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16.10.2005
Die Raubvögel wurden gerupft! von

SC Condor – Niendorfer TSV 2:5 (1:2)

SC Condor: Ollik - Rohbaqsh, Riechers, Aykurt (ab 68. Haß) – Ehlert (ab 77. Pirozzi), Meuser, Müller, Schwoy, Szyszkowski – Alao-Fary, Koch (ab 73. Woike)
Niendorfer TSV: Schalk - Wolgast, Scholz, Gehrke, – Semtner, Kramer,
Eggers (ab 75. Erdmann), Fienup, Voß (ab 68. Raatz) – Wittiber (ab 84. Tredup), Herbert
Tore: 1:0 Szyszkowski (6.), 1:1 Wolgast (17.), 1:2 Eggers (43.), 1:3 Wittiber (50.),
1:4 Fienup (59.), 1:5 Raatz (74.), 2:5 Alao-Fary (90+1, FE.)
Schiedsrichter: Karaduman (Groß Flottbek)
Beste Spieler: keiner – Wittiber, Herbert, Semtner
Zuschauer: 200

Bilder von diesem Spiel in der Galerie!

In der eigenen Stadionzeitung erwartete Trainer Matthias Bub einen Heimsieg mit Herz, Leidenschaft, Verstand und spielerischer Qualität. Alles bekam er in den ersten 10 Minuten auch zu sehen. Denn schon die erste Chance gab Grund zum Jubeln, als ein Pass von Markus Schwoy den Weg zu Eddy Szyszkowski fand, der keine Schwierigkeiten mehr hatte, den Ball aus rund 10 Metern im Gehäuse der Gäste unter zu bringen. Damit waren dann aber auch die Vorgaben des Trainers schon wieder vergessen und es schien, als wenn bei jedem Spieler ein Schalter umgelegt wurde. Denn nun spielten nur noch die Gäste. So kamen diese auch zu guten Chancen, unter anderen auch durch Thorsten Wolgast, der einen Kopfball nach einer Ecke an die Latte setzte (13.), die aber ungenutzt blieben. Kurios an der Situation war, dass SCC-Keeper Sven Ollik durch die tief stehende Sonne den Ball schon als geklärt ansah, dieser dann aber doch noch gefährlich wurde. Wolgast ließ sich durch die vergebene Chance aber nicht entmutigen und stürmte auch beim nächsten Kopfball mit nach vorne. Dieses Mal allerdings mit Erfolg. Eckball von rechts, welcher an Freund und Feind vorbeiflog und am zweiten Pfosten köpft Thorsten Wollgast per akrobatischem Flugkopfball auf Kniehöhe zum verdienten Ausgleich ein. Danach spielte weiterhin fast nur der NTSV, vergab aber gute Chancen. In der 40. Minute die größte Chance, als drei Niendorfer alleine auf Robaqsh zulaufen, er dann auch schon ausgespielt war, Carsten Wittiber aber kläglich vergab. Besser machte er es drei Minuten später, als er wunderschön mit dem Hinterkopf bei der Mittellinie in den Lauf von Tobias Herbert weiterleitete, der von halblinks auf Ollik zulief und eiskalt vollstreckte! So ging es mit dem 2:1 für die Gäste in die Kabinen.
Kai Fienup (links) und Carsten Wittiber (rechts) freuen sich mit Stefan Raatz über seinen Treffer zum 5:1
Halbzeit zwei fing genauso an, wie die erste aufhörte. Herbert setzte sich sehr gut auf außen durch, spielte Wittiber im Strafraum an, der ließ noch einen Gegenspieler stehen und schoß unhaltbar ins kurze Eck ein (50.). Die Gastgeber taten einem schon leid, als Abwehrspieler Marcus Scholz in der 59. Minute nach vorne lief und aus rund 30 Metern einen Hammer an die Latte setzte, den Kai Fienup nur noch zum 1:4 abstauben musste. Danach ließen die Niendorfer das Spiel etwas ruhiger angehen, so dass es eine Viertelstunde dauerte, bis der gerade frisch eingewechselte Stefan Raatz sich ebenfalls in die Torschützenliste eintragen durfte. Stefan Kramer lief auf rechts die Linie herunter, flankte nach innen, wo dann der freistehende Raatz nur noch einschieben musste. Der SCC konnte in der 91. Minute nur noch Ergebniskosmetik betreiben, als Mohamed Alao-Fary einen Foulelfmeter zum 2:5 verwandelte. Vorausgegangen war ein Traumpass von Markus Schwoy auf David Meuser, der nach Meinung vom Schiedsrichter vom Gästekeeper Schalk gefoult sein sollte, obwohl Meuser dies sogar bestritt und es dennoch den Elfmeter gab.
Fazit:
Die Hausherren waren lediglich die ersten zehn Minuten tonangebend, verloren danach aber völlig den Faden und verloren völlig verdient mit 2:5 den Gästen aus Niendorf, die die Harmlosigkeit der Raubvögel gnadenlos ausnutzten.

Stimmen:

Jörn Großkopf (NTSV):
„Ich bin hochzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft nach den ersten zehn Minuten. Wir sind sehr stark in die Zweikämpfe gegangen, was auch der Grundstein des Erfolgs war. Wir haben in den letzten zwei Wochen verstärkt darauf geachtet, wer sich im Training aufgedrängt hat und haben daraus resultierend auch aufgestellt. Der Erfolg war sehr wichtig für uns, denn dadurch haben wir wieder den Anschluss an das Mittelfeld geschafft. Doch wir müssen jetzt endlich auch einmal zuhause punkten, damit sich dieser Sieg auch gelohnt hat. Besonders herausheben möchte ich Sebastian Semtner, der nach langer Verletzung sich sehr gut eingefügt hat!“

Michael Biermann (Co-Trainer SC Condor):
„Wir haben genau das Gegenteil von Niendorf gemacht. Zwar haben wir bis zur 10. Minute gerecht geführt, doch danach haben wir wohl einen Schalter umgelegt und wie überließen NTSV das komplette Spiel. Solch ein Ergebnis kommt heraus, wenn keiner gewinnen möchte und das schien heute der Fall zu sein.“



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