22.10.2005 Buxtehude mit Zittersieg über den HEBC von
präsentiert:
Buxtehuder SV – HEBC 2:1 (1:0)
Buxtehuder SV: Crüger – Nitschke (ab 88. Prielipp), Uhlemann (ab 46. Ziegler), Stahmer, Falk – Schulenburg, Graap, Bröde – Schön (ab 68. Demir), Grobitzsch, T. Bode HEBC: Wolgast – Kocadal – Yilmaz, Kirschstein, Nayci (ab 71. Tanriver) – Ünlü, Petrobella (ab 62. Bektas), Sancak, Natusch – Pezerovic (ab 86. Concilio), Meissner Tore: 1:0 Schulenburg (42.), 2:0 Grobitzsch (72.), 2:1 Ünlü (76.) Schiedsrichter: Hanneberg (Hummelsbütteler SV) Beste Spieler: Stahmer, Schulenburg – Wolgast, Sancak Zuschauer: 85
Sein Anschlusstor reichte dem HEBC nicht mehr: Kapitän Metin Ünlü
O’zapft is! Punkt 17 Uhr wurde im Buxtehuder Jahnstadion das erste Fass Paulaner angestochen, der heimische BSV feierte mit den Fans sein traditionelles Oktoberfest. Dass die Stimmung entsprechend ausgelassen war, dafür sorgte die Elf von Trainer Wolfgang Nitschke mit einem 2:1-Sieg gegen den HEBC. Die Eimsbütteler ihrerseits wollten den Buxtehudern die launige Stimmung nicht vermasseln und hatte zwei schöne Präsente dabei – befand jedenfalls HEBC-Coach Stilianos Vamvakidis. „Die Gegentore waren absolute Geschenke, völlig unnötig.“ Dem BSV war’s egal, nach vier Niederlagen in Folge konnten die Kicker von der Este die ersten drei Zähler im Monat Oktober verbuchen. Der HEBC hingegen musste erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen in Folge hinnehmen.
„Nach dem Gegentor haben wir mächtig zittern müssen“, befand Wolfgang Nitschke nach dem Schlusspfiff. Um im bajuwarischen Bild zu bleiben: Die Gastgeber benötigten das oftmals zitierte „Bayern-Glück“, um als Sieger den Platz zu verlassen. Nach dem Führungstor für die Gastgeber durch Alexander Schulenburg (42. Minute) sorgte Frank Grobitzsch per Heber für das 2:0 (72.), die Partie schien gelaufen. Doch mit dem Anschlusstor von HEBC-Kapitän Metin Ünlü (76.) bliesen die Eimsbütteler zur Schlussoffensive, hätten sich am Ende einen Punkt verdient gehabt. Unmut herrschte bei Vamvakidis aber nicht nur ob der ausgelassenen Chancen seiner Elf – „Speedy“ sah sich und sein Team von Schiedsrichter Bernd Hanneberg benachteiligt: „Zwei klare Elfmeter für uns.“ Die Pfeife des Unparteiischen blieb nach einem vermeintlichen Handspiel von Buxtehudes Thomas Bode ebenso stumm wie nach einem Rempler gegen Erkan Sancak. „Das Handspiel war eindeutig, das muss er sehen“, so der Trainer der Gäste. Beide Szenen spielten sich unmittelbar vor dem Schlusspfiff ab. Umso bemerkenswerter, und daher auch erwähnenswert, dass die Eimsbütteler nach dem Ende der Partie trotzdem kühlen Kopf behielten. Szenen wie zuletzt in der AOL-Arena blieben aus.
Überhaupt war das Duell der beiden ewigen Kontrahenten, die 2003 zusammen aus der Landesliga Hammonia in die Verbandsliga aufgestiegen waren, bemerkenswert fair abgelaufen. BSV gegen HEBC – nicht selten wurde dieses Spiel in der Vergangenheit von einem der beiden Teams nicht vollzählig beendet. An diesem verregneten Samstag-Nachmittag kam Hanneberg mit drei gelben Karten aus.
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