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04.12.2005
Vom Deppen zum Helden zum Deppen von



Niendorfer TSV – USC Paloma 1:2 (1:1)

Niendorfer TSV: Schalk – Scholz – Westphal, Gehrke – Kramer, Voß, Tomic (62. Heick), Semtner, Herbert (46. Raatz) – Eggers (83. Fienup), Wittiber
USC Paloma: Voss – Savelsberg, Engl, Francke, Osinski – Rodhorst, Stendel, Jovic, Pannen – J. Illmer (80. Gusmer), Jakobs
Tore: 1:0 Voß (18., FE, Savelsberg an Wittiber), 1:1 Stendel (44.), 1:2 J. Illmer (77.)
Schiedsrichter: Behrmann (Wedel)
Zuschauer: 200
Gelb-rote Karte: Jovic (85., wiederholtes Foulspiel)
Rote Karte: Rodhorst (89., grobes Foulspiel)
Besonderes Vorkommnis: Schalk hält Foulelfmeter von Jakobs (73., Kramer an Rodhorst)
Beste Spieler: Wittiber – Rodhorst, Osinski

Eines kann man den Spielern nicht vorwerfen. Den ansich frierenden Zuschauern boten die Akteure beider Mannschaften eine heiße Partie, die nichts an Intensität zu wünschen übrig ließ. Dass den Palomaten auch auf dem Punktekonto etwas wärmer wurde, lag mehr oder minder an einer Person. Niendorfs Torwart Giovanni Schalk griff bei beiden Toren des USC kräftig daneben und ebnete den „Tauben“ vorerst den Weg aus der unmittelbaren Abstiegszone, in der sich die Niendorfer mehr und mehr vertiefen.

Die Begegnung fand zwar am Sachsenweg statt, doch nicht auf dem normalen grünen natürlichen Geläuf. Es wurde auf dem Kunstrasen hinter der Tischtennis-Halle angepfiffen, wodurch sich ein wenig ein Käfig-Effekt einstellte. Der kleine Platz ist zu allen Seiten von Zäunen, Hecken oder der Halle selber umgeben. Die dadurch entstehende Enge verleiht dem Standort eine gewisse Atmosphäre. Beide Teams ließen sich unter anderem davon anstecken und rannten und kämpften um jeden Zentimeter. Da das Spielgerät auf dem Kunstrasen naturgemäß sehr schnell wird, entwickelte sich ein rasantes Match. Es ähnelte einem Schlagabtausch, Marke englischer Fußball. Jede Mannschaft schien immer für begrenzte Zeitspanne die Oberhand errungen zu haben. Doch es dauerte halt nicht lange, da war der Gegner wieder obenauf.

Paloma erwischte den besseren Start. Gerrit Jakobs hätte die „Tauben“ in Führung bringen müssen, doch er setzte den Kopfball aus sieben Metern freistehend zu hoch an (8.). Und eben innerhalb dieser Drangperiode des USC gerieten die Gäste in Rückstand. Es war einer Einzelleistung von Carsten Wittiber zu verdanken, der mit seiner hervorragenden Technik zwei Gegenspieler aussteigen ließ, der dritte mit Namen Dirk Savelsberg wusste sich nicht anders zu helfen, als Wittiber die Beine wegzuziehen. Torben Voß verwandelte den gerechtfertigten Elfmeter souverän. Fast im Gegenzug machte Savelsberg seinen Fehler fast wieder gut, aber zielte aus kurzer Distanz über das Niendorfer Gehäuse (21.). Niendorf gewann jedoch durch den Treffer immer mehr Selbstvertrauen und hatte bei Wittibers Lattenschuss (27.) Pech. Fast alle hatten sich dann auch mit der Pausenführung des TSV angefreundet, bis Schalk den Plan durchkreuzte. Einen eher harmlosen Fernschuss von Guido Stendel ließ er über seine Hände ins Netz gleiten.

Auch im zweiten Durchgang setzten beide Mannschaften auf Angriff, wobei sich die Einwechslung von Stefan Raatz auf Niendorfer Seite als fruchtbar erweisen sollte. Erst prüfte er USC-Schlussmann Sebastian Voss (57.), dann wollte er den schlechter postierten Wittiber anspielen, statt selbstbewusst aus halbrechter Position abzuziehen (70.). Auch Libero Marcus Scholz hatte die abermalige Führung auf den Fuß bzw. Kopf, doch sein Kopfball zischte knapp über die Latte (67.). Paloma fightete zurück, der immer stärker werdenden Dennis Rodhorst verzog knapp (56.) und Innenverteidiger Oliver Engl scheiterte aus der Nahdistanz an Schalk (69.). Als dann auch noch Jakobs mit einem schwach geschossenen Elfmeter den möglichen Sieg links liegen ließ, deutete alles auf eine Punkteteilung hin. Doch auch dieses Mal half Schalk mit. Nachdem er zum Helden geworden war, er hielt Jakobs´ Strafstoß, wurde er wieder zum Deppen. Eine Kopfball-Bogenlampe von Jan Illmer ließ er zweimal auf die Latte tropfen, ohne dabei einzugreifen. Als er dann auch noch völlig die Orientierung verloren hatte, war Illmer wieder da und erzielte den Siegtreffer. Die drei Punkte kamen auch in der Schlussphase nicht mehr wirklich in Gefahr, auch wenn sich die Palomaten durch überhartes Einsteigern (Jovic und Rodhorst) selber dezimierten.

Diese Niederlage hat für die Niendorfer die Folge, sich nun völlig im Abstiegskampf zu befinden. Speziell für einen Niendorfer hat dieses 1:2 noch mehr Konsequenzen. „Wir müssen jetzt mal Tacheles reden. Wir werden in der Winterpause nach einem neuen Torwart suchen. Wir brauchen Sicherheit hinten“, war Trainer Jörn Großkopf stocksauer auf Schalk. Und auch bei Paloma wird sich personell wohl noch etwas verändern. Nach dem Weggang von Mahir Hamurcu, er hat sein Jura-Studium abgeschlossen und geht für zwei Monate nach Paris und danach für ein Jahr nach Istanbul, soll Ersatz beschaffen werden. „Es muss nicht unbedingt auf Mahirs Position sein. Vielleicht verpflichten wir einen Spieler für eine andere Position und stellen dann intern um. Denn eins ist klar, Mahir ist menschlich und spielerisch nicht zu ersetzen“; so USC-Coach Frank Hüllmann, dem nach dem Platzverweis von Rodhorst so langsam die Mittelfeldrecken ausgehen, da auch Andreas Steinberg verletzt ausfiel.


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