02.11.2005 Antonio macht nicht nur Vicky glücklich von
präsentiert:
VfL 93 – SC Victoria 1:2 (1:1)
VfL 93: Thormälen - Antoniou, Laczkowski, Neumann - Ergün, Bagci, Zengin (ab 46. Trochowski), Schwinkendorf, Brehmer (ab 73. Reiher) – Jurkschat (ab 55. Galica), Maxhuni SC Victoria: Sager – Asante, Patsalis, Dreßler, Huremovic – Blaedtke, Richter, Gatica (ab 71. Brüning), Rockel – Paulick (ab 58. Ude), Rahn Tore: 0:1 Gatica (4.), 1:1 Laczkowski (45.+2/FE), 1:2 Ude (67.) Gelb-Rote Karte: Patsalis (Victoria) (84.) Schiedsrichter: Kruse (St.Georg-Horn) Beste Spieler: Das komplette VfL-Team blieb unter den Erwartungen – Blaedtke, Dreßler Zuschauer: 130
David Laczkowski hatte sich seinen 26. Geburtstag wohl etwas anders vorgestellt. Immerhin hatte sein Club in sechs Heimspielen mit 18 Zählern die Maximalpunktzahl erreicht; Tabellenplatz eins schien daher realistisch. Der Gegner vom SC Victoria geizte allerdings mit Geschenken, sodass der VfL 93 den Sprung an die Tabellenspitze verpasste. Nach 4 Minuten war klar, dass sich der Tabellenelfte von der Hoheluft nicht mit seiner Rolle als Punktelieferant begnügen wollte. Ein Paß aus dem Mittelfeld überraschte die komplette VfL-Abwehr. Etwas aufmerksamer war Miguel Gatica, der den herauslaufenden Keeper Heiner Thormählen umspielte und zum 0:1 einschob – Saisontor Nummer 5 für Victorias Mittelfeldakteur.
Die Borgwegler fanden nach diesem Rückschlag nur langsam ins Spiel zurück. Zwar erspielte man sich in der Folge Feldvorteile; zwingende Torchancen ergaben sich vorerst nicht. Stattdessen blieb Victoria durch schnell vorgetragene Konter über die Schaltzentrale Matthias Blaedtke gefährlich. Erst nach einer halben Stunde deutete der Tabellenzweite seine Torgefährlichkeit an. Der berühmte „Schritt zu spät“ verhinderte jedoch einen zählbaren Erfolg. Als sich alle Beteiligten bereits auf die Halbzeitpause eingestellt hatten, pfiff Schiri Thomas Kruse tatsächlich. Statt des Pausentees gab es allerdings Elfmeter für den VfL 93, nachdem Artur Maxhuni im Strafraum zu Boden gegangen war. Geburtstagskind Laczkowski nutzte die Gelegenheit und beschenkte sich mit dem Ausgleichstreffer wenigstens selbst.
Nach der Pause blieben spielerische Akzente Mangelware. Stattdessen entwickelte sich die Partie zu einem offenen Kampfspiel. Beide Trainer versuchten daraufhin, ihren Offensivreihen durch Wechsel neues Leben einzuhauchen. Das glücklichere Händchen hatte dabei Victorias Trainer Bert Ehm, als er in der 58. Minute Antonio Ude für Timm Paulick brachte. Sieben Minuten später stach Joker Ude, als eine Flanke von rechts seinen Kopf erreichte. Victorias Stürmer blieb nervenstark und nutzte die Chance – 2:1 für Victoria. In den letzten 25 Minuten versuchte die Heimmannschaft die Niederlage abzuwenden. Die Pässe und Flanken fanden jedoch weder Maxhuni noch den grippegeschwächten Toptorjäger Jörn Schwinkendorf, dem von seinem „Schatten“, Vicky-Verteidiger Matthias Dreßler, am heutigen Tag die Grenzen aufgezeigt wurden. Victorias Anhänger mussten dennoch in der Nachspielzeit noch mal um die 3 Punkte bangen, als der Referee unweit des Sechzehners auf Freistoß entschied.
Maxhunis erster Versuch wurde vom aufmerksamen Vicky-Torwart Sager pariert. Referee Kruse hatte jedoch ein Regelverstoß gesehen und entschied auf Wiederholung. Noch einmal hieß es Luft anhalten bei den Gästen von der Hoheluft. Als Maxhunis zweiter Freistoß in Victorias Mauer landete, hatte auch der Unparteiische ein Einsehen und erlöste die Fans des SC Victoria.
Stimmen:
Bert Ehm (Trainer SC Victoria): Wie die Jungs gefightet haben; das war aller Ehren wert. Ich möchte ein besonderes Lob an Matthias Dreßler aussprechen, der Schwinkendorf die ganze Zeit im Griff hatte. Wir hatten das Glück auf unserer Seite, wenn man so viele Freistösse gegen sich bekommt und keiner rein geht.
Bernd Hollerbach (Trainer VfL 93): Der 0:1-Rückstand war fatal. Der Gegner hat dann die Räume gut zu gemacht. Nach dem Ausgleich sind wir wieder ausgekontert worden. Ich bin nicht zufrieden mit der Mannschaft. Es war fussballerisch kein gutes Spiel. Irgendwie habe ich in den Eindruck, dass die Gegner zu 120% motiviert sind, wenn es gegen uns geht.
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