VfL Pinneberg: Barth – Kebbe, Horbach, Dobirr – Kaplan (ab 46. Williams), Janke (ab 82. Peters), Trimborn, Möbius, Lüders – Achtmann (ab 78. Förster), Alavanda Germania Schnelsen: Thormählen – Hardekopf, Möller, Rachold – Rädel, Meyer, B. Holm (ab 65. Mattheides), A. Holm, Pähler (ab 74. Lascheit) – Hülsebusch, Prüfer Beste Spieler: Janke, Trimborn - keiner Tore: 1:0 Trimborn (19.), 1:1 Prüfer (25.), 2:1 Trimborn (50.), 3:1 Janke (68., Foulelfmeter), 4:1 Achtmann (75.), 5:1 Lüders (85.) Schiedsrichter: Vollmers (Börnsen) Zuschauer: 150
Mit einem verdienten und im Ergebnis überaus deutlichen 5:1-Erfolg gegen Germania Schnelsen hat sich der VfL Pinneberg aus der „Minipause“ zurückgemeldet. Gleich mehrere Akteure des Kaders von Trainer Michael Fischer nutzten das vergangene, spielfreie Wochenende, um Blessuren auszukurieren und neue Kräfte zu tanken. Und der Treibstoff erwies sich als wirksames Mittel, denn was die Hausherren gegen die Germanen ablieferten, war zwar nicht überragend, aber zweifellos überzeugend. Dass sich das Team von Patrick Hessmann überdies in schwacher Form präsentierte, erleichterte die Aufgabe gewiss. „Der Sieg geht in Ordnung“, fasste Fischer zusammen, während sein Gegenüber von einer „indiskutablen Vorstellung“ seiner Elf sprach. Recht hatten beide. Pinneberg bestimmte die Partie von Beginn an, auch wenn es noch die eine oder andere spielerische Schwäche gab und während der gesamten 90 Minuten geben würde. So lobte Hessmann die VfLer ob ihrer Ballsicherheit – ein Kompliment, das Michael Fischer nicht recht annehmen wollte. „Wir sind noch nicht so ballsicher, wie ich mir das vorstelle.“ Um die schwache Gästemannschaft zu kontrollieren, dafür reichten die Fähigkeiten allemal. Als man durch einen abgefälschten Schuss Sven Trimborns in der 19. Minute in Führung ging, revanchierte sich Pinneberg in Person von Marco Kebbe beinahe postwendend mit einem noch großzügigeren „Präsent“. Ein Rückpass auf Torwart Sven Barth misslang völlig, Schnelsens Stürmer Ingo Prüfer nutzte diese unverhoffte Chance zum 1:1. Aus keiner Möglichkeit ein Tor gemacht – dieser Satz war seltener angebracht. In der Folge bestimmte der VfL weiter, Germanias Harmlosigkeit blieb erhalten, verschlimmerte sich laut Patrick Hessmann zudem noch: „Einer schlechten ersten Halbzeit folgte eine noch schlechtere zweite Hälfte“, meinte der Trainer und war in seiner Analyse einer Meinung mit Kollege Fischer, was die Bedeutung des zweiten Pinneberger Treffers anbelangte. „Das war der Knackpunkt“, kommentierten beide Übungsleiter unisono. Abermals hatte Trimborn zugeschlagen. Diesmal freilich weniger der Großzügigkeit des Gegners, als vielmehr der eigenen Tüchtigkeit entsprungen. Nach starker Einzelleistung ließ er Stefan Thormählen im Germania-Gehäuse keine Gelegenheit zur Abwehr. In der Tat war die Partie bereits zu diesem Zeitpunkt, man schrieb die 50. Minute, mit einer Vorentscheidung ausgestattet. Pinneberg berauschte sich mehr und mehr am individuellen Können, während Schnelsen fast schon Auflösungserscheinungen offenbarte. Dass diese Überlegenheit auch im Ergebnis deutlich wurde, das freute Michael Fischer: „Fünf Tore muss man hier auch erst mal machen. Schnelsen ist ja immerhin kein Fischfutter.“ So durften sich neben dem besten VfLer Paul Janke auch noch der fleißige Andreas Achtmann sowie der Ex-Germane Kai Lüders in die Torschützenliste eintragen. Und Fischer bilanzierte nach vollbrachter Arbeit: „Dieser Sieg tut unserem Selbstvertrauen gut.“ Unter den Germanen dürfte der Ausgang genau das Gegenteil bewirkt haben.
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