Heider SV: Dau - Patzer, Schwalm, Reichardt, Holst - Schwarz, Carstensen, Parlak, Matthiesen (ab 71. Möller) – Platzbecker, Jarchow FC St.Pauli II: Miethe – Melich, Hempen, Schacht (ab 75. Kraszkiewicz), Dogan (ab 35. Heinßen) - Kara, Ansorge, Ahrens (ab 61. Flatken), Brückner – Akbel, Albrecht Tore: 0:1 Brückner (36.) , 0:2 Ansorge (86.) Besondere Vorkommnisse: Miethe hält Foulelfmeter (86.) Schiedsrichter: Michael Helms (VfL 04 Sittensen), hätte beim Strafstoss auch die Gelbe Karte zeigen müssen. Zuschauer: 180
Endlich stellte St.Paulis Zweite ihren Trainer zufrieden, endlich wurde die spielerische Überlegenheit auch mit einen Sieg belohnt. Völlig verdient, siegten die Kiezkicker in Dithmarschen mit 2:0. Der Heider SV war über 90 Minuten nicht wirklich auf dem Platz. Die exakt zehn angereisten St.Pauli-Fans machten Von Beginn an ebenso auf sich aufmerksam, wie die Gäste-Elf. Innerhalb der ersten zehn Minuten erarbeiteten sich die Kiezkicker zahlreiche Chancen. Allein Hauke Brückner versemmelte vier gute Möglichkeiten, bevor er dann nach 36 Minuten endlich das Tor traf.
Heide kam besser ins Spiel, allerdings fummelten sich die Gastgeber stets im dichtgestaffelten und von Brückner gut organisierten Mittelfeld fest. Oliver Schwarz hatte alle Hände voll zu tun, um St.Paulis agile Angreifer Yusuf Akbel und Philip Albrecht zu stoppen. Immer wieder wurden die beiden quirligen Stürmer gekonnt in Szene gesetzt, allein im Abschluss haperte es.
Nach dem Wechsel weiterhin dasselbe Bild. Heide bemüht, St.Pauli spielbestimmend. Gäste-Keeper Torsten Miethe musste selten eingreifen, seine Vorderleute verhinderten die Angriffsbemühungen der Heider bereits im Ansatz. Ganz anders sah es da vor dem Gehäuse von Tobias Dau aus. Zwischen der 63. und 73. Minute stand der HSV-Keeper stand unter Dauerbeschuss. Innerhalb von nur einer Minute hatte St.Pauli drei Eckbälle – es brannte lichterloh im Fünfmeterraum der Gastgeber. Folgerichtig dann das 0:2 durch Heiko Ansorge.
Danach schaltete St.Pauli einen Gang zurück und Heide erarbeitete sich späte Chancen. Die allergrößte dabei hatte der eingewechselte Sven Möller, als er einen Strafstoss vergab. Miethe parierte seinen zugegebenermaßen zwar platzierten aber zu schwach geschossenen Elfer (86.). Symptomatisch für das Heider Spiel an diesem Tag dann die Szene in der Nachspielzeit, als es Mehmet Parlak schaffte, den Ball aus einem Meter nicht an Miethe vorbei ins Netz zu bringen.
Stimmen:
Sven de Vries (Trainer Heider SV): Natürlich bin ich enttäuscht über das Ergebnis, wir hatten uns doch so viel vorgenommen. Wir mussten punkten um aus dem Tabellenkeller raus zu kommen. Das galt ebenso für den Gegner und der hat dieses Spiel verdient gewonnen. Zwei dumme Tore haben uns auf die Verliererstrasse gebracht. Ganz signifikant der zweite Treffer, als ein FC-Spieler meine gesamte Abwehr umkurvt und letztendlich ungehindert einnetzen durfte. Das ist so was von bitter, - das hält man als Trainer kaum aus.
Andreas Bergmann (Trainer FC St.Pauli II): Die Erleichterung auf meiner Seite ist natürlich ganz groß. Endlich wurden meine Jungs für ihre Leistung belohnt. Und es hat sich heute ausgezahlt, dass wir mit Albrecht und Brückner zwei erfahrene Leute von Oben zur Verfügung hatten. Mein Team ist ansonsten einfach noch zu unerfahren. Dennoch Respekt vor der Leistung der gesamten Mannschaft. Gerade bei dem Foulelfmeter in der Schlussphase zeigte sich, dass mein Team immer mehr zusammen wächst, zunehmend homogener agiert.
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