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15.10.2005
St. Pauli II verliert bei Eider 1:3 von



Eider Büdelsdorf – FC St. Pauli II 3:1 (0:0)

Eider Büdelsdorf: Sörensen - Furthmann, Hamm, Hartung – Reibe (ab 77. Hacker), Lass, Hellmann, Drewes, Gregorczyn (ab 86. Müller) – Beck, Atasoy
FC St. Pauli II: Borger – Rakocevic (ab 70. Yilmaz), Rose, Oduro-Oponi, Hinzmann – Sosnowski (ab 46. Smereka), Albrecht, Yamrali (ab 46. Helmel), Kalla - Marcinkiewicz, Flatken
Tore: 1:0 Reibe (50.), 2:0, 3:0 Atasoy (66., 80.), 3:1 Hinzmann (85.)
Gelb-rote Karte: Hinzmann (88., FC St. Pauli II)
Besondere Vorkommnisse: St. Paulis Fan-Bus erreichte den Platz erst kurz vor dem Pausenpfiff
Schiedsrichter: Rainer Bippen (FC Wesuve)
Beste Spieler: Atasoy, Sörensen – Rose, Albrecht
Zuschauer: 360

Der Fan-Bus startete fast pünktlich um kurz nach 18 Uhr, als alle Arbeitnehmer den Weg zum Millerntor geschafft hatten. Dank einigen spontan entschlossenen Passanten war das Gefährt schlussendlich fast ausverkauft. Allerdings kaum so überfüllt, wie die A7. Da hatte sich der Reiseleiter extra einen Geheimweg einfallen lassen, auf dem man die Autobahn gen Norden schnell erreichte. Und das funktionierte sogar!
Doch kurz vor Neumünster war Schluss mit lustig – Stau ohne Ende.

Per Handy versuchte die Busbesatzung den Anpfiff hinauszuzögern, doch es sollte nicht sein. Immerhin stand es bei Erreichen des neuen "Eider-Stadions" kurz vor der Halbzeit noch torlos unentschieden. Laut eingeholter Informationen hatte es bis dato zwei gute Gelegenheiten für Eider gegeben, auf der Gegenseite verpassten die Gäste eine Chance.

Nach der Platzeinnahme waren nur noch wenige Minuten bis zur Pause zu spielen, doch wie FC-Trainer Frank Bernhardt anschließend zugab, machte sich der lautstarke Aufmarsch der St. Pauli-Fans auch in den Aktionen seiner Spieler bemerkbar. Bis zum Pausenpfiff gab es noch 1-2 Aktionen auf beiden Seiten, doch machten beide Keeper ihren Job perfekt, entschärften die jeweiligen Chancen.

Ob die Anwesenheit der Schanzen-Supporter die FC-Jungs nervös gemacht hatte, konnte auch auf der Rückfahrt nicht abschließend ausdiskutiert werden. Fakt ist, dass sich die St. Paulianer nach der Pause den Schneid abkaufen ließen. Innerhalb von 30 Minuten schossen sich die Gastgeber den Frust von der Seele und bereiteten mit drei Treffern ihren ersten Heimsieg vor.

Thorben Reibe traf nach 50 Minuten, als er die komplette FC-Defensive ausgetanzt und den schlecht postierten Patrick Borger im FC-Gehäuse auf dem falschen Fuß erwischt und verladen hatte. Kurz darauf der Alleingang von Andre Drewes über die linke Seite, Borger startete zu spät aus seinem Kasten, Drewes legte quer auf Atasoy ab, der locker einschob. In der 80. Minute der "Genickbruch" für die Gäste, als erneut Atasoy das 3:0 markierte. Hinzmanns Anschlusstreffer war nur Ergebniskosmetik. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff kassierte St. Paulis Torschütze Hinzmann noch eine überflüssige Gelb-Rote Karte.


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