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25.09.2005
Kein weiteres Comeback für Condor von




SC Condor – SV Lurup 1:4 (1:2)

SC Condor: Schwartz – Rohbaqsh, Aykurt, Behn (ab 79. Woike) – Florkiw, Szyszkowski, Ehlert (ab 64. Koch), Meuser, Müller, Schwoy (ab 59. Kruppa) – Alao-Fary
SV Lurup: Hencke - Lauschat, Wehrheim, Esbruch – Heinßen, Suaidy, Carallo,
Lojewski, Sander (ab 58. Breuer) – Windscheid (ab 73. Leuthold), Schacht (ab 87. Trilk)
Tore: 0:1 Carallo (10.), 1:1 Florkiw (22.), 1:2 Schacht (30.) , 1:3 Breuer (80.), 1:4 Leuthold (88.)
Schiedsrichter: Offermann (MTV Wilstedt)
Beste Spieler: Rohbaqsh – tolle Mannschaftsleistung des SV Lurup
Zuschauer: 150

Hatte Matthias Bub vor der Partie bereits eine böse Vorahnung? Im Stadionheft lobte der Trainer des SC Condor den Gegner vom SV Lurup als technisch, taktisch und läuferisch stärkstes Team der Liga. Gleichzeitig hoffte er, dass der Knoten beim Tabellennachbarn nicht ausgerechnet gegen sein Team platzen würde. Dass Bubs Einschätzungen keine Höflichkeitsfloskeln waren, bewiesen die 90 Minuten am Berner Heerweg.

Wer ist beim Gastgeber eigentlich für den Kaffee zuständig? Wie in den Heimspielen gegen Pinneberg und Paloma musste als Weckruf wieder einmal ein Gegentor herhalten. Nach einer Abtastphase fand Gian-Pierre Carallos abgefälschter Freistoß nach 10 Minuten den Weg in das Gehäuse der Raubvögel. Condor bemühte sich daraufhin; ohne jedoch zu Großchancen zu kommen.

Es war mal wieder eine Standardsituation, die den Gastgeber zurück ins Spiel brachte. Ein Freistoß von der linken Strafraumgrenze brachte die Luruper Defensive um Keeper Claus Hencke in große Verlegenheit. Nutznießer war Christian Florkiw, der sich den Ball schnappte und aus 16 Metern Entfernung zum 1:1 (22.) ins Netz drosch. Trotz des Gegentreffers behielt der SV Lurup seine Linie bei und agierte weiterhin geduldig. Das zahlte sich aus: nach einer Flanke von Matthias Lauschat stieg Mario Schacht am höchsten und erzielte per Kopf den erneuten Führungstreffer (30.) für das Team von der Flurstrasse. Die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit blieben die Gäste am Drücker, sodass nach den ersten 45 Minuten der Spielstand von 1:2 in Ordnung ging.

Den Anhängern der Raubvögel blieb lediglich die Hoffnung auf die zweite Hälfte. Coach Bub brachte Rene Kruppa, Kai Koch und Christian Woike als Unterstützung für Mohamed Alao-Fary, der bis dato als Alleinunterhalter für die Offensivabteilung unterwegs gewesen war. Die Einwechslungen sorgten allerdings nicht für den erhofften Schub. Der SV Lurup war stets einen Schritt schneller und erspielte sich immer mehr Konterchancen.

Lurups Trainer Oliver Dittberner setzte nunmehr auf die Jugend. Dieser „Verjüngungskur“ fiel auch Kai Windscheid – mit 3 Treffern bester SVL-Torschütze in der Saison - zum „Opfer“, der über seine Auswechslung alles andere als glücklich war. Aber Coach Dittberner hatte mit seinen Youngstern Yannick Breuer und Tobias Leuthold ein glückliches Händchen. Zehn Minuten vor dem Ende landete ein Freistoß von Philipp Lojewski bei Breuer. Der 18-jährige blieb cool und machte Condors letzte Hoffnungen per Heber zum 3:1 (80.) zunichte. Die letzten zehn Minuten wurden ein Schaulaufen des SV Lurup. Den Schlusspunkt setzte Leuthold, ebenfalls Jahrgang 87, der mit seinem Treffer zum 4:1 (88.) den Saisoneinstand von Condor-Torhüter Matthias Schwartz ziemlich verdarb.

In einer fairen Partie (es gab keine einzige gelbe Karte!!!) konnte der SC Condor nicht an die starken kämpferischen Leistungen gegen Paloma und Pinneberg anknüpfen. Lurup kann mit dieser Leistung zuversichtlich in die nächsten Partien gehen.


Stimmen:

Matthias Bub (SC Condor):
Uns liegt Lurup zuhause überhaupt nicht. Wir haben keine Zweikämpfe gesucht und es Lurup sehr einfach gemacht. Das war der schlechteste Auftritt in dieser Saison, daher geht das 1:4 voll in Ordnung.

Oliver Dittberner (SV Lurup):
Ein hartes Stück Arbeit. Condor hat relativ defensiv gespielt, aber wir haben endlich mal ein paar Tore geschossen. Kompliment an unsere beiden Youngster; die haben das Vertrauen des Trainers voll zurückgezahlt.


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