Es gab unter der Woche eine Aussprache bei den "Elstern". Es ging aber nicht um die Vogelgrippe, Grund waren die letzten eher schwächeren Wochen der Bergedorfer, die in der schlechten Leistung beim 2:3 gegen Holstein Kiels Zweite am letzten Wochenende endete. „Ob diese Aussprache etwas gebracht hat, kann man nach diesem Sieg noch nicht beurteilen. Das zeigt sich erst in den nächsten Wochen“, weiß Bergedorfs Trainer Rüdiger Schwarz. Zumindest einen ersten Erfolg brachte dieser verbale Termin, einen verdienten 1:0-Auswärtssieg bei den kleinen „Löwen“ aus Braunschweig.
Schon nach 18 Minuten hätten die Elstern führen müssen, Andreas Aykurt traf per Kopfball nur die Unterkante der Latte (10.) und Daniel Ahrens kurze Zeit später den Innenpfosten. Zudem musste die Braunschweiger Abwehr in allerhöchster Not gegen Matthias Reincke und Aykurt vor dem Seitenwechsel retten. Nach der Pause gestaltete sich das Geschehen ausgeglichener, was auch damit zusammenhing, dass die Gäste sich nach einer halben Stunde selber dezimierten. Verteidiger Angelo Herrendörfer sah die Ampelkarte. Die Moral der 85er stimmte jedoch und sie erkämpften sich nicht nur ein Unentschieden, sondern dann doch noch den gerechten Sieg. Ahrens zog aus spitzem Winkel aus 25 Metern ab, das Spielgerät fand seinen Weg in das kurze Eck, der Bergedorfer Jubel war groß. „Wir haben uns anders präsentiert als letzte Woche gegen Kiel“, resümierte Schwarz vor dem Beginn der Heimfahrt.
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