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13.11.2005
Dramatik pur am Neugrabener Kiesbarg von



FC Süderelbe – Buxtehuder SV 2:3 (1:0)

Süderelbe: Knupper – Ahlers – Akin, Ludowici, Petrich – Partenheimer, Meier, Dewitz (ab 72. Menges), Taskin (ab 62. Fliegel) – Thams, Kreibich (ab 79. Friedrichsen)
Buxtehude: Crüger – Nitschke, Stahmer, Ramanazoglu, G. Hamze – Schulenburg, Graap, T. Bode (ab 46. Demir) – Schön (ab 71. Bröde), Grobitzsch, Greco (ab 77. Lenz)
Tore: 1:0 Dewitz (28.), 2:0 Ludowici (81.), 2:1, 2:2 Schulenburg (83., 86.), 2:3 Demir (90.)
Rote Karte: Fliegel, Süderelbe (nach Schlusspfiff, wg. Schiedsrichter-Beleidigung)
Gelb-rote Karte: Friedrichsen, Süderelbe (90., wg. Meckern)
Schiedsrichter: Barrabas (SC Condor)
Beste Spieler: Ahlers, Dewitz, Thams – Schulenburg
Zuschauer: 289
Süderelbes
Thomas Fliegel
handelte sich
nach dem Schlusspfiff
die rote Karte ein.


Mit Derbys ist es oftmals so wie mit Spitzenspielen: Sie halten nicht, was sie versprechen. Ähnlich lief es 80 Minuten lang am Neugrabener Kiesbarg zwischen dem FC Süderelbe und dem Buxtehuder SV. Die knapp 300 Zuschauer sahen überlegene Gastgeber, die durch Tore von Christoph Dewitz (28. Minute) und André Ludowici (81.) im Prestige-Duell des Hamburger Südens hochverdient mit 2:0 in Front lagen. Hätten Michael Ahlers 30-Meter-Schuss in der 58. Minute, als Buxtehudes Torhüter Björn Crüger für eine Rettungstat seinen Kasten verlassen hatte und das BSV-Tor verwaist war, oder Dewitz’ Versuch aus sechs Metern (69.), den Hasan Ramanazoglu kurz vor der Linie per Hacke über den Kasten zur Ecke lenkte, den Weg ins Tor gefunden, die Partie wäre längst entschieden gewesen. In einer harten, aber keineswegs unfairen Partie steuerte der FCS zielsicher seinem ersten regulären Saisonsieg entgegen.

Was dann in der Schlussphase geschah, konnte Süderelbes Trainer Thorsten Bettin kaum fassen, geschweige denn in Worte kleiden. „Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich lachen.“ Binnen sieben Minuten drehte der BSV ein Spiel, in das er „80 Minuten lang überhaupt nicht reingefunden hatte“, wie Trainer Wolfgang Nitschke bemerkte. Doch ein Fußballspiel dauert halt 90 Minuten, und so stand der Aufsteiger am Ende mit leeren Händen da, während sich die Gäste kaum einkriegten und Freudentänze auf dem Neugrabener Grandplatz vollführten.

Per Kopf, oder Schulter, oder Rücken – der Torschütze wusste es selbst nicht genau – markierte Alexander Schulenburg nach 83 Minuten den Anschlusstreffer für den BSV. Der Zorn Bettins indes richtete sich gegen Schiedsrichter Marcel Barrabas vom SC Condor. Zunächst hatte der FCS-Coach ein Foul im Strafraum gesehen, dann stellte er in Frage, ob der Ball überhaupt mit vollem Durchmesser die Linie überschritten hatte. Barrabas war sich seiner Sache jedenfalls sicher und entschied auf Tor. „Die werden doch nicht...“ ahnte ein Süderelbe-Fan Böses. Doch, sie taten. Beim FCS begann nun das große Nervenflattern, „da kommen dir plötzlich die ganzen Niederlagen in den Sinn“, wie Bettin meinte. Nach Flanke von Ghadi Hamze war es erneut Schulenburg, dieses Mal eindeutig per Kopf, der in der 86. Minute den Ausgleich besorgte. Und als hätten die Anhänger der Gastgeber hellseherische Fähigkeiten, mutmaßte einer von ihnen: „Jetzt bekommen sie auch den Dritten.“ So war es. 90. Minute, Pass von Alexander Graap, Linksschuss Fatih Demir, 3:2 für den BSV. Während die Buxtehuder Bank nicht mehr zu halten war, erlebte die Bettin-Truppe ihren Super-GAU. „Dieses Spiel hatte nur einen Sieger verdient gehabt. Buxtehude wurde für nur zehn anständige Minuten Fußball belohnt“, so der FCS-Coach. Sein Gegenüber Nitschke gab zu, er habe nach 80 Minuten nicht mehr damit gerechnet, dass das Spiel noch kippen würde.

Dramatik, Spannung, Emotionen – das Derby wurde seinem Namen am Ende doch noch gerecht. Und was wäre ein Derby ohne Platzverweise? Dachten sich auch Dennis Friedrichsen und Thomas Fliegel, die, motiviert durch das Frusterlebnis, nach unschönen Worten an die Adresse des Herrn Barrabas mit Gelb-Rot (Friedrichsen, 90.) und Rot (Fliegel, nach Schlusspfiff) bedacht wurden. Die wüsten Pöbeleien von FCS-Anhängern nach Spielschluss in Richtung Referee waren zwar alles andere als fein. Aber wahrscheinlich gehören auch sie irgendwie dazu, bei einem solch dramatischen Derby...


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