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16.10.2005 Lauer Nachmittag an der Anfield Road von Andre Matz
 HSV Barmbek-Uhlenhorst – Wedeler TSV 0:0 HSV Barmbek-Uhlenhorst: Klein – Bohnhorst, Stüve, Hoffmann, Scheer – Osman (ab 69. Rodrigues), Schwemann, Möller-Riepe, Pinz – Degen, Hasenpusch Wedeler TSV: Hansen – Zessin, Celebic (ab 50. Schoppe), Barthel – Haye, Schulz (ab 79. Möller), Fleischanderl, Matthiessen, Haeder – Zajac (ab 79. Meesenburg), da Silva Mendes Tore: keine Rote Karte: Schoppe (86., Wedel, Tätlichkeit) Schiedsrichter: Schwarze (FSV Harburg) Beste Spieler: Klein, Hoffmann, Stüve – Fleischanderl, Haye Zuschauer: 300 "Ich hab hier noch nie ein 0:0 gesehen," ulkte Barmbeks Kult-Sänger Lotto King Karl zu Beginn des Spiels, und in den ersten Minuten sah es auch aus, als würde BU der Favoritenrolle gerecht werden. Gleich in der zweiten Minute hatte Jürgen Degen seinen ersten starken Auftritt, traf jedoch nur die Querlatte. Markus Hasenpusch versagte im Nachschuss. "Den hätte er reinmachen müssen," fand nicht nur BU-Trainer Peter Martens. Nur zwei Minuten später konnte Wedels Keeper Jan Hansen einen tollen 20-Meter-Schuß von Sebastian Möller-Riepe nur abklatschen, Jürgen Degen war zur Stelle ... und schoss vorbei! Was wäre das für ein toller Auftakt für das bisher nicht erfolgsverwöhnte Heimteam gewesen. In der Folgezeit verflachte das Spiel spürbar. Die vielen Verletzten auf beiden Seiten wurden später von beiden Trainern als Minus am heutigen Tag benannt. Bei BU spielte erstmals der junge Naser Osman von Anfang an ("Er hat seine Sache bis zur Auswechslung gut gemacht", so Martens), Timm Schwemann machte sein erstes Spiel über 90 Minuten und auch für Florian Pinz waren eigentlich gar keine 90 Minuten geplant. Hätte Sven Klein nicht vor der Pause toll gehalten, so hätte BU sich nicht über ein 0:1 zur Pause beklagen dürfen, denn nach der starken Anfangsphase kam eindeutig zu wenig um der Favoritenrolle gerecht zu werden.
Nach Wiederanpfiff das gleiche Spiel: Wedel agierte mit einer stabilen Abwehrformation, die nur selten gefährliche Situationen zuließ. Dafür zog sich der TSV den Ärger des Trainer auf sich: Nach einem Lattenkopfball lag der Ball im fünf-Meter-Raum, ehe Sascha da Silva Mendes den Ball leichtfertig am Tor vorbei schoß. "Da liegt der Ball fünf Minuten im fünf-Meter-Raum und keiner geht hin," schimpfte Michael Noffz, "da hätte ich von der Bank noch hinsprinten können und hätte den gekriegt." So lief beiden Mannschaften die Zeit davon, ohne dass sich etwas tat. Kurz vor dem Ende wurde Dennis Schoppe (kam in der 50. Minute für den verletzten Mijo Celebic) nach einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen. Er soll gegen Markus Hasenpusch nachgetreten haben. "Eine klare Angelegenheit" hieß es auch aus Wedeler Kreisen. So ging ein sonniger Fußballnachmittag an der Anfield-Road zuende, an dem sich zum Schluss beide Trainer über die Punkteteilung ärgerten. "Bei dieser Konstellation hätte ich vor dem Spiel mit einem Punkt zufrieden sein KÖNNEN. Nach den ersten 10 Minuten hätte ich damit zufrieden sein MÜSSEN und nach 90 Minuten kann ich damit NICHT zufrieden sein," fasste Noffz das 0:0 aus seiner Sicht zusammen. "Noch nie so ein langweiliges Fußballspiel gesehen," befand "Lotto" nach dem Schlusspfiff mit einem Augenzwinkern, denn er hatte er eine schwere Fußballwoche hinter sich: "Erst das Deutschlandspiel, gestern HSV und nun heute das. Ein mieser Hattrick." |
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