05.10.2003 Meiendorf schlägt Heide von
Meiendorfer SV – Heider SV 1:0 (0:0)
Meiendorfer SV 1: Böhmer - Lüttkenhaus, Mau, Roschlaub - Krausz, Krohn (ab 80. Shaverdi), Kramer, Breutel (ab 60. Galloway), Lund - Smith, Chau Heider SV 2: Dau - Holst, Schwarz, Schwalm, Reichardt - Jarchow, Müller, Carstensen, Möller (ab 80. Matthiesen) - Parlak (ab 60. Ostermann), Platzbecker (ab 67. Wiese). Tore: 1:0 Smith (90.) Beste Spieler: Roschlaub, Smith, Chau – Dau, Jarchow Schiedsrichter: Helwig (Lüneburg / mit einer sehr starken Leistung) Zuschauer: 310
Die Stolina-Crew war vorgewarnt, denn in der abgelaufenen Saison entführte das Team von Coach Sven de Vries beim 1:4 die Punkte aus dem Stadion am Rahlstedter Weg. Auch am Tag der deutschen Wiedervereinigung schienen den Gästen aus Heide die Luft in Rahlstedt gut zu bekommen, denn bis zur 89. Minute konnten sie die Partie torlos gestalten, ehe „Torminator“ Olufemi Smith die Gastelf aus ihren Träumen riss. Dem entsprechend begann die Heimelf und schnürte Heide in ihrer eigene Hälfte ein. Nur die erwünschte frühe Führung wollte nicht fallen. Der starke, junge Marcel Chau prüfte in der 11. Minute Keeper Dau, der mit Mühe klären konnte. In der 23. Minute große Aufregung, als der agile Smith aus 5-Meter auf das HSV-Gehäuse abzog, der Ball zur Ecke abgewehrt wurde. Wütende Proteste bei den MSVer, die ein Handspiel gesehen haben wollten. Nur fünf Minuten später die Riesenchance der Heider, als Müller, nach einem Katastrophenpass von MSV-Kapitän Krausz, alleine auf Keeper Böhmer zu lief und das Spielgerät aus Nahdistanz daneben schoss. Dann waren die Gastgeber wieder an der Reihe, aber Smith (31./Pfosten – 39./Kopfball knapp drüber) und Norman Lund (43./Dau zur Ecke) schafften die verdiente, mögliche Führung nicht. Nach dem Pausentee das gleiche Bild, die Gäste erhöhten nun ihre „Tor-Verhinderungs-Taktik!“. In der 49. Minute traf Marco Krausz mit einem Kopfball nur den Pfosten – den Nachschuss bugsierte Smith unverständlich aus einem Meter noch über den Kasten. Einen Kracher von Andreas Krohn (71.) lenkte HSV-Keeper Tobias Dau in Klassemanier noch zur Ecke. In der 77. Minute dann Jubel auf den Rängen, als Smith die Eingabe von Nils Roschlaub einnetzte – Schiri Tobias Helwig annullierte den Treffer aber wegen einer Abseitsstellung. Gleiches 180 Sekunden später, als der eingewechselte Jano Shaverdi (eine talentierte Leihgabe der eigenen Zweiten) ins Netzt traf – wieder wurde eine Abseitsposition gesehen. In der Schlussminute erkämpfte sich Stefan Kramer den Ball am rechten Strafraumeck der Heider – seine Eingabe verwertete Smith zum viel umjubelten 1:0-Sieg.
„Fazit“: Es war ein verdienter Sieg der Meiendorfer, die sich aber den Vorwurf gefallen lassen mussten, wie schon in den Wochen zuvor, das Ergebnis nicht höher gestaltet zu haben
Stimmen:
Frank Stolina (Trainer Meiendorfer SV): „Wir hatten heute arge personelle Sorgen, uns aber im Gegensatz der Vorwoche bei Raspo über die gesamte Spielzeit sehr gute Torchancen erarbeitet. Die Heider Abwehr stand sehr kompakt. Von daher bin ich mit dem „Dreierpack“ natürlich zufrieden. Vom Zeitpunkt her war der Sieg glücklich, über die gesamte Spielzeit aber hochverdient!“
Sven de Vries (Trainer Heider SV): Kompliment an meine Elf, in der die kämpferische Einstellung meiner jungen Elf stimmte. Alle meine Akteure heute stammten aus der eigenen Jugend, da müssen gewisse Lernprozesse akzeptiert werden. Bei der Großchance von Müller (28.) fehlte halt noch die Kaltschnäuzigkeit. Der MSV-Sieg ist verdient, aber ich habe trotzdem einen weiteren Aufwärtstrend meiner Elf gesehen.
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