30.10.2005 Beim Buxtehuder SV klappt es vorne wie hinten nicht von
SC Condor – Buxtehuder SV 2:0 (1:0)
SC Condor: Ollik – Haß, Ehlert, Meuser (ab 55. Behn), Aykurt- Schwoy (ab 67. Riechers), Müller, Rohbaqsh- Koch (ab 80. Liebetanz), Aloa-Fary, Kruppa Buxtehuder SV: Crüger- Nitschke, Bode, Stahmer, Falk (ab 46. Greco)– Schulenburg, Graap - Bröde (ab 65. Aichaoui), Demir – Schön, Grobitzsch (ab 74. Lenz) Tore: 1:0 Koch (16.), 2:0 Ehlert (90.) Rote Karte: Haß (79., grobes Foulspiel) Schiedsrichter: Okun (BSV 19) Beste Spieler: keine Zuschauer: 150
Daß beim Buxtehuder SV die Stürmer nicht treffen, ist ein seit langem bekanntes Problem. Es wurde auch beim SC Condor wieder deutlich, daß die Estestädter ihr größtes Manko in der Chancenverwertung haben. Doch auch die Abwehr spielte überraschend unsicher. Vor allem die beiden Innenverteidiger, Thomas Bode und Hendrik Stahmer, vermochten keine Ruhe auszustrahlen. Kein Wunder eigentlich, denn Routinier Bode mußte auf der ungewohnten Position innerhalb der Vierabwehrkette nur deshalb spielen, weil Boris Uhlemann und Mark Ziegler verletzt waren. Fast logisch, daß dem 0:1 aus Buxtehuder Sicht ein Fehler von Bode vorausging, der sich im Spielaufbau einen Fehlpaß leistete. Im Gegenzug stand am Ende einer langen Kette von weiteren Buxtehuder Abwehrfehlern Condors Kai Koch, der fast mühelos einlochte.
Im Block der Buxtehuder Fans breitete sich aber noch keine Verzweiflung aus. „Bayern lag auch 0:1 zurück“, tröstete sich ein Edelfan. Andererseits; dem Hamburger SV genügte ein früher Treffer gegen Schalke zum Sieg. Welcher Bundesliga-Vergleich würde wohl am Ende Bestand haben? Eine müßige Frage, das Ergebnis steht oben.
Weder bis zur Pause noch bis zum Schluß gelang dem Buxtehuder SV der Ausgleich. Im Gegenteil, in der Nachspielzeit und praktisch mit dem Schlusspfiff kam Meik Ehlert sogar noch zum 2:0 für den SC Condor. Chancen zu Treffern gab es hüben wie drüben; aufseiten des Buxtehuder SV scheiterten Alexander Schulenburg – traf mit einem Freistoß nur den Torwinkel – und der zur Pause eingewechselte Maurizio Greco (zweimal aus kurzer Distanz am Tor vorbei). Schulenburgs Freistoß hatten viele Buxtehuder Fans als klaren Elfmeter gesehen, doch Schiedsrichter Christian Okun „verlegte“ den Tatort außerhalb des Strafraums. Und bei Schulenburgs Schuß ans Lattenkreuz hätten nicht wenige BSV-Fans ihren gelb-blauen Schal verwettet, daß der Ball drinnen gewesen war. Aber das war wirklich nur die Sichtweise der Fans. Für den SC Condor hatte René Kruppa zwei Treffer auf dem Stiefel.
Stimmen:
Wolfgang Nitschke (Trainer Buxtehuder SV): Wir beglücken in dieser Saison besonders gerne solche Vereine, die Punkte besonders nötig haben. Ich erinnere an die Spiele gegen Barsbüttel, Sasel und den VfL 93. Auch Condor war heute bedürftig und wir waren mal wieder besonders großzügig. Insgesamt war es eine unnötige Niederlage, in der zweiten Halbzeit hätten wir den Ausgleich machen müssen. Aber wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt, hat man wohl zu Recht verloren.
Matthias Bub (Trainer SC Condor): Nach fünf Spielen ohne Sieg, davon viermal verloren, tut der Erfolg gegen den Buxtehuder SV besonders gut. Es war aber ein sehr zerfahrenes Spiel, das 1:0 hat uns überhaupt keine Sicherheit gebracht. Es wäre schon besser gewesen, René Kruppa hätte früher zum 2:0 getroffen. In der zweiten Halbzeit hatte ich erwartet, daß der eine oder andere Konter zum Torerfolg führen könnte. Da hab ich mich leider bis in die Schlußsekunde geirrt. Die drei Punkte sind äußerst wichtig für uns.
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