18.09.2005 Hollerbachs Truppe wartete auf Manfred Kaltz von
präsentiert:
VfL 93 – FC Süderelbe 4:1 (0:1)
VfL 93: Thormälen - Antoniou, Laczkowski, Neumann - Bagci, Zengin, Krohn (ab 60. Reich), Brehmer, Hartmann (ab 46. Schwinkendorf) - Jurkschat, Maxhuni (ab 80. Galica) FC Süderelbe: Knupper – Ludowici - Partenheimer, Hamer, Akin – Ahlers (ab 72. Dewitz), Thams, Wübbels (ab 67. Meyer), Militsis - Kreibich, Fliegel (ab 80. Wöllmer) Tore: 0:1 Fliegel (2.), 1:1 Brehmer (48.), 2:1 Maxhuni (58.), 3:1 Schwinkendorf (68.), 4:1 Jurkschat (69.) Schiedsrichter: Behrmann (Wedeler TSV) Beste Spieler: Brehmer, Schwinkendorf – Knupper Zuschauer: 200
Der Anhang des VfL 93 war vor der Partie optimistisch. Ein 3:0 oder 4:0-Erfolg gegen den FC Süderelbe sollte alle negativen Nachrichten der Woche vergessen lassen. Auch Pinnebergs Trainer Michael Fischer, dessen Team nächste Woche den VfL empfängt, hatte keine Zweifel am Erfolg der Truppe vom Borgweg, die zunächst auf den angeschlagenen Ex-Profi Jörn Schwinkendorf verzichtete. Das Kellerkind vom FC Süderelbe entpuppte sich jedoch zunächst als Spielverderber und konnte 48 Minuten lang von der Sensation träumen.
In der zweiten Minute wurde der Favorit kalt erwischt. Der Freistoß von Thomas Fliegel trudelte unter kräftiger Mithilfe des VfL-Keepers Heiner Thormählen zum 0:1 über die Linie. Nach diesem klassischen Fehlstart übernahm der Tabellenzweite die Kontrolle über das Spielgeschehen, ohne allerdings zu Großchancen zu kommen. Nachdem sich der Tabellen-16. zunächst auf Defensivaufgaben beschränkte, wurde er am Ende der 1. Halbzeit mutiger und hielt das Spiel offen.
Zur Pause gab sich mit Ex-Nationalspieler Manfred Kaltz ein weiterer ehemaliger Bundesligaprofi am Borgweg die Ehre. Es waren jedoch weniger die aufmunternden Worte von Kaltz an Hollerbach, die dem Spiel eine Wendung gaben, als die Einwechslung von Schwinkendorf. Drei Minuten nach dessen Einwechslung umkurvte Daniel Brehmer Süderelbes Keeper Heiko Knupper und schob zum 1:1 ein. In der Folgezeit kam der Aufsteiger kaum zum Luft holen. Angetrieben durch Schwinkendorf erspielte sich der VfL 93 Chance um Chance. Logische Folge – das 2:1 durch Artur Maxhuni in der 58. Minute. Knapp zehn Minuten später musste der Außenseiter nach einem Doppelschlag von Schwinkendorf (68.) und Mario Jurkschat (69.) zum 3:1 und 4:1 seine Hoffnungen begraben.
Der VfL 93 versuchte in den letzten 20 Minuten nachzulegen, scheiterte aber am guten FC-Keeper Knupper. Süderelbe stemmte sich dagegen tapfer gegen eine höhere Niederlage. 4:1 – ein verdienter Sieg für die Mannschaft um Trainer Hollerbach, der von Querelen innerhalb des Teams nichts wissen wollte.
Stimmen:
Klaus Ullbricht (Vertreter FC Süderelbe): Wir hätten gerne einen Punkt hier gemacht. Ich bin aber mit unserer Mannschaft sehr zufrieden. Wir sind ja zum Lernen hier und einige Spieler haben schon gute Fortschritte gemacht. Die Punkte müssen wir gegen andere Gegner holen.
Bernd Hollerbach (Trainer VfL 93): Das Spiel hat sehr schwierig angefangen. Ich sah die Gefahr, dass Süderelbe unterschätzt wird. Der Zeitpunkt zum 1:1 war sehr günstig. Die Mannschaft hat über 90 Minuten Gas gegeben – Kompliment dafür. Es heißt ja, dass es bei uns in der Mannschaft nicht stimmen soll – dann will ich mal die Mannschaft sehen, wenn es bei uns stimmt!
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