HSV Barmbek - Uhlenhorst: Klein – Stüve, Hoffmann, Bohnhorst – Maciejewski (ab 84. Detlaff), Pinz, Möller-Riepe, Osman (ab 76. de Sousa) – Schwemann – Hasenpusch (ab 72. Stamer), Degen TSV Sasel: Sander – Zoric – Höhne, Sedeghi – Luttermann, von Malottke, Gütschow, Greve (ab 39. Karagöz), Peitsch (ab 90. Orlowski) – Kiesewetter, Tessen (ab 75. Radtke) Tore: Fehlanzeige Gelbe Karten: Möller-Riepe – Höhne, Zoric, Greve, Radtke Schiedsrichter: Vollmers (SV Börnsen, souveräner Leiter) Beste Spieler: jeweils eine geschlossene Mannschaftsleistung Zuschauer: ca. 250
Abstiegskampf pur war heute an der Barmbeker Anfield Road angesagt. Vor Beginn der Serie waren sich alle Experten einig, dass heute eines der Spitzenspiele der Saison steigen würde. Aber da nackte Zahlen nie lügen sahen die Zuschauer heute zwei Mannschaften, die tief im Abstiegssumpf stecken. Das merkte man der jeweiligen Spielweise auch an. Keine Elf wollte den ersten Fehler machen.
Über neunzig Minuten dominierten die Abwehrreihen das Spielgeschehen. Insgesamt gab es nur wenige Torchancen. Die fröstelnden Zuschauer mussten fast eine halbe Stunde warten bis es in einem der beiden Strafräume eine wenig brannte. Sehr gefährlich wurde es nicht, als Maik Luttermann zu überhastet den Abschluss suchte. Der Ball rutschte somit zwangsläufig über den Spann und landete weit neben dem Gehäuse von Sven Klein. Unglaublicherweise war dieses die einzige nennenswerte Aktion in der ersten Hälfte. Bezeichnend für die Nervosität war ein Zusammenprall zweier Saseler Spieler beim Versuch den Ball zu klären. Marcel Greve verletzte sich hierbei sogar so schwer, dass er kurze Zeit später ausgetauscht werden musste.
Nach dem Pausentee wurde das Spiel nicht besser. Es lebte durchgehend von der Spannung. Die Zuschauer unkten schon, dass nur ein „Marmeltor“ dieses Spiel entscheiden kann. Die beiden einzigen „Marmelchancen“ hatten die Hausherren. Nachdem ein Saseler Verteidiger ein Luftloch fabrizierte war es der alte Recke Jürgen Degen, der vor Holger Sander auftauchte. Doch auch sein Schuss verfehlte das Ziel. Die zweite Chance für BU im Spiel hatte Markus Hasenpusch. Dieser beförderte den Ball sogar auf das Gehäuse der Gäste, doch Sander war auf dem Posten und parierte souverän. Als alle bereits mit dem torlosen Unentschieden rechneten brannte es auf einmal lichterloh im „Fünfer“ des TSV Sasel. Eine Hereingabe rutschte bis zum zweiten Pfosten durch. Dort war ein Saseler jedoch um wenige zehntel Sekunden schneller am Ball als der aufgerückte Thomas Hoffmann und klärte.
Somit blieb es beim torlosen Unentschieden. Ein Ergebnis, das keiner der beiden Mannschaften wirklich weiter hilft. BU ist seit nunmehr drei Spielen ohne Torerfolg auf dem heimischen Platz. Coach Peter Martens hat auch schon einen Grund hierfür ausgemacht: Der Platz wird immer holpriger. Während dies in der letzten Saison BU noch half, wird es jetzt zum Nachteil. Sasel hat zumindest mal ein Spiel ohne Gegentreffer beendet. Jetzt müssen nur die Stürmer noch treffen.
Stimmen:
Andreas Reinke (Trainer TSV Sasel): Dieses Resultat ist weder Fisch noch Fleisch. Es bringt uns nicht entscheidend nach vorne. Mit Timo Tessen ist aber wieder ein Spieler mehr im Kader, der mir mehr Variationsmöglichkeit gibt. Die Mannschaft hat heute gut gekämpft. Nichts desto trotz müssen wir jetzt anfangen dreifach zu punkten.
Peter Martens (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst): Auch uns bringt diese Ergebnis nicht viel weiter. Aber letztes Wochenende haben wir in Buxtehude hervorragenden Fußball gespielt und am Ende mit leeren Händen dagestanden. Auf unserem Platz können wir jedoch nicht so kombinieren. Deshalb haben wir es mit langen Bällen versucht. Letztes Jahr in der Oberliga hat uns der Platz geholfen. Da waren die Gegner spielerisch besser und mussten das Spiel machen und wir konnten abwarten. Jetzt ist es genau das Gegenteil. Wir müssen das Spiel machen. Das klappt jedoch nicht so wie wir es uns erhoffen.
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