22.11.2005 Szenen einer gescheiterten Ehe? von Peter Strahl
Am vergangenen Freitag wurden nicht nur die Hamburger Sportmedien sondern auch die Besucher des Verbandsligaspiels zwischen St. Georg-Horn und BU mit Pressemitteilungen eingedeckt. Einerseits ließ der FC St. Georg-Horn durch seinen Abteilungsleiter Bernd Pohl erklären, dass Herr Jörn Heinemann nicht beauftragt sei, die Interessen des Vereins in der bevorstehenden Entscheidung des Verbandsgerichts wahrzunehmen. Dieses Gericht wird sich übermorgen in einer Berufungsverhandlung mit dem Urteil des HFV-Sportgerichts vom 19. Oktober befassen müssen, nach dem der Spieler Markus Prahl (zuvor SC Vier- und Marschlande) auf Seiten der „Ritter“ an dem Spiel gegen Germania Schnelsen unberichtigt mitgewirkt hätte.
Andererseits behauptet Heinemann, vormaliger Manager im Hammer Park, in seinem Papier, dass diese Erklärung nachweislich falsch sei und dokumentiert diese Aussage durch umfangreichen Schriftverkehr.
Wer hat nun Recht? Dazu Pohl in der Pressekonferenz nach dem Spiel in Anwesenheit von Heinemann: „Ich habe von Herrn Heinemann einen Anruf erhalten, mit dem er mir seine Unterstützung im Prahl-Verfahren anbot. Da er zweifellos über den notwendigen Sachverstand verfügt, habe ich seine Offerte nicht abgelehnt. Eine Beauftragung ist damit aber nicht verbunden gewesen“. Tatsächlich ist die Berufungsschrift von Heinemann verfasst und von Pohl unterzeichnet worden.
Der geschätzte Leser möge sich bitte selbst eine Meinung bilden ...
|