Tore: 0:1 Meissner (3.), 1:1 Bahrami (26.), 2:1 Medina (88.) Rote Karten: Algan, Nayci (beide in der Halbzeitpause wegen „Rudelbildung“) Schiedsrichter: Heinrich (Teutonia 05), pfiff aus Sicht beider Trainer sehr gut, erkannte aber wohl zu Unrecht einen Treffer von Pezerovic nicht an Beste Spieler: Smaga, Bahrami – Wolgast, Kirschstein Zuschauer: 160
In einer hektischen und phasenweise sehr hart geführten Partie sicherte sich der Barsbütteler SV seinen zweiten Heimsieg der Saison. Den frühen Rückstand durch einen Kopfballtreffer von Lars Meissner egalisierte Bahram Bahrami mit einem Alleingang noch vor dem Pausenpfiff. Auch am Siegtreffer war Bahrami beteiligt, als er mustergültig Riccardo Medina bediente, der daraufhin - genau wie vergangene Woche beim USC Paloma - kurz vor Schluss den Siegtreffer erzielen konnte. Medina scheint sich damit augenscheinlich zu einem perfekten Joker für die Göttling-Elf zu entwickeln. Zuvor kamen im Laufe des Spiels beide Seiten zu mehreren guten Tormöglichkeiten. Vor allem Sven Wolgast im Tor der Gäste musste einige Male in höchster Not retten. In der Schlussminute verpasste Marco Concilio mit einem Pfostentreffer den Ausgleich.
Ein Tor selbst erzielt, eine Vorlage: Bahram Bahrami
Bitter für den HEBC: Wenige Minuten vor dem Siegtor erkannte das Schiedsrichtergespann ein wohl reguläres Tor von Dusko Pezeroviv nicht an. Der Assistent an der Seitenlinie meinte zuvor ein Foul von Marco Concilio an BSV-Torwart Tobias Sävke erkannt zu haben. Gäste-Trainer Speedy Vamvakidis sah allerdings wenn überhaupt eher ein Foulspiel an seinem Stürmer und bewertete daher die Aberkennung als „klare Fehlentscheidung, weil Sävke mit einem Kamikazeflug in seine Beine springt und es zu einer Art Pressschlag kommt“. Auch sein Trainerkollege Lutz Göttling musste hinterher eingestehen: „Da haben wir Glück gehabt.“
Eine Halbzeit lang mussten beide Teams mit einem Mann weniger das Match bestreiten. Nachdem es im ersten Durchgang zu einigen Nickligkeiten auf dem Platz kam, kochten die Emotionen auf dem Gang zur Pausenbesprechung so sehr hoch, dass Schiedsrichter Jan Heinrich sowohl Faik Algan als auch Cenan Nayci die Botschaft überbrachte gleich in der Kabine bleiben zu können. Beide hatte er als Auslöser einer Rudelbildung ausgemacht. Über die Ursache waren sich in diesem fall beide Trainer uneins. Vamvakidis: „Einige Barsbütteler hatten ihre Nerven nicht im Griff und haben ständig provoziert, was ja sonst eigentlich unsere Stärke ist. Ein Spieler wie Thoele hat seinem Namen gestern alle Ehre gemacht.“ Dagegen Lutz Göttling: „Der Masseur vom HEBC hat meinem Spieler Matthias Werwath auf dem Weg in die Kabine den Sanitätskoffer ins Kreuz geschlagen. Jeder kennt den HEBC und jeder kennt Barsbüttel – so kann sich jeder sein Urteil bilden.“
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