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15.10.2005
2:3 - Elstern ließen gegen Störche federn von



Bergedorf 85 – Holstein Kiel II 2:3 (2:1)

Bergedorf: Hermes - Radtke - Deron, Warnick - Kozlov (68. Ahrens), Aykurt,
Sobczyk, Kudling - Reincke, Lindemann (84. Ciosanski), Klein
Kiel: Beyer - Schrum, Petersen, Gersch, Bock - Wölk, Vujcic (46. Hummel),
Bartels, Guemari - Michalski (90. Ilski), Hauptmann (79. Schwarzwald)
Tore: 0:1 Guemari (33.), 1:1 Guemari (43., Eigentor), 2:1 Radtke (45.), 2:2
Michalski (53.), 2:3 Guemari (88., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Helms (Zeven)
Beste Spieler: Sobczyk - Guemari, Wölk, Gersch
Zuschauer: 145

Beim Aufeinandertreffen der Bergedorfer Elstern und der Jungstörche aus Kiel mussten die Elstern federn lassen. Absolut verdient sicherte sich die „Reserve“ der Kieler Störche drei Punkte und sorgte damit für die erste Heimschlappe der Schwarz-Elf.
Selten war wohl ein Auswärtssieg so verdient, wie dieser: Die Schlussminuten einmal außer acht gelassen, diktierten die Kieler quasi die gesamte Partie im Alleingang. Bergedorf fand zu keiner Zeit wirklich ins Spiel und hätte eigentlich noch viel höher verlieren müssen. Lediglich eine Phase der Unkonzentriertheit kurz vor der Halbzeitpause, ließ die Elstern einigermaßen ungeschoren davon kommen. Die Gäste müssen sich einzig von ihrem Coach Mecki Brunner – seines Zeichens Ex-Goalgetter par excellence - den Vorwurf gefallen lassen, ihre zahlreichen Top-Chancen – unter anderem durch Bartels (9.), Guerami (16., 20., 34., 64), Hummel (66., 67.) sowie Hauptmann (73.) oder Schwarzwald (81.) teilweise fast fahrlässig ungenutzt gelassen zu haben. Bergedorf hingegen konnte froh sein, nicht ein „Waterloo“ im eigenen Stadion erlebt zu haben, denn bis auf den erst 18jährigen Sobczyk fand kein Spieler der 85er zur Normalform.

Stimmen:

Mecki Brunner (Holstein Kiel):
Das war vom Spielverlauf her ein glücklicher Sieg. Auf Grund der Vielzahl der Chancen war er aber verdient. Wir hatten nicht die Ordnung der vergangenen Wochen im Spiel. Die Mannschaft ist halt noch sehr jung und hat nach dem 0:1 die Zügel schleifen lassen. Hut ab vor der Leistung der zweiten
Halbzeit.
Rüdiger Schwarz (Bergedorf 85):
Normalerweise widerspreche ich meinen Kollegen eher nicht, aber heute bin ich nicht seiner Meinung: Das war nicht ansatzweise glücklich, sondern wir haben hochverdient verloren. Die beiden Tore vor der Pause haben die desolate Einstellug meiner Mannschaft nur geschönt. Natürlich hätten wir auch das 3:1 erzielen können und hätten dann vielleicht - wie vor zwei Jahren - 5:1 # gewonnen. Allerdings auch als die schlechtere Mannschaft! Nach den vielen Chancen hatte ich zwar auf einen Punkt gehofft, aber vielleicht ist es auch gut so, denn nach einem 2:2 wären sicher wieder einige der
Meinung gewesen, es ginge auch mit halbem Einsatz. Nur unser 18-Jähriger war heute gut, der Rest hatte einen schwarzen Tag. Das darf so nicht passieren.


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