02.12.2005 Lurup vergibt Chancen ohne Ende von Peter Strahl
Barsbütteler SV – SV Lurup 0:2 (0:2)
Barsbütteler SV: Sävke – Werwarth, Tiedje, Breutel (ab 46. Paulsen), Maric – Bahrami, Naderi, Smaga, Thoele – Siyeer (ab 46. Acheampong), Algan SV Lurup: Daase (ab 62. Flügel) – Lauschat, Wehrheim, Esbruch, Weber – Sander (ab 87. Trilk), Carallo, Windscheid (ab 85. Leutholt), Friedrich – Heinßen, Schacht Tore: 0:1 Esbruch (6.), 0:2 Sander (15.) Rote Karte: Tiedje (89., grobes Foulspiel) Schiedsrichter: Schmidt (Post SV) leitete tadelsfrei Beste Spieler: Sävke – Geschlossene Mannschaftsleistung Zuschauer: unter 100
Dem Kunstrasenplatz sei Dank. Eine völlig ebene Fläche mit hohem Flor lud förmlich zum Fußballspielen ein. Gerne hätte auch der Berichterstatter dort mitgemacht, doch die Mannschaften waren leider vollständig. So musste er sich denn im Dienste von hafo.de mit der undankbaren Rolle an der Spielfeldseite begnügen und sich einen abklappern. Ganz schlimm hätte es werden können, hätten die Gäste nicht des Öfteren für ein wenig erwärmende Szenen gesorgt.
Sie scheinen sich auf der Spielfläche richtig wohl zu fühlen. Mit konsequentem Spiel nach vorne sorgen sie sogleich für gefährliche Szenen im Barsbütteler Strafraum mit der Folge, dass sie bereits nach sechs Minuten in Führung gehen. Marco Esbruch knallt aus 8 Metern den Ball unter die Latte. Nach einer Viertelstunde das 0:2. Sebastian Sander setzt sich im Barsbütteler Strafraum durch und lässt Tobias Sävke keine Eingreifsmöglichkeit. Danach nutzen die Luruper die Gunst der Stunde allerdings nicht weiter, lassen es vielmehr moderater zugehen. Dennoch, von den Einheimischen ist nicht viel zu sehen. Als sie dennoch nach einer halben Stunde einmal in den Luruper Strafraum vordringen rutscht einer der Ihrigen aus und prallt unglücklich mit Lurups Keeper Andreas Daase zusammen, der schreiend zusammenbricht und mit argen Verletzungen am Kopf zur Halbzeit ins Krankenhaus gebracht werden muss. Hafo.de wünscht dem langen Keeper gute und schnelle Genesung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff noch eine Riesenmöglichkeit für Kai Windscheid nach schöner Vorlage von Dennis Weber. Doch es ist nur der Pfosten, den er trifft.
Im zweiten Spielabschnitt ist es dann das Spiel von Tobias Sävke, dem heute überragenden Mann auf dem Platz. Ob es Windscheid, Michael Heinßen, Roman Friedrich oder Gian-Piero Carallo ist, jeder scheitert mehrfach oder zumindest einmal an ihm. Doch was nützt der Mannschaft dessen superbe Leistung, wenn sie nicht selbst trifft. Eine Chance nach 75 Minuten Spielzeit für den zur zweiten Halbzeit eingewechselten Freddy Acheampong ist die ganze Ausbeute des heutigen Tages, wobei dessen Schuss noch neben dem Luruper Kasten landet.
Allein Sävke und dem Schusspech der Luruper haben es die Platzherrenn zu verdanken, dass es heute kein Fiasko gegeben hat und die Gäste nicht viel für ihre Tordifferenz tun konnten.
Stimmen:
Andree Fincke (Co-Trainer SV Lurup für den beruflich verhinderten Oliver Dittberner): Ich freue mich natürlich, dass wir heute gewonnen haben. Aber die Verletzung unseres Torwarts bereitet mir große Sorgen, zumal wir ja noch einen weiteren verletzten Keeper haben. Das Ergebnis selbst ist nach unseren vielen vergebenen Chancen gut für Barsbüttel, für uns weniger.
Lutz Göttling (Trainer Barsbütteler SV): Das war natürlich heute gar nichts. Gegen BU müssen wir uns erheblich steigern. Dieses Spiel findet übrigens am kommenden Sonnabend hier statt, nachdem uns Peter Martens bei der Spielverlegung sehr entgegen gekommen ist. Für uns kann es jetzt nur noch darum gehen, die Klasse zu erhalten, was aber eigentlich vom ersten Spieltag an klar war. In der Winterpause wird sich am Mannschaftsgefüge nichts ändern, jedenfalls was neue Spieler angehen könnte. Für die ist einfach kein Geld da. Es gibt Bezirksligisten, die haben mehr davon.
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