18.09.2005 Taktische Weiterentwicklung schießt keine Tore von
SV Lurup – HEBC 0:0
SV Lurup: Hencke - Sander, Lauschat, Wehrheim, Heinßen - Carallo, Suaidy (ab 63. Bräuer) - Lojewski, Friedrich (ab 80. Trilk) - Windscheid, Schacht HEBC: Wolgast – Ünlü – Kirschstein, Yilmaz – Natusch, Kocadal (ab 35. Meissner), Glaser, Nayci (ab 81. Markmann) – Sancak – Concilio (ab 46. Müller), Pezerovic Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Arlioglu (ETSV Hamburg) Zuschauer: 150 Beste Spieler: Hencke, Carallo - Kirschstein
Man muss auch mal optimistisch sein. Die guten Aspekte halt sehen, die sich in einer eher mittelmäßigen Angelegenheit verbergen. Mit dieser Ansicht analysierte Lurups Trainer Oliver Dittberner das torlose Unentschieden gegen biedere Eimsbütteler. „Wenn man die Chancen nicht nutzt, muss man halt versuchen, hinten nichts anbrennen zu lassen. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt.“ Taktisch scheint sich Lurup in der Defensive weiter zu entwickeln, allerdings kommt da die Chancenverwertung mit diesem Tempo nicht mit. Denn natürlich konnte auch Dittberner nicht verbergen, dass er schon ein wenig darüber enttäuscht war, dass man die zahlreichen Möglichkeiten, die sich gerade in der ersten Halbzeit boten, fahrlässig ausließ. Gerade Kapitän Mario Schacht hätte vor dem Pausenpfiff für eine positive Darstellung der Offensivleistung sorgen können. Aus sechs Metern traf er nach 25 Minuten das Lattenkreuz, wenig später tauchte er freistehend vor HEBC-Keeper Sven Wolgast auf, der jedoch nicht eingreifen brauchte, da Schacht am Tor vorbeizielte. Zudem hätte auch Roman Friedrich seine gute Leistung aus der Vorwoche beim 1:0-Erfolg bei St. Georg/Horn bestätigen können, doch auch er blieb vor dem Seitenwechsel unerfolgreich.
Dieses Spiel auf ein Tor schmeckte HEBC-Trainer Stilianos Vamvakidis überhaupt nicht. Er reagierte, nahm vor der Halbzeit Özden Kocadal heraus und brachte die Seele der Gäste Lars Meissner. Damit noch nicht genug, Vamvakidis wurde in der Kabine mehr als laut und rüttelte seine Schützlinge wach. „Die brauchten einen Wecker. Wir haben ja in der ersten Halbzeit regelrecht um ein Gegentor gebettelt“, so Vamvakidis. Die Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht. HEBC kam aggressiver aus der Pause und gestaltete nun das Geschehen zumindest annährend ausgeglichen. Des Guten zuviel wäre aber die Führung gewesen, die aber durchaus möglich war, als SVL-Schlussmann Claus Hencke einen Kopfball von Michael Glaser von der Linie fischte (71.).
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