23.10.2005 Kurzbericht: Wedel gewinnt knapp gegen Süderelbe von
Wedeler TSV – FC Süderelbe 2:1 (0:0)
Wedeler TSV: Pätzel – Haye, Zessin, Barthel – Matthiesen, Fleischanderl, Haeder, Schulz (ab 59. Meesenburg), Möller – Zajac (ab 75. Prehn-Fehrs), da Silva Mendes (ab 88. Köhnecke) FC Süderelbe: Knupper – Ahlers, Ludowici, Akin, Petrich (ab 80. Wöllmer) – Partenheimer, Dewitz (ab 66. Taskin), Meier, Thams – Fliegel (ab 10. Menges), Kreibich Tor: 1:0 Zajac (60.), 1:1 Menges (82.), 2:1 Haye (86.) Rote Karte: Haye (88., grobes Foulspiel) Besonderes Vorkommnis: Wedels Trainer Michael Noffz muss wegen zu heftigen Reklamierens „auf die Tribüne“ (35.) Schiedsrichter: Okun (BSV 19) Beste Spieler: Pätzel, Zajac – Knupper, Thams Zuschauer: 100
Oliver Haye
Matchwinner der besonderen Art war an diesem Tage Wedels Oliver Haye. Erst gelang dem Defensivspezialisten nach einem Alleingang, den er fast an der eigenen Strafraumgrenze begonnen hatte, das entscheidende 2:1 – ein Treffer der Marke „Tor des Monats“. Zwei Minuten vor dem Abpfiff rettete er seinem Team kurioserweise mit dem eigenen Platzverweis den Sieg, als er einem viel versprechenden Überzahlspiel der Gäste mit einem groben Foul ein Ende setzte. Süderelbe-Coach Thorsten Bettin zu dieser Szene: „Das war clever. Bei diesem Angriff hätten wir mehrere Optionen gehabt den verdienten Ausgleich zu erzielen.“
Nicht nur wegen dieser Aktion ist der Sieg des TSV als glücklich einzustufen. Bettin sprach von einer „sensationellen Leistung“ seiner Elf, die trotz des erneuten Rückschlags Mut für die kommenden Wochen macht. Insgesamt war es ein Spiel der vergebenen Torchancen, wobei auf beiden Seiten vor allem im ersten Durchgang die Defensivarbeit anscheinend nicht ganz so genau genommen wurde. Wedels Trainer Michael Noffz zählte bis zur Halbzeit ein Chancenverhältnis von 5:5, Bettin hatte eines von mindesten 8:4 für sein Team ausgemacht. Besonders viel Pech hatten sowohl Marius Thams als auch Hakan Menges, die beide nur den Innenpfosten trafen. Die restlichen Gelegenheiten vereitelten ein bärenstarker André Pätzel im Tor des TSV und ein nicht weniger gut aufgelegter Heiko Knupper im Gehäuse des FC. Im zweiten Durchgang verlief die Partie etwas ruhiger, bis der bereits früh für Thomas Fliegel (Verdacht auf Muskelfaserriss) eingewechselte Menges das Führungstor des TSV durch Lukas Zajac egalisierte und damit eine brisante Schlussphase einläutete – in der Oliver Haye zum Hauptdarsteller werden sollte...
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