ausgleich des Spielstandes reichte, war Altonas Stürmern Algan und Tunjic zu verdanken. Es lief bereits die 45. Minute als Algan sich an der Außenlinie auf die elegante Art seines Abwehrspielers entledigte, flach in die Mitte zu Tunjic passte, der im zweiten Versuch mit einem Flachschuss vollenden konnte. Der Torschütze war so erfreut über seinen ersten Saisontreffer, dass er sich das Trikot vom Leibe riss. Leider entpuppte sich Schiedsrichter Jochen Wessels als Gegner der freien Körperkultur und bestrafte Tunjic mit Gelb. Diesem wird es egal gewesen sein, hatte er doch maßgeblich dazu beigetragen, dass der Spielverlauf zur Pause wenigstens annähernd durch den Spielstand wieder gegeben wurde.

Tunjic war es auch, der in der 55. Minute die 2:1 Führung erzielte. Zuvor hatte sich Algan auf der rechten Seite durchgesetzt und in die Mitte geflankt. Nordhorns Keeper Ralf Cordes entschied sich, die Hereingabe per Faustabwehr zu klären, was in der Rückschau betrachtet eine denkbar schlechte Idee war: Er faustete eine hübsche Bogenlampe, die direkt vor Tunjic zu Boden fiel, der nur noch einzuschieben brauchte. Drei Minuten später hätte schon alles klar sein können, wenn Cordes diesmal nicht glänzend reagiert und den Klassefreistoß von Algan nicht gerade so noch um den Pfosten gelenkt hätte. So kam die 60. Minute, in der Goolkate kühl seinem Job nachging und eine unübersichtliche Situation im Altonaer Strafraum mit seinem Schuss zum 2:2 übersichtlich machte. Nach dem Ausgleich verflachte die Partie: Altona war sichtlich aus dem Rhythmus gebracht, Nordhorn gewann mehr Spielanteile, ohne überzeugen zu können. Zudem kam unnötige Härte ins Spiel, die ihren Höhepunkt in der 78. Minute fand: Nordhorns Lars Albers packte die gesprungene und gestreckte Beinschere aus und wurde völlig zu recht vom Platz gestellt. Völlig zu unrecht blieb Altonas Moheit auf dem Platz, der die Kampfsporteinlage Albers’ mit einem rüden Schubser beantwortet hatte.
Albers wendet sich ab. Gleich wird er von Schiedsricher Lübker des Feldes verwiesen werden.

Altona nahm mit numerischer Überlegenheit nun wieder mehr Fahrt auf und kam durch Tunjic noch zu einer guten Kopfballmöglichkeit – Cordes parierte (82.). Eine Minute darauf wollte Krohn einen neuen Angriff initiieren, verlor in der Vorwärtsbewegung aber den Ball, der umgehend zu Goolkate weiter geleitet wurde, der natürlich dort stand wo ein Torjäger zu stehen hat und Altonas Niederlage trocken, humorlos und unspektakulär besiegelte. Der Rest war Staunen und Unverständnis über ein Spiel, das verloren wurde, weil man dreimal nicht aufgepasst hatte und der Ball genau in diesen Situationen einem Gert Goolkate vor die Füße gefallen war.

Stimmen:

Jochen Wessels (Trainer Eintracht Nordhorn):
In den ersten 15 Minuten haben wir sehr diszipliniert gespielt. Danach kam durch Unkonzentriertheiten ein Bruch in unser Spiel, so haben wir den Gegner stark gemacht. Erst Mitte der zweiten Hälfte haben wir uns wieder gefangen. So, wie die Tore gefallen sind, ist unser Sieg mit Sicherheit glücklich gewesen, aufgrund der guten kämpferischen Leistung unserer jungen Truppe aber nicht unverdient. Gert Goolkate ist natürlich sehr wertvoll für uns, einen wie ihn wird man nie ganz ausschalten können.

Andreas Prohn (Trainer Altona 93):
Aus meiner Sicht haben wir heute unverdient verloren. Wir haben guten Fußball gespielt und hatten viele Torchancen. Da wir die aber leider nicht alle nutzen konnten, hat am Ende der Favorit gewonnen, der aus vier Chancen drei Tore gemacht hat. Die Gegentore waren aber Produkte unserer eigenen Unsicherheiten und Sorglosigkeiten. Trotzdem bin ich mit unserer Leistung insgesamt zufrieden und zuversichtlich, dass wir solche Spiele auch mal gewinnen.


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